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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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    Ich liebe seine Stimme. Von mir aus könnte er den ganzen Tag reden, oder singen, so unwirklich schön klingt sie. Er holt uns eine Decke. Wir legen uns auf die Couch. Er liegt hinter mir, umarmt mich. Felix erzählt von Jack Black und seiner Art zu singen. Alles was er sagt interessiert mich, immer wenn er lacht macht es mich glücklich. Er spielt mit einer meiner Haarsträhnen und ich drehe mich nach ihm um. Seine Lippen sind so unwirklich perfekt. Ich starre sie lange genug an, um ihn zum Grinsen zu bringen.
    >> Was ist? <<
    >> Dein Mund ist so schön…vielleicht singst du deshalb so gut! <<
    Er beißt sich auf die Unterlippe.
    >> Ich kann nicht gut mit Komplimenten umgehen << , meint er.
    >> Macht nichts. Ich auch nicht. <<
    Er küsst mich, ganz vorsichtig. Sein Mund schmeckt nach Melonenkaugummi.
    Felix küsst unvergleichlich. Ich wünsche mir, ich hätte nie einen anderen geküsst. Als er wieder von mir ablässt, sieht er glücklich aus.
    >> Du hast endlich wieder Farbe. Du warst den ganzen Tag so blass. <<
    Ich blinzle schwer, weil ich müde werde. Mein Körper entspannt sich in seinen Armen. Er legt seine Hand auf meinen Bauch.
    >> Danke… << , murmle ich zwei oder drei Mal.
    >> Ja, danke << , erwidert er.
    Ich schlafe ein während Tenacious D ihr Tribute singen. Zum ersten Mal seit unendlich langer Zeit habe ich keinen Alptraum. Ich schrecke nicht mitten in der Nacht hoch, ich wache nur einmal auf und höre Felix leise atmen. Ich bin so glücklich.

ZWEISAMKEIT
    Ich weiß nicht wie spät es ist, nur, dass ich mich noch nie so gut gefühlt habe. Felix schläft noch, er sieht hübsch aus, friedlich. Als ich aufstehe, murrt er leise. Ich gehe ins Bad und will mich dann wieder zu ihm legen. Mein Handy piepst. Ich nehme es mit zur Couch und setzte mich an den Rand. Ich habe sieben SMS bekommen. Sie sind noch von vorgestern und gestern, sie trudeln erst nach und nach ein, weil mein Akku so lange leer war. Jens schreibt mir.
     
    hey kleine, bist du schon
    wieder meinetwegen
    abgehauen? ich will nur mit
    dir reden, echt jetzt! w o bist
    du?
     
    Ich bin nicht deine Kleine und ich will nicht reden. Ich habe Jens einfach nichts mehr zu sagen, er mir schon.
     
    bitte kim! ich will nur wissen
    ob du klar kommst!
     
    Wieso interessiert dich das? Brauchst du wieder jemanden den du
    demütigen kannst?
     
    ich weiß nicht wie oft ich
    mich noch entschuldigen
    soll! es tut mir leid, das
    weißt du!
     
    Weiß ich das? Du hast es noch nie über die Lippen gebracht.
     
    ich hab mit dina geredet. sie
    sagt, du würdest bei juli
    schlafen! b ist du echt so
    verzweifelt?! mach keinen scheiß!
     
    Sein Tonfall wird rauer, obwohl er nur schreibt. Ich höre ihn wütend werden. Er hat sich nie gut unter Kontrolle, vor allem wenn es um Jungs aus meinem Freundeskreis geht. Bei seinen Freunden ist das anders. Mir wird schlecht. Dass Dina mit Jens über mich geredet hat, tut weh. Bei mir hat sie sich nicht gemeldet. Sie weiß, dass sie ihm nichts sagen soll.
     
    nachdem juli gerade mit
    irgendeiner tussi abgezogen
    ist, schätze ich, dass dina
    mich angelogen hat. b ei
    wem steckst du? r uf mich
    an, dann hol ich dich ab und
    wir reden!
     
    Die nächste SMS ist von Juli.
     
    alles klar kim? du bist
    gestern einfach abgehauen.
    jens hat nach dir gefragt. er
    lässt dich doch in r uhe,
    oder? sag be scheid wenn du
    h ilfe brauchst!
     
    Die letzte SMS von Jens, ist gerade eben erst gekommen.
     
    ich will nicht, dass du auf der
    s traße oder bei
    irgendwelchen t ypen
    rumhängst! i ch will, dass es
    dir gut geht! d u fehlst mir!
    i ch kann nicht schlafen seit
    du weg bist. d u gehörst zu
    mir, kleine! i ch liebe dich.
     
    >> Es hat die ganze Nacht lang immer mal wieder gepiepst. <<
    Ich erschrecke mich sichtlich. Felix hat sich hochgerafft. Seine Stimme klingt leicht rau. Ich lasse das Handy sofort sinken.
    >> Das tut mir leid…ich hab es nicht gehört! Ich mach es aus. <<
    Ich weiß nicht wie lange er schon wach ist und mir über die Schulter schaut. Mir wird komisch zu mute.
    >> Schon gut! Lass es an. Ich will dich auch erreichen können. <<
    >> Gehst du weg? <<
    >> Ich muss zur Arbeit. <<
    Felix zieht mich auf ihn. Ich lege meine Hände auf seine Wangen. Er ist ganz warm.
    >> Komm her… << , flüstert er.
    Ich beuge mich zu ihm runter und küsse ihn. Er legt seine Hände, seitlich an meine Taille. Mein Top rutscht mit seinen Händen nach oben. Sein Griff ist fest, aber nicht grob. Ich will ihn unbedingt und das ist

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