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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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letzte Vorbereitungen nach Charybdis. Umgeben von einem schimmernden Halo aus Energie, standen sie im Kommando-Nukleus von Jora'hs Flaggschiff.
    Wo sich einst der primordiale Ozean mit den Wasser-Elementaren erstreckt hatte, zeigten die Bildschirme jetzt verbrannte Felsen. Aber Jess und Cesca hatten den Boden aufgebrochen, bis hin zu den Wasserschichten in der Tiefe, und heißes Wasser quoll nach oben, sammelte sich in Senken. Einige von Jess' fleißigen Wasserträgern hatten erneut Wentals nach Charybdis gebracht, und die Elementarwesen breiteten sich wieder aus.
    Bei der Schlacht über Golgen waren viele Schiffe der Solaren Marine beschädigt worden: ihre Panzerung teilweise verdampft, die Sonnensegel zerfetzt. Dennoch bildeten die Schiffe zusammen mit den Raumern der Konföderation eine mächtige Flotte. Hinzu kamen die zahlreichen Wasserblasen, die mit kleinen Schösslingen in ihrem Innern von Theroc unterwegs waren. Eine große Streitmacht sammelte sich über Charybdis.
    Adar Zan'nh wollte so schnell wie möglich nach Ildira, um die Faeros dort zum Kampf zu stellen. Als sich die Schiffe nun den neu entstehenden Ozeanen näherten, versicherte ihm Jess, dass diese Aktion auf Charybdis nicht zu lange dauern würde. »Die Wentals wissen, worauf es ankommt.«
    Zan'nh ballte die Fäuste und streckte die Finger dann wieder. Als müsste er sich selbst daran erinnern, sagte er: »Wer überstürzt in den Kampf zieht, fordert eine Niederlage heraus.«
    »Geben Sie Kottos neuer Idee eine Chance«, sagte Sullivan Gold. »Es klingt nach etwas, das Tabitha Huck hätte einfallen können.« Der Adar sah ihn an, lächelte matt und nickte dann.
    Als die Kriegsschiffe über die öde Landschaft mit den vielen neuen Saatseen flogen, schimmerten und frohlockten die Wentals. Die vielen Schiffe gingen noch tiefer, und unter ihnen brodelte das lebende Wasser, das sich wieder zu Meeren sammelte.
    Säulen aus Wental-Wasser bildeten sich; silbrige Arme tasteten nach den Schiffen und zerstoben dann zu nebelartiger Gischt. Dunstwolken entstanden und umgaben jedes einzelne Schiff wie mit einem glitzernden Kokon. Die Raumschiffe hielten nicht inne, und während sie den Flug fortsetzten, wurden sie alle mit einem Schild aus schützendem Dampf ausgestattet.
    Mithilfe ihrer Wentals forderten Jess und Cesca die Elementarwesen auf, die von Kotto entwickelten Muster zu bilden. Wasser strömte in die offenen Frachträume der Schiffe und erstarrte dort zu eisigen Projektilen, die von Besatzungsmitgliedern sofort zu den Waffensystemen gebracht wurden.
    Hunderte wie Perlmutt schimmernde Wasserkugeln kamen von Theroc, und in jedem von ihnen befand sich ein kleiner Weltbaum. Nikko Chan Tylar und die anderen Wasserträger trafen ebenfalls ein.
    Jess spürte, wie die Wentals in seinem Körper wogten, bereit dazu, es mit ihren Feinden aufzunehmen. »Die Faero-Inkarnation kann besiegt und der Rest der Faeros kontrolliert werden, wie die Hydroger. Aber es wird nicht leicht sein.« Cesca nahm seine Hand, und knisternde Energie floss zwischen ihnen. Sie wandte sich an den Weisen Imperator. »Wir übernehmen bei dem Angriff die Führung. Die Faero-Inkarnation ist ebenso unser Feind wie der Ihre.«
    Jess und Cesca suchten den Hangar des Kriegsschiffs auf, traten durch die Luftschleuse und sprangen in den Dunst, der das Schiff umgab. Sie sammelten die Wental-Tropfen um sich herum und formten daraus ein neues Wasserschiff. Hinter ihnen verließ die vereinte Flotte Charybdis, jedes einzelne Schiff in einen dunstigen Schild gehüllt. Das neue Wental-Schiff leuchtete wie ein Leitstern, als es vor all den Kriegsschiffen herflog.
    Wie eine große funkelnde Masse jagte die Flotte aus Schiffen der Solaren Marine und der Konföderation Ildira entgegen.

133 TASIA TAMBLYN
    »Ich hasse die verdammten Käfer«, sagte Tasia und schloss die Luke des Roamer-Frachters. »Ich hasse sie wirklich. Und nach der ersten Begegnung mit ihnen werden Sie sie ebenfalls hassen, Kotto.«
    Kotto Okiah nahm im Kopilotensessel Platz. »Das bedeutet hoffentlich nicht, dass Sie es sich anders überlegen und lieber zusammen mit den anderen gegen die Faeros kämpfen. Wir müssen die Klikiss-Sirene testen.«
    »Nein, ich überlege es mir bestimmt nicht anders. Mein Hass auf die Käfer ist für mich nur ein Ansporn mehr, sie zu erledigen. Es hängt ganz von uns ab, das wissen Sie.«
    Jess und Cesca, die ildiranische Solare Marine und viele Roamer-Freiwillige - sie alle hatten sich auf den Weg nach

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