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Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Titel: Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ricarda Jo Eidmann
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eine Pause. »Obwohl, so genau stimmt das auch nicht. Ich war vor etlichen Jahren mal mit einem zusammen, der stank für mich. Lag vielleicht auch an seinen Hemden. Den habe ich immer erst einmal in die Badewanne gesteckt, wenn er zu mir kam. Später, als wir uns näher kamen, fand ich den Geruch dann wieder gut.«
    »Es kommt ja auch immer darauf an, in welchen Zyklustagen sich die Frau befindet«, klärte uns Heiko auf.
    »Davon habe ich auch schon gehört. Frauen suchen sich je nach Zyklus entweder den Erzeuger ihrer Kinder, oder den feurigen Liebhaber. Die verwechseln dann auch Mr. Wrong mit Mr. Right«, meinte Stefan.
    »Da passiert das dann eben, dass Frauen sich Männer auswählen, die gar nicht zu ihnen passen. Letztendlich suchen sich Frauen oft Männer, mit denen sie die Vater-Tochter-Beziehung wiederholen können. Und eine Anziehung, die magnetisch ist, kommt auch durch das Blut, das eisenhaltig ist, und wenn die Schwingung passt, dann ist da so was wie die Anziehung auf den anderen«, führte Heiko aus.
    Auch Stefan wusste dazu was zu sagen: »Das sind die Genpole. Frauen mit Pille suchen eher nach dem Versorger, die sind von innen dauerschwanger und Frauen, die keine Pille nehmen, finden oft einen Partner mit dem es im Bett richtig kracht.«
    »Genpool? Habe ich noch nie gehört«, erklärte ich.
    »Ja doch. Der andere Genpool des Mannes zieht Frauen besonders an. Heute ist es natürlich oft schwierig, weil viel durch Parfums überdeckt wird, durch Seifen und durch die Hygiene. Aber auch schon bei anders aussehenden Menschen, die aufeinander reflektieren, ist das so.«
    »Was genau es für ein Geruch ist, den ich anziehend finde, kann ich auch nicht genau sagen, aber ich habe es gerne, wenn ich den Geruch, seinen ureigenen Geruch wahrnehme und ich ihn immer wieder riechen will. Wenn ich geradezu süchtig danach bin, diesen Geruch zu riechen. Erst wenn ich mich in diese Duftwolke eingraben kann, dann will ich mit diesem Mann ein starkes erotisches Erlebnis. Alles andere kickt mich nicht. Das geht dann einfach nicht«, erklärte ich weiter.
    »Ja dann…« sagte Stefan »Dann sollten wir einen Geruchstest machen. Was hälst du davon?«, schlug Stefan mir vor.
    »Warum nicht, dann gehen wir in den Spielraum und ich errieche deinen Geruch«, stimmte ich zu.
    »Heiko, oder hast du was dagegen, wenn wir dich hier alleine sitzen lassen?«
    »Ne ne, geht nur. Bin ja mal gespannt was ihr mir nachher zu berichtet habt.«
    »Wir lassen unsere Getränke hier draußen. Du passt auf?«
    »Klar, ich bleibe hier.«
    »Und du bist sicher, dass du das willst?«, fragte ich Stefan.
    »Ja, auch ich will wissen, wie du riechst«, erklärte er.
    Die Tür zum Spielraum war verschlossen. Andre musste sie erst öffnen. Dann traten wir ein. Niemand außer uns war heute hier drin. Der Spielraum roch anders als sonst, irgendwie frischer, nach Zitronengras. Vielleicht hatten sie andere Kerzen hingestellt. Ich war voran gegangen und Stefan zog mich an der Hand. Ich drehte mich zu ihm: »Ich will erst einmal einen Kuss.«
    Er zog mich zu sich heran und küsste mich hart und fordernd. Solch einen leidenschaftlichen Kuss hatte ich das letzte Mal bei Henry. Und er erinnerte mich so sehr an ihn. Es war nur noch viel intensiver und vertrauter als zu Beginn mit Henry. Seine Zunge spielte in meinem Mund fordernd und erkundete jeden Winkel meines Mundes und er hatte mich fest im Griff.
    »Das war gut«, meinte er »Nur ein bisschen viel Tabakgeschmack.«
    Dann gingen wir weiter nach hinten und ich zog den Vorhang des hinteren Spielzimmerteils zu.
    Wir standen voreinander und küssten uns erneut. Nun spürte ich meinen Herzschlag noch deutlicher, als er mich wieder auf diese starke männliche Art küsste, als würde er mich vögeln.
    Ich fing an zu taumeln, so erregte es mich.
    »Mir ist ganz schwindlig«, sagte ich außer Atem und er nahm mich ganz fest in seine Arme. Hielt mich ruhig, während ich noch immer nach Luft schnappte. Dann wurde ich ruhiger.
    Jetzt standen wir voreinander und schauten uns an. Stefan öffnete seine Jacke und ich berührte seine Brust und steckte meinen Kopf in seine Achselhöhle. Er roch nach Tag, er hatte sich an dem Abend nicht geduscht. Ein Geruch von Männlichkeit fand seinen Weg durch meine Nase direkt in mein Sexualzentrum.
    »Bah, riechst du gut und intensiv.«
    Immer wieder berührte ich mit meinem Gesicht seine Brust und fand meinen Weg zu seiner Geruchsquelle. Dann öffnete er seine Hose.
    »Knie dich vor

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