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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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ungeschehen gemacht. Wahrscheinlich hat Felix ihm das Veilchen geschlagen.
    >> Bring sie wenigstens mal von hier weg! Bring sie nachhause! << , sagt Kai.
    Mir ist so schwindelig. Ich glaube nicht, dass ich noch aufstehen kann, außerdem weiß ich nicht wo zuhause sein soll.
    >> Was soll ich denn machen? << , fragt Felix.
    Seine Stimme klingt verzweifelt, verweint. Ich höre wie jemand näher kommt. Ich will den Kopf nicht heben, weil mir so schwindelig ist. Felix lässt sich neben mir auf den Boden fallen.
    >> Es tut mir so leid Kim! So leid! <<
    Ich blinzle zu ihm rüber. Er weint wirklich.
    >> Ich bin ausgerastet! Ich dachte du hättest…ich weiß nicht was ich gedacht habe! Dass du mich verlässt! Das hätte ich nicht ausgehalten, also hab ich dich rausgeworfen! <<
    Was soll ich sagen? Ich weiß nicht. Felix tut mir leid.
    >> Du musst nie wieder mit mir reden, wenn du nicht willst! Was ich gesagt habe ist schwer zu verzeihen, weil es furchtbar war! Ich wollte dich verletzen, mit voller Absicht, aber nichts davon hat gestimmt! Ich war dir ein scheiß Freund! Ich bin mit meiner Eifersucht nicht klar gekommen und dann bin ich ausgerastet! Alles was dir passiert ist, ist meine Schuld! Dass es dir jetzt so schlecht geht ist meine Schuld! <<
    Ich schüttle den Kopf.
    >> Du musst nicht mehr mit mir reden! << , wiederholt Felix.
    Ich verstehe nicht warum er das immer wieder sagt.
    >> Aber du musst irgendwo wohnen! Nicht bei dem Psycho dem es Spaß macht, wenn seine Freunde dich vergewaltigen! <<
    Ich will aufstehen, viel zu schnell, weil Felix‘ Satz mir so unangenehm ist. Er weiß wie erbärmlich ich bin, weil er weiß dass ich zurück zu Jens gegangen bin, obwohl das alles passiert ist. Bevor ich das Gleichgewicht verliere und nach hinten kippe, hält er mich fest.
    >> Du kannst bei Yoshi bleiben! Ich will dass es dir gut geht! Du willst nicht zu mir zurückkommen, oder? Du kannst bei ihm wohnen! <<
    Ich starre Felix in die glasigen Augen. Er drückt mich unbewusst ganz fest. Meine Hand tut höllisch weh, weil er sie eingeklemmt hat.
    >> Lass bitte los! << , stöhne ich.
    >> Entschuldige! <<
    Er lässt von mir ab und macht gleich fünf Schritte zurück. Ich schaue ihm nach.
    >> Meine Hand tut so weh… << , murmle ich.
    Ich strecke ihm die andere entgegen. Ich komme nicht alleine hoch. Er zögert bevor er wieder zu mir kommt, dann zieht er mich hoch.
    >> Ich hätte dich nicht verlassen… << , meine ich tonlos.
    >> Ich weiß! Das weiß ich jetzt! Ich war so bescheuert! <<
    >> Das mit Yoshi war nur ein Ausrutscher. Er wollte mir, oder dir, nichts Böses. <<
    Ich schaue zu ihm rüber. Er starrt mich an. Als er merkt, dass ich ihn ansehe, lächelt er. Felix nickt.
    >> Ich weiß! Er hat mir erzählt was passiert ist! Er hat mir auch das mit Jens erzählt! Ich wusste das alles nicht! Glaubst du mir das? <<
    Natürlich glaube ich Felix. Ich weiß, dass er keine Ahnung hatte, weil ich ihm nie etwas gesagt habe.
    >> Schon okay… <<
    >> Nein, das ist alles andere als okay! Ich habe dich rausgeschmissen! du bist hier gelandet und es ist meine Schuld! <<
    >> Hör auf Felix! Das bringt doch jetzt nichts! << , meint Kai.
    >> Das ist alles blöd gelaufen, Kim weiß das, aber so hilfst du ihr nicht! <<
    Felix sieht noch immer unsicher aus. Ich hasse das. Er schaut auf den Boden.
    >> Sag ihr, dass du sie liebst und nimm sie mit nachhause! Oder willst du sie noch mehr überfordern? Wenn sie dich in den Wind schießen will, kann sie sich das in den nächsten Tagen auch noch überlegen! Bring sie zum Arzt und in ein Bett! <<
    Kais Worte lösen etwas in mir aus. Eine Hoffnung die ich schon längst begraben hatte. Felix hebt mich hoch. Er ist extrem bedacht darauf, meine Hand nicht zu berühren. Ich rieche ihn wieder, ich spüre ihn wieder, trotzdem realisiere ich im Moment gar nichts.
    >> Ich fahr euch ins Krankenhaus << , sagt Yoshi.
    Joko und Kai gehen und versprechen, dass sie morgen vorbei kommen.
     
    Ich sitze in der Notaufnahme und lasse mich von den Bildern auf dem großen Fernsehen berieseln. Yoshi holt mir etwas zu essen während wir warten weil Felix mutmaßt, dass ich nichts gegessen habe. Er will wissen wie das mit der Hand passiert ist, aber ich weiß es nicht mehr. Dem Arzt erzähle ich, ich bin hingefallen. Ich glaube so war es auch. Er schickt mich zum Röntgten und stellt dann fest, dass der Arm gebrochen ist. Ich bin überrascht. Für einen Bruch hat es kaum wehgetan. Ich hatte mir das schlimmer vorgestellt. Ich

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