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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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mich süß an.
    >> Hörst du uns beim Proben zu? <<
    >> Ja, wenn es dich nicht stört. <<
    Er zieht eine Augenbraue nach oben und fährt sich durch die dunkelroten Haare.
    >> Wenn ich mich an Zuschauern stören würde, müsste ich mit dem Rücken zum Publikum spielen. <<
    Ich lache. Yoshi kommt.
    >> Konnichiwa, Freunde des guten Geschmacks! << , flötet er gut         gelaunt.
    >> Hey Kim. <<
    Er zwinkert mir zu. Ich habe ihn noch nie schlecht gelaunt gesehen. Die drei schließen ihre Instrumente an die Verstärker an und beginnen über das Set für ihren Auftritt in München zu reden. Sie fahren in genau einer Woche. Ihr Konzert ist am Samstag, am Sonntag sind sie wieder zurück. Ich weiß von Felix, dass der Auftritt wichtig ist und dass er nervös ist.
    Als Kai reinkommt, starre ich ihn an.  Ich hatte vergessen wie groß er ist und dass er so gut aussieht. Er bleibt vor mir stehen und kratzt sich am Hinterkopf.
    >> Das letzte Mal hattest du lockige Haare. <<
    Ich nicke. Unser letztes Zusammentreffen war nach dem Konzert im Moon. Dina hatte mir die Haare gemacht. heute sind sie kerzengerade. Ich will gerade Komplexe bekommen, aber dann grinst er.
    >> Du bist echt verdammt süß! Hey! Wieso hat Felix so eine scharfe Freundin und ich nicht? <<
    >> Weil er singen kann und du nur auf Trommeln herumschlägst! << , entgegnet Joko.
    >> Oder weil er aussieht wie Ken! << , spekuliert Yoshi.
    >> Wer ist Ken? << , will Felix wissen.
    >> Der Freund von Barbie. Färb dir die Haare blond und trag pinken Lippenstift, dann siehst du echt aus wie eine Barbie Puppe! << , schlägt mir Yoshi vor und zwinkert.
    >> Mach das nicht! << , bittet Felix und drängt sich an Yoshi vorbei um mich zu küssen.
    >> Hey! Wollen wir proben, oder über Puppen quatschen? << , schimpft Joko und spielt seinen Bass an.
    >> Kommt darauf an wie scharf die Puppen sind! << , entgegnet Yoshi im Scherz und legt sich den Gitarrengurt um.
    >> Was haltet ihr von Nirvana ? << , will Felix wissen und wechselt somit endgültig das Thema.
    >> So ganz allgemein? << , fragt Kai amüsiert und setzt sich hinter sein Schlagzeug.
    >> Nein! Ich meine für das Konzert! Lasst uns einen Nirvana Song spielen. <<
    >> Das ist so vorhersehbar! << , behauptet Joko.
    >> Aber Felix macht sich gut als Kurt Cobain Verschnitt! Das zieht auf der Bühne! << , argumentiert Yoshi.
    Ich sehe das genauso. Kai verdreht die Augen.
    >> Ja! Unser Felix ist ein hübscher Junge! Das haben wir heute schon mal festgestellt! Lasst uns bei unserem alten Set bleiben, dasselbe das wir im Moon gespielt haben. <<
    >> Ich mochte eure Auswahl << , werfe ich leise ein.
    >> Aber vielleicht könntet ihr… <<
    Ich weiß nicht ob ich mich einbringen soll. Alle starren mich erwartungsvoll an.
    >> …einen von den ganz ruhigen Songs gegen etwas Schnelleres austauschen. Nichts Hartes, aber etwas das die Stimmung wieder hebt, bevor ihr eure eigenen Songs spielt. <<
    Yoshi nickt als erster.
    >> Ja, sie hat Recht! München hat andere Vibrations! Weniger psychedelisch als hier. <<
    >> Was schwebt dir vor? << , will Felix wissen.
    Ich habe ihn in den letzten Tagen viele Songs singen gehört, einer ist mir besonders im Gedächtnis geblieben.
    >> Sex on Fire …oder etwas in der Art. <<
    Dazu haben wir das erste Mal miteinander geschlafen. Am Tag danach hat Felix den Song auf der Gitarre gespielt. Ich bekomme heute noch Gänsehaut wenn ich daran denke.
    >> Kings of Leon ? << , fragt Joko nachdenklich.
    >> Wieso eigentlich nicht! <<
    Felix streift meinen verlegenen Blick. Er lächelt schief. Ob er gerade in Gedanken dieselben Bilder sieht wie ich?
    Sie suchen sich die Noten raus und beginnen zu spielen. Ich fasse nicht wie schnell sie fantastisch klingen, obwohl sie den Song noch nie zusammen geprobt haben. Felix singt wieder nur für mich und ich genieße es. Yoshi spielt sich problemlos durch die schwersten Passagen. Er hat eine ganz besondere Art Gitarre zu spielen, professionell und unglaublich routiniert.
    Sie proben eine ganze Reihe Songs. Ich bin total hibbelig als sie aufhören, richtig berauscht. Die Jungs trinken noch ein paar Bier und unterhalten sich über München. Felix hat mich auf seinen Schoß gezogen, die Hand unter mein Top geschoben und auf meinen Bauch gelegt.
    >> Hast du ein größeres Zimmer gebucht? << , will Kai wissen und zündet sich eine Zigarette an. Felix schüttelt den Kopf.
    >> Sie sind ausgebucht. So kurzfristig bekomme ich nichts anderes. <<
    >> Aber wir sind jetzt zu fünft,

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