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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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über den Körper. Vorhin war ich so in meiner Ekstase versunken, dass es mir egal war ob er mich nackt sieht. Jetzt schlagen meine Komplexe Alarm.
    >> Hast du dich mal verbrannt? <<
    Natürlich hat er es gesehen, es zu übersehen ist unmöglich. Felix streckt die Hand nach mir aus. Ich zucke zusammen, als er sie auf meine Brust legt. Vorhin wollte ich noch dass er mich anfasst, jetzt schäme ich mich. Er will die Decke nach unten ziehen die ich mir über den Körper gelegt habe, aber ich halte sie fest.
    >> Ja! Das ist schon ewig her, aber es geht nicht mehr weg! <<
    Mein Tonfall ist furchtbar. Ich klinge nervös und ein wenig weinerlich, ich hasse das. Jens hat mir mal gesagt, dass mein Körper schön wäre, wenn ich diese Verbrennung nicht hätte. Er war immer so ehrlich, dass es wehgetan hat. Vielleicht wollte er mich auch mit Absicht verletzten, ich weiß nicht.
    >> Darf ich…? <<
    Ich zögere, obwohl Felix so vorsichtig und nett fragt. Er will es nochmal sehen. Anscheinend war er vorhin auch ziemlich abgelenkt.
    >> Es sieht komisch aus. Ich kann es mit Make-Up ein wenig abdecken, aber ich habe nicht daran gedacht. <<
    Als ich die Decke nach unten ziehe, beobachte ich Felix‘ Reaktion. Er legt den Kopf schief und fährt mit den Fingerspitzen die Hautverfärbung entlang. Sie verläuft von meinen Rippen, über die untere Hälfte meines Busens.
    >> Wann ist das passiert? <<
    >> Da war ich noch ein Kind. Ich wollte einen Topf vom Herd ziehen. Er war zu schwer und das Wasser darin hat gekocht. Es hätte mich auch schlimmer erwischen können…an den Armen, oder im Gesicht. <<
    >> Ja, du hattest Glück! Es ist überhaupt nicht schlimm, es muss dir nicht unangenehm sein. <<
    Ich lache, weil er mich kitzelt. Irgendwie schafft er es, dass ich mich schlagartig besser fühle, weil er so positiv ist. Felix‘ Hände legen sich auf meinen Busen. Er setzt ein süffisantes Grinsen auf.
    >> Ich bin schon wieder scharf auf dich…du bist echt unwirklich schön, weißt du das? <<
    Ich starre Felix entgeistert an. Er ist es, der unwirklich schön ist, unwirklich besonders. Ich weiß nicht womit ich ihn verdient habe. Als er mich küsst wird mir wieder heiß. Er greift nochmal in die Schublade neben dem Bett.
    >> Wenn ich mich umdrehe sieht du die Male nicht << , flüstere ich.
    Felix schüttelt entgeistert den Kopf.
    >> Wer hat dir denn den Scheiß beigebracht? <<
    Jens mochte das. Ich weiß nicht, ob es wirklich wegen der Male war, aber ich habe es mir immer eingeredet. Ich zucke mit den Schultern. Felix küsst mich, legt sich aufs Bett und zieht mich auf ihn.
    >> Ich will dich unbedingt sehen…nur noch dich…am liebsten jede Nacht. <<
    Er stöhnt die letzten Worte und ich werde wieder zum glücklichsten Mädchen der Welt.

FELIX‘ LEBEN
    Ich schrecke hoch weil Felix meinen Namen ruft. Es ist stockdunkel und ich weiß nicht wo ich bin.
    >> Schon gut, beruhig dich! Du hattest einen echt üblen Alptraum! <<
    >> Was? <<
    Ich bin desorientiert, meine Muskeln tun mir weh. Gerade eben war ich noch in Jens Wohnung, jetzt nicht mehr.
    >> Scheiße… << , flüstere ich als ich begreife was passiert ist.
    >> Alles klar? Geht’s dir nicht gut? <<
    Felix rafft sich hoch. Ich habe ihn geweckt. Wahrscheinlich habe ich mich im Bett herumgewälzt, oder sogar vor mich hin gemurmelt. Ich bekomme Angst.
    >> Du bist schon wieder so blass, soll ich dir was zu essen bringen? <<
    Felix klingt furchtbar. Er sorgt sich um mich, das will ich nicht.
    >Nein! Ich hab keinen Hunger, wirklich! Nur ein Alptraum…nichts weiter. Danke, dass du mich aufgeweckt hast! <<
    Er lässt sich laut seufzend wieder zurück ins Bett fallen.
    >> Okay...komm her. <<
    Ich lege meinen Kopf auf seinen Oberkörper und werde sofort ruhiger. Ich will diesen Traum nie wieder träumen. Jetzt habe ich Felix, ich will endlich mit der Vergangenheit abschließen.
     
    Als der Wecker klingelt glaube ich, dass es mitten in der Nacht ist. Ich bin noch todmüde, weil wir so lange wach waren und ich dann auch noch meinen Alptraum hatte. Felix murrt neben mir. Er hat die Augen noch geschlossen, aber ich denke er ist auch wach. Das Zimmer ist nur dunkel. weil die dicken Vorhänge vor dem Fenster den Sonnenstrahlen den Weg versperren. Es ist erst halb acht, aber Felix muss arbeiten.
    >> Bist du wach? <<
    Meine Stimme klingt rau, so als hätte ich gestern ein Konzert gegeben.
    >> Hmmm…nein. <<
    Er steht trotzdem auf. Vollkommen schlaftrunken wankt er ins Badezimmer. Ich schlafe beinahe

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