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Asche zu Asche

Asche zu Asche

Titel: Asche zu Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Armintrout
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nicht einmal anderen Vampirjägern gegenüber.“
    „Alle Vampirmörder, die einander kannten, so wie Max und ich, haben immer außerhalb der Bewegung Kontakt zueinander gesucht.“ Nathan schaute Max kurz an. „Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich ihn jemals angesprochen habe.“
    „Diese Regelung galt aber nur für Vampire“, warf Bella ein. „Die Werwölfe, die für die Bewegung gearbeitet haben, stammen alle aus demselben Rudel. Bei euch würde man das Verwandtschaft nennen, na, vielleicht eher entfernte Verwandtschaft. Wir haben einen Ehrenkodex und bestimmte Maßnahmen, die ergriffen werden, wenn jemand ihn bricht. Aber Vampire … stellt euch mal vor, ein Vampir findet heraus, wie er an alle Vampirjäger kommt? Und dann stellen diese Vampire fest, dass sich eine Kreatur wie der Souleater direkt in ihrer Mitte befindet?“
    „Also haben sie euch die Orte und zum Teil auch ihre eigene Identität verschwiegen, damit niemand diese Informationen aus euch durch Folter herausholen kann?“ Ich sah Nathan an, ob ich mit der Vermutung richtig lag.
    „Oder sie wurde an denjenigen, der am meisten bot, verkauft.“ Er deutete auf Max. „Max und ich haben uns kennengelernt, als wir einen gemeinsamen Auftrag erhielten. Aber wenn wir uns nicht einig gewesen wären, dass es praktisch ist, einen Vampirjäger zu kennen, der in der Nähe lebt – jedenfalls relativ in der Nähe –, dann hätten wir nicht unsere Eckdaten ausgetauscht und den Kontakt zueinander abgebrochen.“
    „Aber was war denn mit euren Treffen? Du hattest doch Dutzende von Auftragsmördern der Bewegung in deinem Buchladen?“ Mich schüttelte es bei dem Gedanken, dass uns jemand nach so einem Treffen nachstellte, während wir oben friedlich in der Wohnung lebten.
    „Das war ein Sondereinsatzkommando, das Rachel selbst zusammengestellt hatte. Sie kannten mich schon und wussten, wo sie mich finden konnten. Und ich vertraute ihnen allen aus einem bestimmten Grund.“ Nathan legte eine Hand auf mein Knie, um seinen letzten Satz zu unterstreichen.
    „Nathan war nie so geheimniskrämerisch wie die meisten von uns.“ Die Art und Weise, wie Max das sagte, legte nahe, dass er Nathan für einen Idioten hielt, der nicht vorsichtig genug war und jedem vorschnell über den Weg traute. „Aber ich habe tatsächlich einen Blutspender in der Stadt, der ziemlich aktiv ist. Vielleicht kann er mir mit einigen Kontakten weiterhelfen.“
    „Aber trotzdem wären wir immer noch, um Nathan zu zitieren, ganz schön ‚am Arsch‘“, stellte Bella trocken fest. „Von uns Vieren bin ich diejenige, die sich am besten mit dem Okkultismus auskennt. Aber eine echte Prophezeiung ist mir immer versagt geblieben. Ich kann mir vielleicht einige Hinweise zusammenreimen, aber ich werde nicht sagen können, ob sie auf unsere Situation zutreffen oder nicht. Hat jemand von euch schon mal so etwas gemacht?“
    „Ich besitze einen Buchladen für Okkultismus und Zubehör“,erinnerte Nathan sie mit einer herzlich deutlichen Ironie. „Tarotkarten habe ich schon mal in der Hand gehabt.“
    „Ah, das ist gut.“ Bellas Gesichtsausdruck hellte sich auf. Sie griff nach einer Schachtel Karten und breitete sie auf dem Tisch vor ihm aus. „Das kannst du übernehmen. Und weil er gesagt hat, dass er uns nicht helfen will, kann Max versuchen, über seinen Blutspender noch andere Vampirjäger zu erreichen.“
    „Und was mache ich?“ Ich betrachtete den Haufen Hühnerknochen auf dem Tisch. Ich wollte auch etwas übernehmen, aber vielleicht nicht so etwas. „Ich lerne schnell. Was kann ich tun?“
    Bella betrachtete die verschiedenen Objekte vor sich auf dem Tisch und schob mir ein Schmuckkästchen herüber.
    Als ich es öffnete, sah ich einen schmalen Kristall, der an einem dünnen Kettchen hing.
    „Ein Pendel“, erklärte Bella mir. „Nathan, kannst du ihr zeigen, wie es geht? Ich dachte, vielleicht können wir mit dem Pendel den Ort herausfinden, an dem sich das Orakel aufhält. Versucht es doch mit einem Atlas.“
    „Ich bin sicher, sie findet es schnell heraus.“ Er zwinkerte mir zu.
    „Gut, wir sollten darauf achten, dass wir die Ergebnisse festhalten.“ Sie hörte sich an wie einer meiner Professoren, die einem erklären, wie man sich richtig bei Laborversuchen verhält. „Solange wir nichts Genaues wissen, müssen wir jede Kleinigkeit im Auge behalten.“
    Bella griff nach einem Fläschchen, das, so sah es jedenfalls aus, mit Tinte gefüllt war. Vorsichtig schraubte sie

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