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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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durch das interplanetare Trümmerfeld und suchten nach Einrichtungen, die vielleicht mit nur leichten Schäden davongekommen waren. Sie fanden nichts dergleichen -wieder ein Fehlschlag. Erneut machten sich Sirix und die beiden Kompis daran, in den Aufzeichnungen zu suchen.
    »PD und ich möchten einen ungewöhnlichen Kandidaten vorschlagen«, sagte QT schließlich. »Wir glauben, dass er alle für uns notwendigen technischen Voraussetzungen bietet.«
    »Der Ort, den wir meinen, hat Kompis produziert und verfügt bereits über Kenntnisse in Hinsicht auf Klikiss-Roboter«, fügte PD hinzu.
    Sirix' optische Sensoren blitzten auf, als er begriff, was die beiden Kompis meinten. »Schlagt ihr vor, dass wir zur Erde zurückkehren, die Terranische Hanse mit den wenigen uns noch zur Verfügung stehenden Schiffen erobern und die Produktionskomplexe der Menschen für unsere Zwecke übernehmen? Das kann nicht gelingen.«
    »Nein, wir schlagen vor, dass du Verhandlungen mit dem Vorsitzenden führst und eine Vereinbarung mit ihm triffst.«
    »Flieg zur Hanse und bitte darum, die Fabriken nutzen zu dürfen«, sagte PD. »QT und ich können dir als Botschafter helfen.«
    Es war ein naiver, absurder Vorschlag. Vollkommen abwegig-»Die menschliche Geschichte ist voller Beispiele, dass frühere Feinde zu Verbündeten geworden sind, als sich die Umstände änderten«, betonte PD.
    Sirix dachte darüber nach. Konnte so etwas funktionieren? Er verstand die Menschen nicht, fand ihre widersprüchlichen Stimmungen und Entscheidungen unergründlich. »Ihr beide seid mit den Menschen besser vertraut als ich. Wie könnten wir sie dazu bringen, uns das zu geben, was wir brauchen?«
    QT hob sein Polymergesicht. »Indem wir uns bei ihnen entschuldigen und dem Vorsitzenden der Hanse zeigen, dass auch wir Feinde der Klikiss sind.«
    Sirix ließ sich den seltsamen Vorschlag durch den Kopf gehen. Mit den wenigen Schiffen und Waffen stellten seine Roboter keine ernste militärische Gefahr für die Erde dar, aber das wusste die Hanse nicht. Seine guten Absichten konnte Sirix mit dem Hinweis auf die beiden Subschwärme beweisen, die er bei Relleker vernichtet hatte.
    »Wenn die Terranische Hanse wertvolle Verbündete in den schwarzen Robotern sieht, könnte es uns gelingen, eine Vereinbarung mit ihr zu treffen«, sagte Sirix. Dies erforderte ein sorgfältiges Vorgehen.
    »Wir ändern den Kurs und fliegen zum Sonnensystem der Erde.« Sirix begann mit seinen Berechnungen.

49 MARGARET COLICOS
    Es regte sich keine Furcht in Margaret, als die monströsen, wie Tiger gestreiften Domate näher kamen und die vorderen Gliedmaßen hoben, durch die sie wie Gottesanbeterinnen wirkten. »Was wollt ihr?«
    Nach den ersten Kontakten mit der Davlin-Brüterin war sie dazu übergegangen, die einzelnen Klikiss zu zwingen, auf der Grundlage von Davlins Erinnerungen mit ihr zu kommunizieren. Sie hoffte, auf diese Weise menschliche Eigenschaften zu aktivieren und den natürlichen Hang zur Gewalt dieser Spezies einzudämmen.
    Die harten Platten des Ektoskeletts rieben mit einem dumpfen Knirschen aneinander, als sich der Domat unruhig bewegte. Sein Gesicht war ein Mosaik aus ineinandergreifenden Segmenten, die für einen Moment fast so etwas wie menschliche Züge formten.
    »Brüterin«, sagte das Geschöpf mit einer Stimme, die sich anhörte, als kratze die Spitze eines Messers über ein Waschbrett. »Zwei . .. weitere ... Subschwärme ... besiegt.«
    »Wo? Name des Planeten.«
    Es folgte eine lange Pause, als suche das komplexe Schwarmbewusstsein nach einem Namen, der einen Sinn ergab. »Relleker.«
    »Gut.« Bei ihrem letzten Gespräch hatte Davlin die dort kämpfenden Subschwärme der Klikiss erwähnt. »Bring mich zur Brüterin. Sie kann mir mehr sagen.« Margaret wusste, dass Davlin nicht in der Lage war, durch Domate oder Krieger längere Gespräche zu führen. Sie folgte dem großen Wesen, vorbei an fleißigen Arbeitern, Gräbern, Ausscheidern, Erntern und den Angehörigen anderer Subspezies.
    In den vergangenen Jahren waren ihre Besuche bei früheren Brüterinnen immer von Furcht und Gefahr begleitet gewesen, doch jetzt ging Margaret mit hoch erhobenem Kopf neben dem Domat. Er blieb am Eingang zurück, und sie trat vor die bebende Masse aus zahllosen einzelnen Komponenten. »Was können Sie mir mitteilen, Davlin? Zwei weitere Subschwärme besiegt? Zwei weitere Brüterinnen eliminiert?«
    Mit einem statikartigen Summen kam neue Bewegung in die Masse, und es bildeten

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