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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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es ist fast hell, daher muss ich es nach Hause rufen.«
    Jack nickte, und der Bloedzuiger nahm erneut das Gebaren eines geifernden Tiers an. Garuda war so schnell verschwunden, wie er gekommen war, und bei ihnen blieb eine anscheinend jüngere Version eines Bloedzuigers zurück.
    Der Bloedzuiger starrte Jack einen Moment lang an, dann drehte er sich um und rannte los. Er bewegte sich nicht elegant, mehr wie ein angreifender Stier als wie eine Gazelle, doch er war beeindruckend schnell.
    Chloe sah ihm nach. Sekunden später konnte sie den Bloedzuiger nicht mehr sehen, sondern nur noch scheinbar leere Wüste. Jetzt wusste sie, dass sie nicht wirklich leer war: Dort streiften Ungeheuer auf zwei oder vier Beinen umher. Sie war sich nicht sicher, was für Geheimnisse die Wüste sonst noch barg, aber die Welt, die sie offensichtlich von nun an Heimat nennen sollte, wurde mit jeder Stunde eigenartiger.
    »Bestimmt hast du Fragen. Ich werde sie beantworten, nachdem wir den Rest des Teams zusammengetrommelt haben, um nach Gallows zu gehen«, versprach Jack.
    »Gallows ist eine Stadt? Mit Mönchen?«
    Jack nickte.
    »Und wir gehen jetzt dorthin?«
    »Richtig«, sagte Jack. Sein Blick wirkte stahlhart, und sie zweifelte nicht daran, dass er ein Mann war, den sie besser nicht verärgerte. Und sie hegte den starken Verdacht, dass er nicht auf gutem Fuß mit den Mönchen stand – obwohl er mit den Bloedzuigern befreundet zu sein schien.
    »Richtig«, antwortete sie leise. »Gehen wir nach Gallows.«
    Die Geschwindigkeit, mit der Jack ihre Sachen zusammenraffte, war rasant; aber da sie keine Lust hatte, sich noch weiter in der Wüste aufzuhalten, beklagte sie sich nicht. Zugegebenermaßen war sie sich nicht ganz sicher, ob es reizvoller werden würde, nach Gallows zu gehen. Die Welt, in der sie sich wiedergefunden hatte, wirkte nicht besonders einladend. »Ihr habt wahrscheinlich im Lager keinen Reiseführer über Wüstenbewohner oder Wasteland-Monster, oder?«, fragte sie nur halb im Scherz.
    Jack hielt kurz inne beim Packen. »Nein, aber du wirst schon schnell lernen, Chloe. Darauf gebe ich dir mein Wort. Wenn du eine von uns bist, bin ich für dich verantwortlich, und ich gebe mein Bestes, um alle zu beschützen, die mir anvertraut sind. Solange du mir oder den Meinigen nichts Böses willst, werde ich tun, was ich kann, um für deine Sicherheit zu sorgen.«
    »Ich will dir nichts Böses«, erklärte sie. So viel war ihr klar, doch sie kannte ihn nicht gut genug, um zu wissen, ob sie wirklich eine von ihnen war. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich ein Leben in einem rauen Außenposten in der Wüste wünschte, oder ob es eine Möglichkeit gab, nach Hause zurückzukehren. Mit Gewissheit konnte sie nur sagen, dass sie, als Jack sie jetzt ansah, wusste, dass sie nicht gegen ihn sein wollte. Denn er hatte das zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber sie war sich ziemlich sicher, dass er ebenso sein Bestes tun würde, um die zu bekämpfen, die nicht zu seiner kleinen Killertruppe gehörten.

A ls Jack an diesem Morgen zurückkehrte und verkündete, Chloe sei eine teuflisch gute Schützin, war Kitty sich nicht sicher, ob sie erleichtert oder beunruhigt war. Niemand wusste, wie die Arrivals ausgewählt wurden, aber gelegentlich kamen auch Menschen, die überhaupt keine Ahnung vom Kämpfen hatten. Niemand wusste so recht, was man mit ihnen anfangen sollte, aber die Gruppe arbeitete zusammen und bildete sie aus. Auf der anderen Seite bereiteten diejenigen, die ankamen und Kampferfahrung hatten, entweder Probleme oder waren so kostbar, dass Ajani sich noch größere Mühe geben würde, sie zu sich zu locken. Jede Kampferfahrung, über die Chloe verfügte, würde nützlich sein. Doch es beunruhigte Kitty ein wenig, dass sie gut genug mit Schusswaffen umgehen konnte, um Jack zu beeindrucken.
    »In Gallows sind Mönche. Wenn du mitkommen willst, pack dein Zeug zusammen«, erklärte Jack. »Trink zuerst, Katherine«, setzte er hinzu, bevor Kitty etwas darauf sagen konnte. »Das gilt für euch beide, dich und Edgar, sonst bleibt ihr hier. Ich habe ihm schon etwas gebracht.«
    Dann ging Jack davon und rief dabei nach Francis, Hector und Melody. Chloe folgte ihm wie alle anderen im Lager – Schafe, die blindlings ihrem Schäfer nachliefen. Zugegebenermaßen sah das neueste Schaf ein wenig mitgenommener aus als vorher, aber es trabte trotzdem hinter Jack her.
    Kitty sah ihnen nach und stellte sich kurz vor, wie sie ihrem Bruder eine Kopfnuss

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