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Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Titel: Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ricarda Jo Eidmann
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Dafür war er mir zu jung. An diesem Abend könnten wir nicht telefonieren, er sei am Lagerfeuer. Ich fragte mich, ob er wohl alleine sei oder ist verheiratet ist? Im Grunde war mir das gleichgültig. Ich verstand mich selbst nicht. Nie wollte ich die zweite Frau an der Seite eines Mannes sein. Dazu war ich nicht geeignet. Aber bei Stefan war ich nur getrieben von der Lust, die wir miteinander erlebt hatten, die so sehr im Gleichklang war.
    Weitere SMS erreichten mich an diesem Abend, den ich später zu Hause verbrachte. Er bat mich, mir einige meiner Gedanken zu schicken.
    »Quit pro Quo. Erst du.«
    »Ich sehe dich vor mir, wie du vor mir stehst. Nackt. Auch ich bin nackt. Du riechst mich und ergötzt dich an meinem harten Schwanz. Ich erinnere mich, wie du zwischen meine Beine gegriffen hast und wie du meine Hosen nach unten gezogen hast. Der erste Kuss, der dich zum Schwindeln gebracht hat und ich dich festhalten musste, damit du nicht umfällst. Und wie gerne hätte ich das Wasser aus deiner Quelle genossen.«
    Mir blieb die Luft weg. Was wollte er von mir? Aber ich zitterte am ganzen Körper. Die Vorstellung, er wollte etwas von mir, was vielleicht eines meiner Hart-Limits war. Es sollte zum Soft-Limit werden, weil es mich hier kickte. Ich war so scharf, hätte es mir gerne selbst gemacht, aber es ging nicht. Ich spürte einfach nur das ständige Bitzeln zwischen meinen Beinen und das Drehen in meinem Kopf.
    »Sag nur ein Wort und du bekommst alles von mir. Und ich will alles von dir. Bei dem Gedanken an Donnerstag ist mein Schwanz so hart und tropft.«
    »Wie gerne würde ich ihn anfassen und deinen Saft lecken. Er schmeckt so süß.«
    »…du schmeckt und riechst köstlich…dein Geruch war noch den ganzen nächsten Tag an meiner Hand…ohne zu stören«, schwärmte er weiter. »Und meine Hand passt so perfekt in dich… Wow…irgendwie unglaublich…«
    »Sie ist wie für deine Hand gemacht…«
    »…sehr geil oder?«
    »Ja, sehr…«
    »Wie wird es wohl mit meinem Schwanz sein?«
    »Er geht bestimmt wunderbar hinein. Oder willst du das nicht?«
    »…klar will ich ihn in dir! …ich hätte es am liebsten schon am Donnerstag gemacht.«
    Seine letzte Nachricht kam kurz vor Mitternacht.
    »…gute Nacht und heiße Träume!«
    »Dir auch.«
    Ich wusste, wie willig er war. Ich wusste, er hätte nichts anderes gewollt, als mit mir zu reden. Aber er telefonierte nicht mit mir. Ich war mir sicher, dass er in einem Familienverbund lebte. Ich konnte es förmlich spüren. Aber eigentlich war es mir egal. Ich fühlte so, wie man Männern unterstellt, zu fühlen. Einfach getrieben von unbändiger Geilheit. Und auch Frauen haben ein Recht das zu leben. Was interessierte mich das eigentlich? Er war sowieso viel zu weit entfernt von dem, was ich von einer Beziehung wollte. Denn eigentlich wollte ich immer noch Henry, der noch so sehr in mir war. Aber Stefan war ein ähnlicher Typ. Er war der passende Ersatz für Henry. Nur, Stefan wollte mich sexuell so sehr, wie Henry es nicht leben wollte oder konnte.
    Am nächsten Morgen ging die SMS-Schreiberei gerade so weiter:
    »…guten Morgen…gut geschlafen und schön geträumt?«
    »Schön geschlafen. War todmüde.« Das war ich immer, wenn ich mich tagsüber in freier Luft bewegte. Mein Arm tat mir weh. Ich hatte einfach zu viel mit meinem Arm gemacht, die neue Skulptur angefangen und dann noch die Arbeit im Garten.
    »…ich eigentlich auch…aber irgendwie hast du dich im meine Traumwelt geschlichen und ich bin vor lauter Geilheit aufgewacht.« Ach ja, in der Nacht um drei hatte ich auch eine SMS bekommen. Er fragte mich, ob ich noch wach sei.
    »So, so. Dann bin ich reingeschlichen. Ich hoffe es war schön… Das kam wahrscheinlich von unserem regen Austausch.«
    »Was bringt dein Sonntag?«
    »Ich ruhe mich aus und will nur ein bisschen lesen.«
    »Wo bist du?«
    »Auf dem Balkon.«
    »Ich meinte im Buch.«
    Ich las das Buch, das inzwischen in fast jedem Frauenhaushalt seinen Platz gefunden hatte. Er hatte es schon gelesen.
    »Auf Seite 100«
    »Die guten Sachen kommen erst noch.«
    »Sind sie wirklich gut?«
    »Ich glaube, wir haben schon Besseres erlebt.«
    »Na dann… Warum lese ich dann eigentlich weiter?«
    »Na du willst doch. Und was denkst du?«
    »Verrate ich dir, wenn wir mal miteinander sprechen… Oder du die Vereinbarung unterschrieben hast.«
    »Dann nenn mir doch mal deine Hard Limits…«, forderte er mich auf.
    »Ruf mich an!«
    Tatsächlich rief er

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