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Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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daran erinnerte. Sie musste sie irgendwie ablenken. »Blödsinn!« Sie strafte Mirko mit einem verächtlichen Blick, stand auf und fasste Vivien am Arm. »Aber mir fällt gerade ein, dass Vivien und ich jetzt unbedingt ins Badezimmer müssen.«
    »Wie … was … ich ?« Vivien blieb nicht die Zeit, etwas zu sagen. Muriel zog sie einfach hoch und führte sie vom Sofa fort.
    »He, lass mich los! Ich will gar nicht ins Badezimmer.« Vivien protestierte und versuchte sich loszureißen, aber Muriel war stärker. »Wir haben die Handtücher schon viel zu lange um«, sagte sie bestimmt. »Wenn du nicht möchtest, dass du dir beim Kämmen die Hälfte der Haare ausrupfst, sollten wir ins Bad gehen und uns kämmen.« Mit der freien Hand riss sie Vivien das Handtuch vom Kopf, griff in die zerzausten Haare und zeigte sie Vivien. »Siehst du? Da kommt man ja jetzt schon kaum noch durch.«
    Vivien murmelte etwas Unverständliches, wehrte sich aber nicht mehr. Muriel atmete auf. Die langen Haare waren Viviens ganzer Stolz. Es gab jedes Mal ein Mordstheater, wenn eine besonders verklettete Strähne abgeschnitten werden musste.
    »Deine Schwester hat recht«, bekam Muriel unverhofft Unterstützung von ihrer Mutter. »Geht ruhig. Ich muss jetzt auch ins Büro und ein paar dringende E-Mails beantworten.« Sie warf einen bangen Blick aus dem Fenster und sagte: »Ich hoffe nur, der Strom fällt nicht auch noch aus.«

Des Rätsels Lösung

    Zur großen Erleichterung aller fiel der Strom auf dem Birkenhof nicht aus. Das war nicht immer so, aber diesmal schien es der Sturm zumindest in dieser Beziehung gut mit ihnen zu meinen. So blieb es Muriel an diesem Abend erspart, mit einer Kerze in ihr Zimmer zu gehen und die Bettlektüre im Schein von Teelichtern zu lesen.

    Als sie wenig später im Bett lag, war es draußen ruhig.
    Der Sturm war abgezogen, aber die Natur gönnte den Bäumen wohl nur eine kurze Verschnaufpause, denn in der Ferne zuckten bereits wieder Blitze über den Himmel, die ein neuerliches Gewitter ankündigten.
    Auch Mirko hatte sich wieder beruhigt. Das neue Autorennen für den PC, das er sich vor den Ferien gekauft hatte, fand auch bei seinem Vater begeisterten Anklang. Die beiden hatten sich in Mirkos Zimmer zurückgezogen, wo sie sich nun wilde Verfolgungsjagden lieferten. Ihre Jubel- und Verzweiflungsrufe drangen in unregelmäßigen Abständen bis in Muriels Zimmer vor und ließen erahnen, wer von den beiden ein Rennen gewonnen hatte.
    Der Lärm trug seinen Teil dazu bei, dass Muriel sich nicht auf ihr Buch konzentrieren konnte. Aber das allein war nicht der Grund dafür. Jetzt, wo sie allein war, fand sie endlich Zeit, sich Gedanken über das seltsame Wort zu machen, das sie im Rauschen des Fernsehers gehört hatte.
    Derrink.
    Was war das nur für ein verrücktes Wort? Wie sie es auch drehte und wendete, es schien keinen Sinn zu ergeben. Aber es war wichtig. Sehr wichtig sogar. Mittlerweile war Muriel fest davon überzeugt, dass das häufige Auftauchen der Frau und die seltsamen Visionen kein Zufall waren. Etwas würde geschehen – noch heute. Da war sie sich ganz sicher.
    Es klopfte und Vivien kam herein. »Du musst mir mal helfen.«
    »Wenn’s sein muss.« Muriel seufzte, klappte das Buch zu und setzte sich auf. »Also, was gibt es?«
    Vivien machte das Deckenlicht an. »Ich weiß nicht, was besser zu dem Armband von Paps passt«, sagte sie und setzte sich neben Muriel auf das Bett. Das Armband mit den grün schimmernden Herzen lag um ihr Handgelenk. In der Hand hielt sie eine ganze Reihe andere Schmuckstücke. »Die Kette hier«, sagte sie und hielt eine silberne Kette in die Höhe. »Die hat auch ein Herz als Anhänger. Aber das ist rot. Passt das zusammen?«
    »Nee.« Muriel schüttelte den Kopf. »Zu dem grünen Armband gehört auch ein grüner Kettenanhänger. Rot geht gar nicht.«
    »Und die Ohrringe?« Vivien zeigte Muriel ein Paar silberne Ohrstecker mit Pferden. »Das sind meine Lieblingsohrringe.«
    »Die sind so weit weg von dem Armband, dass sie nicht stören. Außerdem sind sie auch nicht so groß.« Muriel schmunzelte. Manchmal konnte Vivien richtig niedlich sein. »Die kannst du zu dem Armband tragen.«
    »Und der Ring hier, der ist auch …«
    »Sag das noch mal!« Muriel schnappte nach Luft und fasste Vivien so fest am Arm, dass diese zusammenzuckte.
    »Was?« Halb überrascht, halb erschrocken schaute sie Muriel an.
    »Na, was du eben gesagt hast.«
    »Ich hab gesagt, dass der Ring …«
    »Der

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