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Asche und Schwert

Asche und Schwert

Titel: Asche und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Clements
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Kampfes auf Leben und Tod.«
    Â»Ihr habt viel über dieses Thema nachgedacht«, sagte Cicero.
    Â»Der lanista legt Zeugnis ab für sein Zeitalter, er ist der Gestalter eines Kampfes, der das bestätigt und widerspiegelt, was die Menge selbst empfindet«, erklärte Batiatus. »Als Rom darum kämpfte, Hannibal und seine Elefanten aufzuhalten, wurde in der Arena bereits unser Sieg dargestellt, bevor dieser in der Wirklichkeit schon errungen war. So wurde die Menge Zeuge, wie Männer, die in den Rüstungen Karthagos auftraten, in der Schlacht unterlagen. Und als Rom tatsächlich siegreich war, so wurde dies natürlich ein weiteres Mal in der Arena aufgeführt. Wie auch die Arena es war, die jedem die Macht der Elefanten begreiflich werden ließ – Elefanten, die von den Männern Roms angegriffen und am Ende abgeschlachtet wurden!«
    Â»Batiatus, meiner Ansicht nach gibt es unter allem, was Ihr tut, nichts Ordentliches, aber alles, was Ihr tut, tut Ihr ordentlich!«, sagte Cicero.
    Â»Wir beide sind nichts weiter als treue Diener unseres Berufes, Cicero«, sagte Batiatus.
    Cicero klopfte Batiatus zustimmend auf den Arm. »Die Arena als Instrument von Drama und Gerechtigkeit. Eine Idee, über die sich nachzudenken lohnt.«
    Â»Ich stehe Euch bescheiden zu Diensten«, sagte Batiatus.
    Lucretia sah zu, wie die beiden Männer die Köpfe zusammensteckten und sich angeregt unterhielten.
    Â»Dein Mann hat einen Freund gefunden«, sagte Ilithyia.
    Lucretia zuckte mit den Schultern. »Ein nicht weiter wichtiger Quästor«, murmelte sie.
    Â»Warum ist Cicero plötzlich so sehr an den Spielen interessiert?«, rätselte Ilithyia.
    Â»Es könnte nicht schaden, wenn es dabei um Geld geht.«
    Â»Ich frage mich«, sagte Cicero gerade, »wie es um die bemalte Frau steht.«
    Â»Die Mörderin?«
    Â»Die Hexe der Geten. Ein Urteil ad gladium wäre für mich dasselbe wie ein Todesurteil. Doch für sie kann es das Leben bedeuten.«
    Â»Die Frau aus dem Volk der Geten wird sterben, ja, sie wird gewiss noch sterben«, sagte Batiatus. »Nur der Tag wurde aufgeschoben. Sie wird so oft in der Arena kämpfen, wie es ihr Besitzer befiehlt, und zwar mit jedem Gegner und unter allen Umständen, die ihr Besitzer wünscht.«
    Â»Und wenn sie sämtliche Umstände und Gegner überlebt?«
    Â»Unmöglich.«
    Â»Unmöglich? Wer ist ihr Besitzer? Wer ist, juristisch gesehen, ihr Herr?«
    Â»Ihr kennt Euch in Rechtsangelegenheiten besser aus als ich. Abzüglich derjenigen, die bei diesen Spielen getötet werden, geht das Eigentum von Pelorus auf seinen Erben über.«
    Â»Und wem kommt diese Ehre zu?«
    Â»Pelorus starb, ohne ein Testament zu hinterlassen, doch der gute Verres kümmert sich um seine Hinterlassenschaften.«
    Â»Er ist der Nachlassverwalter?«
    Â»Und seine Absicht lautet, alles auf Timarchides zu übertragen. Anscheinend hatte Timarchides eine wirklich intime Beziehung zu Pelorus.«
    Â»Vielleicht könnte ich den beiden die Frau abkaufen?«, sagte Cicero nachdenklich.
    Â»Wobei der Preis ewig ein Geheimnis bleibt, wenn man nicht danach fragt«, betonte Batiatus. »Das Bankett könnte die Gelegenheit bieten, ein Angebot zu unterbreiten.«
    Â»Welches Bankett?«
    Â»Nachdem Pelorus bestattet wurde und man durch das Blutvergießen zu seinen Ehren die Nähe des Todes aus unserem Leben abgewendet hat, werden wir in seinem Haus Freude an die Stelle von Trauer treten lassen und den endlich gefundenen Frieden sowie den Tag der Erneuerung feiern.«
    Â»Sie wird noch früh genug sterben«, grübelte Cicero.
    Â»Obwohl Fortuna ihr bisher überaus gewogen war«, entgegnete Batiatus.
    Â»Es ist gewiss nicht natürlich, dass eine Frau kämpft.«
    Â»In Afrika und in der Natur –«
    Â»Wir sind keine Tiere, Batiatus«, sagte Cicero stirnrunzelnd.
    Â»Nein. Wir sind Römer. Sogar unsere Frauen sind anderen überlegen.«
    Â»Und was würde geschehen, wenn eine Gladiatorin einen Römer besiegt?«, sagte Cicero mit der Logik eines Quästors.
    Â»Ah …« Batiatus hielt inne, als ihm klar wurde, dass zu einem Streitgespräch mehr gehörte, als einfach jeden seiner Gedanken laut zu äußern.
    Â»Würde das nicht eine ganz falsche Botschaft aussenden, wenn eine Frau aus der Fremde dort triumphiert, wo römische

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