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Arztromane

Arztromane

Titel: Arztromane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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passieren. Es wird sehr warm im Zimmer.
     
    Als Yoomee zurückkehrt, trägt er ein Tablett, außerdem hängen zwei Decken über seinem Arm. Er lässt sie auf den Boden fallen, stellt das Servierbrett auf dem niedrigen Couchtisch ab und reicht mir einen Becher.
    Nachdem er selbst auf dem Fußboden Platz genommen hat, greift er nach seinem Becher und nippt vorsichtig  daran . Das Gebräu ist heiß, riecht merkwürdig, schmeckt aber gut und eine wohlige Wärme breitet sich in meinem Bauch aus. Yoomee spricht nicht, bis wir ausg e trunken haben, steht dann auf und holt eine der Trommeln, mit der er sich vor dem Kamin niederlässt.  
    Mir ist inzwischen kochend heiß und der Schweiß läuft mir in Bächen den Rücken herunter. Mein Gastgeber zieht sich mit einer fließenden Bewegung das Hemd aus, das T-Shirt folgt. Sein Blick wandert zu mir.
    „Zieh dich aus, Martin, und setz dich auf eine der Decken. Ich will versuchen dir zu helfen.“
     
    Warum ich einfach Folge leiste? Keine Ahnung. Vielleicht liegt es an seiner Stimme, vie l leicht aber auch daran, dass ich ihm vertraue, diesem völlig Fremden mit dem offenen L ä cheln, mit dem er meinen ungeschickten Striptease  beobachtet . Meine halbe Erektion zeigt geradewegs au f  ihn, während ich eine Decke ausbreite und mich im Schneidersitz darauf platziere.  
    Yoomee streift nun seine Kleidung ab, was aus der halben eine ganze Latte macht. Auch er ist erigiert, dabei aber vollkommen unbefangen, als er seinen Platz wieder einnimmt.
    „Entspann dich“, befiehlt er und beginnt, mit weichen Schlägen die Trommel zu bearbeiten.
     
    Die Töne sind nicht sehr laut, durchdringen aber meinen Bauch und lassen jede Sehne vi b rieren. Schweißperlen rinnen über meine Stirn, kitzeln am Kinn und im Nacken. Ich starre wie gebannt Yoomee an, der die Trommel mit einem halblauten Singsang begleitet. Die Haare fallen ihm über die Schultern und er hat die Augen geschlossen, während er beschwörende Töne von sich gibt und mich immer weiter in eine Art Trance zieht. Mir fallen auch die Lider zu und ich beginne zu schweben.  
     
    Das Nächste, das in mein Bewusstsein dringt, ist eine Hand an meiner Wange. Sanft stre i cheln die Finger über meine Haut, fahren tiefer und plötzlich sind sie überall. Sie kneten und kneifen, tasten und berühren, liebevoll, erregend und es fühlt sich fast  so  an, als würden sie heilen können.  
    Ungeniert wird mein Geschlecht massiert, die Eier gewogen und es geht weiter bis zu den Füssen, die einer prickelnden Massage unterzogen werden. Ich liege da, die Augen zu, die Lippen leicht geöffnet und lass mich von ganz neuen Empfindungen überrollen. Diese Hände sind magisch und fahren gerade wieder die Beine hoch, umschmeicheln mich und lassen pure Geilheit in mir hochzucken.
    Plötzlich sind sie weg, dafür fremder Atem auf meinen Lippen. Eine zarte Berührung sam t weicher Polster, die mich sehnsüchtig stöhnen lässt. Ein warmer Körper, der sich über me i nen legt, mich umfängt und erregend an mich drängt. Mein steifer Schwanz wird gepackt, in eine enge Höhle gestoßen und schließlich ganz umfangen.  
    Oh Gott, ist das geil! Bisher passiv bewege ich nun die Arme, umfange meinen Wohltäter und greife in weiche Haare. Sein Becken melkt mich, sein Atem kommt laut und schnell. Er raunt fremde Worte, mein Kopf wird festgehalten und endlich spüre ich wieder diese zarten Lippen. Ein wilder Kuss, dann kommt die Erlösung und treibt mich in die Höhe.
    Ich werfe den Reiter fast ab, als ich meinen Orgasmus mit zuckenden Stößen in ihn rei n hämmere. So viel, so heftig und so unheimlich explosiv.  
     
    „Schlaf jetzt, Martin. Morgen sieht alles anders aus“, raunt Yoomee in mein Ohr.
    Eine Decke wird über mir  ausgebreitet und ich ergebe mich der wohligen Mattigkeit, die  u r plötzlich   Besitz von mir ergreift.  
     
    An dreihundertsechsundsechzig Tagen bin ich aufgewacht und habe mich einsam gefühlt. Als ich diesmal erwache, ist die Geborgenheit noch da, obwohl ich allein auf einer Decke liege. Der weiche Teppich hat die Härte des Fußbodens gemildert, sodass ich mich wirklich ausgeruht und sehr entspannt fühle. Was ist gestern passiert?
    Während ich daliege und mit den Zehen wackle, versuche ich, das Geschehen zu rekonstr u ieren, doch vieles bleibt im Dunkeln. Die Trommel und Yoomees Gesang, danach ist nichts mehr. Halt! Hat er mich gefickt? Ich hebe die Decke an, suche verräterische Spuren, aber außer einer

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