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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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seine erste.
     
    hey, geht’s dir gut? hast du
    schon was gegessen?
    irgendwie will die zeit nicht
    vergehen. das heute m orgen
    war schön. i ch kann nicht
    aufhören daran zu denken.
    mein arbeitskollege hat gefragt
    ob ich stoned bin, weil ich
    ständig grinse. liegt aber nur an
    dir.
     
    h ey, ja mir geht’s gut! ich gehe
    gerade mit vivi und dongdong
    spazieren. :) der m orgen war
    wirklich schön…der abend
    davor auch! d u hast bestimmt
    auch noch nichts gegessen,
    oder?
     
    nein, ich hab nichts gegessen,
    aber ich klappe auch nicht vor
    hunger zusammen. bitte iss
    was! nach den namen zu
    urteilen, sind vivi und dongdong
    entwede r Hunde, oder
    thailändische, transsexuelle
    stricher. ich hoffe du gehst mit
    h unden spazieren…
     
    haha XD ja! sie sind hunde
    und richtig süß. i rgendwie ist es
    schön einen hund zu
    haben. irgendeine streunende
    p romenadenmischung die
    keiner haben will…so wie    mich. :)
    w as isst du gerne?
     
     
    e s stimmt nicht, dass dich
    niemand haben will!
    ich esse gerne toast.
     
    toast bekomm ich hin! ich
    mach uns welchen, wenn du
    nachhause kommst! dann
    essen wir zusammen!
     
    ehrlich? das letzte m al als
    jemand für mich gekocht hat,
    hat die küche gebrannt…:)
     
    ich kaufe einen feuerlöscher!
     
    Eigentlich kann ich nicht kochen. Meine Mutter hat auch nie gekocht. Alles was ich kann, habe ich mir selbst beigebracht. Jens Küche hat darunter gelitten. Ich habe nicht nur schlechte Erinnerungen an ihn. Am Anfang war es schön, es ist erst nach und nach seltsam geworden.
     
    Ich habe eingekauft. Schinken, Käse, Champions, Toastbrot und eine Wassermelone. Ich bin richtig nervös, wie damals vor meinem ersten Mal.
    Felix ist pünktlich. Er kommt mit einer Tüte in der Hand. Ich komme mir seltsam vor, weiß nicht wie ich ihn in seiner eigenen Wohnung begrüßen soll.
    >> Wow, hier riecht es ja echt nach Essen! <<
    >> Denkst du ich bluffe? <<
    Der Toast steht schon auf dem Tisch. Er ist zum G lück noch heiß. Felix zieht eine Flasche Sekt aus der Tüte und stellt sie in den Kühlschrank.
    >> Ich hab ihn gekauft und dann ist mir eingefallen, dass du keinen Alkohol trinkst. <<
    >> Naja…ich… <<
    >> Du musst echt nichts trinken! Das war blöd von mir, ich hab nicht mitgedacht! <<
    Er ärgert sich, dass er es vergessen hat. Dass er sich so große Mühe mit mir gibt ist mir unangenehm. Ich kann ihm nichts zurückgegeben, außer einen Toast und ein Lächeln.
    Es schmeckt ihm, zumindest behauptet er das. Ich esse nicht auf, weil ich nervös bin.
    >> Du isst viel zu wenig! <<
    Ich habe das Gefühl, dass das ein Thema zwischen uns wird.
    >> Nur heute. <<
    Jens hatte immer Angst, dass ich zunehme. Er hatte kein Problem damit wenn ich nichts essen konnte.
    >> In den Tagen davor auch << , rügt Felix mich.
    Er klingt nicht besserwisserisch, nur besorgt.
    >> Das wird wieder. <<
    >> Ich will nur nicht, dass du krank wirst, oder wieder zusammenbrichst. <<
    Ich nicke, dann fällt mir etwas ein. Ich laufe hinüber zum Küchenblock und hole die Melone die ich aufgeschnitten habe. Felix macht große Augen. Er freut sich und zieht mich auf seinen Schoß. Ich will ihn küssen, aber er schiebt mir ein Melonenstück in den Mund. Ich tue es ihm gleich, aber ich kann meine Finger nicht von seinem Mund lassen. Mein Zeigefinger fährt über seine Unterlippe. Meine Berührung kitzelt ihn, er beißt auf seiner Lippe herum. Er schiebt seine Hände an meiner Seite hoch, so wie heute Morgen. Ich will ihn küssen, aber er drückt mich weg.
    >> Gott, du machst mich echt… <<
    Er vervollständigt seinen Satz nicht, fährt sich durch die Haare und atmet durch.
    >> Ich will nicht, dass du glaubst, dass ich deshalb wollte, dass du hier bleibst! <<
    Jetzt verstehe ich warum er sich so zügelt. Ich nicke.
    >> Denkst du ich würde aus bloßer Dankbarkeit mit jemanden schlafen? <<
    Felix schüttelt den Kopf.
    >> Nein! Nein! Das wollte ich nicht damit sagen! Es ist nur… <<
    Er sucht nach den richtigen Worten, welche die mich nicht verletzten, aber das ist schwer.
    >> Wir können uns Zeit lassen! Du bist erst sechzehn und… <<
    >> Und nicht so unschuldig wie du denkst << , erwidere ich tonlos und stehe auf.
    Er will mich beschützen, davor mich wie eine Schlampe zu verhalten und jetzt schon mit ihm zu schlafen. Er hat keine Ahnung. Vor drei Monaten habe ich mir geschworen nie mehr Sex zu haben, jetzt will ich Felix so sehr, dass es mir peinlich ist. Ich bin normalerweise nicht so, aber ich war

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