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Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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als hätte ich einen mordsmäßigen Kater. Ich kann den Kopf nicht drehen wegen diesem Kragen. Das ist sehr ärgerlich. Irgendwie muss ich mir den Nacken verrenkt haben, als ich versucht habe, meinem Angreifer auszuweichen.«
    »Der Arzt, mit dem ich auf dem Weg hierher gesprochen habe, meint, dass Sie verdammt viel Glück gehabt haben. Ein weiterer Schlag, und es wäre schlimm ausgegangen.«
    »Wie bei Pietrangelo? Das ist mir bewusst.« Seine Finger zuckten, als wollte er gestikulieren, doch dann ließ er es. »Ich fühle mich wirklich schlecht wegen dem armen Kerl. Ich habe seine Freundin getroffen, wissen Sie?«
    »Sarah Gresham? Wann? Wo?«, fragte Jess verblüfft. »Gestern Abend?«
    »Nein, nicht gestern Abend.« Gervase wollte verneinend den Kopf schütteln, doch er verzog nur schmerzhaft das Gesicht. »Ich muss mir merken, das nicht zu tun … Es war vor zwei Tagen. Ich habe das Haus in Augenschein genommen, und da war sie. Sie hatte Blumen auf die Stelle gelegt, wo seine Leiche gefunden wurde. Die Blumen sind noch da. Ich habe sie gesehen, gestern Abend. Sie waren schon verwelkt. Sie hätte sie in ein Glas mit Wasser stellen sollen oder so was. Der arme Kerl. Sie tat mir so leid, und ich habe solche Schuldgefühle, weil ich denke, er wurde umgebracht, weil ihn jemand für mich gehalten hat. Ich hätte zulassen sollen, dass Reggie ihm das Haus verkauft.«
    Gervase’ Worte klangen geistesabwesend, entrückt, doch Jess hakte nach. »Sie wussten, dass Pietrangelo das Haus kaufen wollte?«
    Gervase winkte verneinend. »Nicht, dass er es war, nein. Reggie hatte mir eine E-Mail geschrieben, dass irgendjemand sich nach dem Haus erkundigt hatte. Ich hatte ihm zurückgeschrieben, er solle ihm sagen, nein, keine Chance. Jedenfalls, ich wusste nicht, was ich Sarah sagen sollte. Ich musste immer wieder daran denken, dass es meine verdammte Schuld war, das Ganze. Ich hätte das Haus verkaufen sollen oder Reggie sagen, dass es zum Verkauf steht, falls sich ein ernsthafter Interessent meldet. Vielleicht hätte ich es Serena verkaufen sollen, als sie es haben wollte, oder meinetwegen schenken. Dann wäre der arme Kerl nicht heimlich darin herumgeschlichen. Das arme Ding. Sie sah so elend aus, und ich hatte nichts zu sagen außer dummem Zeug. Nichts, womit ich sie hätte trösten können. Sie sagte immer wieder, sie könnte verstehen, dass ich nicht verkauft hatte, aber sie hatte überhaupt nichts begriffen. Sie dachte, ich würde an dem Haus hängen. Glücklicherweise tauchte Muriel auf und rettete mir den Tag.«
    »Miss Pickering? Was hatte sie denn dort zu suchen?«, fragte Jess überrascht.
    »Sie hat ihren Hund ausgeführt. Sie hatte immer einen Hund. Sie ist ein Original, Muriel mit ihrem Hund, die über die Straßen schlurft. Der hier sah ziemlich hässlich aus, wie etwas, das ein mittelalterlicher Steinmetz gehauen hat. Dann fing sie an, auf mich zu schimpfen, was für eine Verschwendung von Raum ich wäre oder so ähnlich, und das verschaffte Sarah eine Entschuldigung, sich zu verabschieden und ersparte mir die Peinlichkeit, weiter mit ihr Konversation zu machen. Also hat Muriel, die grässliche alte Schachtel, mir auf ihre Weise sogar einen Gefallen getan.« Er grinste schief.
    »Warum denkt Miss Pickering, Sie wären eine Verschwendung von Raum?«, wollte Jess wissen. Nach Gervase’ Beschreibung klang es, als wäre die Einschätzung gegenseitig.
    »Sie denkt das von jedem«, sagte Gervase. »Ganz besonders von Männern. Sie hatte einen tyrannischen Vater. Sie mochte meinen Vater ebenfalls nicht, aber das kann ich ihr nicht verdenken. Ich mochte ihn auch nicht. Merkwürdigerweise mochte sie meine Mutter.«
    »Ich habe mit Miss Pickering gesprochen«, sagte Jess. »Sie sagt, sie wäre mit Ihrer Mutter befreundet gewesen.«
    »Ich erinnere mich. Es war eine eigenartige Freundschaft.« Gervase wurde nachdenklich und sein Blick ging in die Ferne, als er sich zurückerinnerte. »Ich denke, meine Mutter hatte Mitleid mit Muriel. Sie mochte sie vermutlich. Was Muriel angeht, war es wohl eher eine Art Schulmädchenfreundschaft. Keine der beiden Frauen war noch ein Schulmädchen. Ich bin manchmal mitgelaufen, wenn sie ihre gemeinsamen Spaziergänge unternahmen. Ich konnte sehen, wie Muriel meine Mutter angebetet hat. Meine Mutter war gut aussehend. Manchmal fuhr sie nach London, einkaufen oder ins Theater oder so, und hinterher erzählte sie Muriel von ihren Erlebnissen. Muriel fuhr nie irgendwohin und sah immer aus wie

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