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Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Titel: Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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Caballine. »Das Magiefeld ist weg.«
    »Keine Sorge«, sagte Foaly. »Deine Hand hat sie verrückt gemacht, aber jetzt können sie den Ton nicht mehr hören. Wir sind in Sicherheit.«
    Caballine schützte ihren Mann mit ihrem eigenen Körper, während die Kobolde sich benommen aus den Ruinen ihres Hauses trollten. »Sie sind immer noch Verbrecher, Foaly.«
    »Sie haben ihre Zeit abgesessen«, erwiderte Foaly. »Das war ein konzentrierter Zeitstopp. Fast hundert Prozent reine Magie. Die fünf Sekunden für uns waren für sie fünf Jahre.«
    »Das heißt, sie sind jetzt rehabilitiert?«, fragte Caballine.
    »So rehabilitiert, wie sie es je sein werden«, antwortete er und begleitete die verwirrten Kobolde zu den noch stehenden Pfosten seines Eingangstors. »Geht nach Hause«, sagte er. »Geht zu euren Familien.«
    Vom hinteren Teil des Vans war nicht mehr viel übrig außer einem nackten Metallgerüst und einem verbogenen Trittbrett. Als Foaly den Kopf in das Metallgerippe steckte, sagte eine Stimme: »He, Alter, ich hab dich vermisst. Lange nicht gesehen. Wie waren wir?«
    Foaly schmunzelte und tippte auf den Lautsprecher. »Wir waren gut«, sagte er, und dann fügte er hinzu: »Alter.«

Kapitel 15

    Fowl Manor
    N ach seinen anstrengenden Erlebnissen mit Gobdaw war Myles plötzlich völlig erschöpft und wurde ins Bett gebracht, die laminierte Ausgabe der Periodentafel eng an die Brust gedrückt.
    »So eine Besetzung durch einen Geist ist ziemlich strapaziös«, sagte Holly. »Ich weiß, wovon ich rede. Aber morgen früh ist er bestimmt wieder munter.«
    Sie saßen zu dritt um Artemis’ Schreibtisch und hielten Kriegsrat.
    Butler resümierte die Lage. »Wir sind zwei Kämpfer und haben keine Waffen.«
    »Ich kann auch kämpfen, wenn es sein muss«, wandte Artemis ohne rechte Überzeugung ein.
    »Was Mulch angeht, müssen wir mit dem Schlimmsten rechnen«, sagte Butler, ohne auf Artemis’ Bemerkung einzugehen. »Obwohl er ein gewisses Talent dazu hat, dem Tod auf spektakuläre Weise ein Schnippchen zu schlagen.«
    »Was ist jetzt unser nächstes Ziel?«, fragte Holly.
    Die Frage war an Artemis gerichtet, den Planer. »Das Berserkertor. Wir müssen es schließen.«
    »Und wie sollen wir das anstellen? Einen bösen Brief schreiben?«
    »Normale Waffen können gegen Opals Magie nichts ausrichten, im Gegenteil, sie würde deren Energie sogar noch aufnehmen … Wenn wir einen Superlaser hätten, könnten wir damit vielleicht das Tor überladen. Das wäre so, als wollte man ein Feuer mit einer Explosion löschen.«
    Holly klopfte ihre Taschen ab. »Tja, so ein Pech – leider habe ich meinen Superlaser gerade nicht dabei.«
    »Selbst Sie können innerhalb einer Stunde keinen Superlaser bauen«, sagte Butler und fragte sich, weshalb Artemis überhaupt davon anfing.
    Seltsamerweise sah Artemis plötzlich aus, als hätte er ein schlechtes Gewissen. »Ich weiß vielleicht, wo einer ist.«
    »Und wo wäre das, Artemis?«
    »In der Scheune, an meinem Solar-Gleitflugzeug Mark Two.«
    Jetzt verstand Butler, warum sein Schützling so schuldbewusst dreinschaute. »In der Scheune, wo wir den Trainingsraum eingerichtet haben? Wo Sie Ihre Selbstverteidigungstechniken üben sollen?«
    »Ja. In der Scheune.«
    Trotz allem war Butler enttäuscht. »Sie haben es mir versprochen, Artemis. Sie haben gesagt, Sie wollten unbeobachtet trainieren.«
    »Es ist so langweilig, Butler. Ich habe es wirklich versucht, aber ich weiß nicht, wie Sie das machen. Fünfundvierzig Minuten auf einen Sandsack einschlagen.«
    »Sie haben also an Ihrem Solarflieger gearbeitet, statt Ihr Versprechen einzuhalten?«
    »Die Zellen waren so effizient, dass sie mehr Strom produzierten, als ich brauchte. Also habe ich in meiner Freizeit einen leichtgewichtigen Superlaser entworfen und ihn aus Materialresten zusammengebaut.«
    »Natürlich. Man braucht ja auch unbedingt einen Superlaser in der Nase des Familienflugzeugs.«
    »Bitte, Mädels«, sagte Holly. »Könnt ihr euch euer Gezicke vielleicht für später aufheben? Artemis, wie stark ist dieser Laser?«
    »Oh, ungefähr so stark wie eine Sonneneruption«, antwortete Artemis. »Wenn der Strahl voll konzentriert wird, müsste die Kraft reichen, um ein Loch in das Tor zu brennen, ohne jemanden in der näheren Umgebung zu verletzen.«
    »Ich wünschte wirklich, du hättest das schon früher erwähnt.«
    »Der Laser ist noch nicht getestet«, sagte Artemis. »Ich würde niemals eine so zerstörerische Kraft

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