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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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immer.«
    »Du hast mich angelogen.«
    »Nicht wirklich. Ich habe nur nicht …«
    »Du hast gelogen , Kit.« Edgar presste die Lippen zusammen, als versuche er, sich vom Sprechen abzuhalten. Sie schwieg.
    »Wie lange liebe ich dich schon?«, fragte Edgar.
    Der Glücksrausch, den sie empfand, als sie diese Worte hörte, ließ ihre Stimme weicher klingen, als ihr lieb war. »Eine Weile«, sagte sie trotzdem nur.
    »Dein halbes Leben lang«, verbesserte er sie. »Wenn du mir nicht vertrauen kannst …«
    » Doch , ich vertraue dir.« Sie trat von ihm weg, weil sie seine verletzte Miene nicht sehen wollte. Sie wollte ihm nie wehtun, obwohl sie es schon oft genug getan hatte. Kitty setzte sich auf die Kante seines Betts. Es war töricht, doch es entspannte sie ein wenig, hier zu sein. Sie sah zu ihm auf. »Ich möchte nicht anders sein als alle anderen. Die Sache mit der Magie reicht mir schon. Melody fürchtet sich vor mir; und Francis behandelt mich deswegen wie eine Heilige.«
    »Melody ist idiotisch. Francis übrigens auch.« Edgar zog sich einen der Stühle von dem Tisch heran, auf dem der andere Verrot-Becher stand, und kam demonstrativ nicht zu ihr. »Behandle ich dich deswegen besonders?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Warum sollte ich es dann dieses Mal tun?«, fragte er daraufhin.
    Er streckte die Beine vor sich aus, faltete die Hände und betrachtete sie. »Ich habe zu Hause getötet, und ich töte hier. Ich sterbe und wache wieder auf. Und ich werde das da« – mit einer Kopfbewegung wies er auf das Verrot »trinken, weil es mich zu einem besseren Killer macht. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Bosse zu Hause wussten, dass ich sprechen konnte. Sie haben befohlen; ich habe gehorcht.« Er konzentrierte sich auf sie. »Jeder, der ins Wasteland gezogen wird, ist genau wie ich. Vielleicht haben andere für Geld, für eine Sache oder etwas anderes getötet, aber tief im Inneren sind sie nicht anders als du und ich. Du setzt Magie ein. Hector wirft seine kleinen Messer. Tot ist tot, ob Monster oder Wastelander.«
    Kitty hörte Stimmen vor dem Zelt und wusste, dass die anderen sich für den Marsch nach Gallows fertig machten. Sie warf einen Blick zu der geschlossenen Zeltklappe. »Doch, ich vertraue dir. Ich weiß, ich hätte dir davon erzählen sollen, aber ich habe es damals nicht getan und später konnte ich es nicht mehr.« Sie sah ihn nicht an. »Ich liebe dich immer noch«, gestand sie. »Dass wir nicht mehr sind, … was wir waren, hat nichts daran geändert.«
    »Ich weiß.« Er wartete, bis sie ihn ansah, und sprach erst dann weiter. »Aber trotzdem gehst du nur nach Gallows, wenn du das Verrot trinkst.«
    »Wir könnten Jack ja glauben lassen, ich hätte es getrunken«, schlug sie vor. »Er hat keine Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen.«
    Edgar quittierte diese Idee nicht einmal mit Worten. Er runzelte einfach die Stirn und wartete.
    Kitty seufzte resigniert. »Ich will Jack nicht erzählen, was es mit mir macht.« Es war peinlich, aber so war es. Sie hasste es immer noch, nicht normal zu sein. »Bitte.«
    Edgar warf ihr einen abwägenden Blick zu. »Ich werde dein Geheimnis wahren, solange es dich oder Jack nicht gefährdet«, erklärte er dann. Er nahm den zweiten Becher und brachte ihn ihr. »Macht es dich stärker, so wie uns?«
    Sie nickte.
    »Dann trink mit mir, Kit. Jack und ich werden besser kämpfen, wenn wir wissen, dass du stärker bist.« Er blieb vor ihr stehen, hob den Becher an die Lippen und wartete.
    Stumm tat sie es ihm nach, und dann tranken sie zusammen.

J ack nahm Edgars bewusst langsame Schritte wahr, als er und Katherine näher kamen, und er wusste, dass Edgar das Verrot genommen hatte – was bedeutete, dass er auch Katherine davon überzeugt hatte, es zu trinken. Er war froh, dass er dahintergekommen war, dass die erste Flasche stärker war, bevor er den beiden davon gegeben hatte. Katherine hasste das Verrot so sehr, dass ihre Laune noch schlechter gewesen wäre, wenn sie die besonders starke Dosis genommen hätte, die Chloe und er getrunken hatten.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Jack.
    Edgar nickte.
    Nachdem Edgar und Katherine jetzt zum Rest der Gruppe gestoßen waren, verließen sie alle das Lager, und Katherine sagte die Worte, die sie brauchte, um das Lager abzuschließen. Jack sah, wie die Wucht des Zaubers ihr zusetzte, und er hasste es, dass sie das tun musste. Irgendwann würden sie ein Tor haben wie schon an einigen ihrer früheren Wohnorte. Doch bis sie die

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