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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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er hat es Felix gestern erzählt. Oder zumindest eine verdrehte Version davon. <<
    Yoshi schweigt kurz, dann versteckt er sein Gesicht in den Händen.
    >> Scheiße, was hab ich mit dir gemacht Kim?! << , murmelt er         schockiert.
    >> Ich hab dich angepackt, obwohl ich weiß, was dir mit diesen Arschlöchern passiert ist! Ich bin kein Stück besser! Felix sollte mich killen! <<
    Jetzt schaue ich zu ihm auf. Ich schüttle den Kopf.
    >> Nein! Du bist überhaupt nicht wie Jens oder Tobias! Du warst betrunken und fertig wegen Eric! Du warst nicht zurechnungsfähig und hast mich geküsst, mehr nicht! Das war dumm und unüberlegt, aber du hast mir nichts getan Yoshi! <<
    >> Ich wollte dass du mit mir nachhause kommst! Ich hätte mit dir geschlafen wenn du das zugelassen hättest! <<
    >> Hab ich aber nicht! Und du hast ansonsten nichts gemacht! Du hättest in diesem Zustand nicht mal mehr mit mir schlafen können! Hör auf dir irgendwas einzureden! <<  
    >> Es tut mir so leid Kim! Ich schwöre, dass ich dich nie wieder anfasse! Dass ich nie wieder so einen scheiße rede! Ich mag dich echt! Ich war eifersüchtig auf Felix, weil du mir auch von Anfang an gefallen hast, aber er schneller war. Ich bin ein Vollpfosten! So etwas macht man nicht! Du gehörst zu ihm und nicht zu mir! Ich bin ein furchtbarer Mensch! <<
    >> Mach dich nicht fertig! Das bringt nichts. Du weißt ja, dass es falsch war und es wird nie mehr passieren. Du würdest Felix nicht mit Absicht wehtun! Gestern warst du nicht du! <<
    >> Die selbe Ausrede hat dein Ex auch benutzt, nicht wahr? <<
    >> Vergleich dich nicht mit Jens! << , fauche ich Yoshi an.
    >> Das ist eine ganz andere Geschichte! <<
    Er nickt einsichtig. Er vergleicht hier Äpfel mit Birnen. Es war nur ein Kuss und dreißig Sekunden danach hat er gekotzt. Mehr hätte er nicht getan, weil ihm irgendwann wieder klar geworden wäre was er tut, da bin ich mir sicher.
    >> Was hat Jens Felix erzählt? << , will er vorsichtig wissen.
    Ich zucke mit den Schultern.
    >> Ich weiß nicht. Er wollte nicht darüber reden. <<
    >> Er hat ihm irgendeinen Scheiß erzählt! Wenn er die Wahrheit gesagt hätte, hätte Felix ihn zusammengeschlagen! << , meint Yoshi.
    >> Was soll ich machen? <<
    Ich bin wiedermal überfordert.
    >> Ihm erzählen was passiert ist! Wer weiß was er glaubt! <<
    >> Ich will nicht mit ihm darüber reden! Ich will nicht ständig dieses Drama! <<
    Wir schrecken beide a uf als Felix zur Tür reinkommt.
    >> Buh! << , meint er spaßhalber, weil er gemerkt hat wie wir reagiert haben.
    >> Und? Spürst du dich langsam wieder? << , will er von Yoshi wissen.
    Er nickt nur.
    >> Ja, aber es fühlt sich nicht gut an! <<
    >> Ach, das wird schon wieder! Entschuldige dich einfach bei Eric. Aus dir hat gestern mehr Wodka gesprochen als sonst was! Er hat dir ganz schön eine geknallt, also seid ihr fast schon quitt. <<
    Yoshi lacht gequält.
    >> Die habe ich auch verdient! <<
    >> Warum habt ihr euch eigentlich so in die Haare bekommen? << , will Felix wissen.
    Ich weiß es auch nicht genau, aber ich kann es mir vorstellen. Wahrscheinlich hat Eric ihm das gleiche vorgeworfen wie mir an diesem Abend.
    >> Keine Ahnung. Ich weiß es nicht mehr << , lügt Yoshi und steht auf.
    Er will nachhause um zu duschen und sich nochmal hinzulegen. Er winkt mir nur, ich bekomme kein Küsschen so wie sonst, das wird sich wohl so schnell nicht mehr ändern. Ich fühle mich ein wenig besser nachdem wir darüber geredet haben. Felix geht es auch gut. Er setzt sich mit seiner Gitarre hin und schreibt an seinem Song. Nur Yoshi fühlt sich bestimmt noch elend. Er wird eine ganze Weile ein schlechtes Gewissen haben, aber ich bin mir sicher, dass er sich irgendwann verzeihen kann.
     
    Ich gehe duschen und will mich dann mit Rhena treffen. Sie hat angerufen weil sie einen Job für mich weiß. An ihrem Nachhilfeinstitut suchen sie Leute die Unterstufenschülern in Mathe helfen können. Sie hat sofort an mich gedacht. Ich bin ihr dankbar dafür, aber ich weiß nicht ob sie mich einstellen, weil ich so jung bin. Ich soll zu einer Art Vorstellungsgespräch kommen. Sie wollen sehen ob ich überhaupt geeignet bin. Wahrscheinlich muss ich ihnen irgendetwas vorrechnen. Ich habe keine Angst davor, weil ich das nicht zum ersten Mal mache, aber ich will mich nicht zu früh freuen, weil ich nicht enttäuscht werden will. Ich brauche dringend einen Job aber ich glaube nicht, dass ich so viel Glück habe.
    Rhena ist aufgeregter als ich.

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