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Asche und Schwert

Asche und Schwert

Titel: Asche und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Clements
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ein Hackbeil von dem in der Nähe stehenden Tisch eines Metzgers. Langsam rückte er gegen Timarchides vor, während er die Klinge versuchsweise durch die Luft zischen ließ.
    Â»Ist dir klar, was du da tust?«, fragte Timarchides, der nach hinten auswich. Inzwischen hatte die Menge einen großen Kreis um die beiden gezogen.
    Â»Ich habe lange und gründlich darüber nachgedacht«, sagte Varro und genoss das Gewicht des Hackbeils in seiner Hand. Er packte Timarchides am Hals und führte das Beil siegessicher hoch über seinen Kopf.
    Â»Ich bin ein freier Bürger«, brachte Timarchides würgend hervor, während Varro seinen Kopf nach hinten drückte. »Und du bist ein Sklave. Wenn du mir das Leben nimmst, nimmst du dir genauso sicher dein eigenes Leben, als hättest du dir selbst die Kehle aufgeschlitzt.«
    Varro zögerte, doch nicht allzu lange, denn dann krachte bereits ein Holzknüppel auf seinen Kopf. Eine aus winzigen Lichtern bestehende Wolke erschien vor seinen Augen. Wirbelnd drang die Dunkelheit von allen Seiten auf ihn ein, während er für einen kurzen Moment einen scharfen Schmerz empfand, bevor er das Bewusstsein verlor und zu Boden sank.
    Â»Danke«, sagte Timarchides zu dem Metzger, der den Schlag geführt hatte.
    Â»Kein Sklave darf einen freien Bürger schlagen«, sagte der Metzger und hielt Timarchides die Hand hin, was einerseits eine freundschaftliche Geste darstellte und andererseits seine Hoffnung auf eine Belohnung ausdrücken sollte. Doch Timarchides hatte sich bereits umgedreht und war auf den nächsten Abschnitt der Treppe zugeeilt, die zum Hafen führte. Umgeben von einer neugierigen Menge blieb Varro am Boden liegend zurück.
    Schließlich begann Varro leise zu stöhnen und aus seinem unfreiwilligen Schlummer wieder aufzutauchen. Er wollte sich erheben, sackte jedoch sofort wieder in sich zusammen. Er war unsagbar müde.
    Inzwischen floss der Schweiß der Sänftenträger in Strömen, und sie stolperten nur noch mühsam vorwärts. Der Junge aus Sardinien, der hinten ging, ließ die Füße schleifen. Die Kräfte des alten Mannes am vorderen Ende ließen immer weiter nach, sodass die Sänfte in eine gefährliche Schräglage geriet.
    Verres runzelte verärgert die Stirn und wollte seine Männer bereits heftig ermahnen, als etwas scheinbar aus dem Nichts auf ihn zustürmte. Dieses Etwas, das plötzlich auf der Treppe zwischen zwei Häusern auftauchte, warf sich von der Seite her gegen die Sänfte.
    Die Sänfte kippte weg und schlug heftig auf der Straße auf, wobei Verres und seine Kissen kreuz und quer durchein andergewirbelt wurden.
    Â»Idioten!«, schrie Verres, während er sich mühsam wieder aufrappelte. Als er den Kopf durch die Vorhänge schob, sah er, wer seinen Sturz verursacht hatte: Es waren Spartacus und die Hexe der Geten, die, mit einer Kette an den Handgelenken aneinandergefesselt, sich bereits einen Kampf mit seinen Trägern lieferten.
    Einen Augenblick lang starrte Verres die Szene an, dann entdeckte er Timarchides, der auf Höhe des nächstgelegenen oberen Treppenabschitts wieder auf die Straße sprang.
    Â»Zum Hafen, Timarchides!«, rief er. »Wir laufen mit der Flut aus. Wer die Docks rechtzeitig erreicht, kann mitkommen.« Und damit eilte Verres unverzüglich auf eine Gasse zwischen zwei Häusern zu, wo sich der nächste Abschnitt der zum Meer führenden Treppe befand. Von hier aus konnte man über den nahe gelegenen Dächern bereits die Masten der Schiffe erkennen und die Schreie der Möwen hören, die die Stimmen der Menschen auf den Straßen übertönten.
    Spartacus und Medea sahen sich vier Angreifern gegenüber, die allesamt mit Messern bewaffnet waren. Wie ein Mann hatten der Thraker und die Zauberin der Geten nach den zerbrochenen Tragestangen der Sänfte gegriffen, die ihnen als provisorische Knüppel dienen sollten.
    Der erste Träger sprang auf Spartacus zu. Instinktiv duckte sich der Gladiator, wobei er Medea ungewollt in die Bahn der Klinge zog. Medea jedoch schlug mit ihrem Knüppel auf den Arm des Angreifers, sodass er das Messer fallen ließ. Spartacus versetzte seinem verdutzten Gegner einen Hieb ins Gesicht, musste jedoch sofort dem Angriff des zweiten Trägers ausweichen.
    Medea packte das zu Boden gefallene Messer und rammte es von unten in das Kinn des Mannes, wobei sie ihm die

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