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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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an, wenn wir in der Comyn-Burg angekommen sind, werden wir entdecken, was es ist.« Er klang ungeduldig und besorgt. »Und ich hoffe sehr, meine Mutter hat nichts damit zu tun!« »Wie könnte sie das? Sie ist inzwischen meilenweit entfernt, in Arilinn, mit Liriel und dem armen kleinen Domenic.«
Mikhail sah sie überrascht an. »Du hast immer noch nicht begriffen, was es heißt, in einer telepathischen Gesellschaft zu leben, oder?« »Wie meinst du das?«
»So wie ich meine Mutter kenne - und glaub mir, ich kenne sie -, hat sie die Relais heißlaufen lassen mit Nachrichten an Regis. Sie muss dazu nicht körperlich anwesend sein, auch wenn es besser ist. Aber sie kann durchaus ihre Fäden spinnen, ohne auch nur in die Nähe von Thendara zu kommen.«
Das brachte Margaret fast zur Verzweiflung. Was konnte sie unternehmen? Nichts! Es war frustrierend und erschreckend. Irgendwelche Leute bestimmten über ihr Leben, und sie hatte nichts mitzureden.
Reg dich nicht unnötig auf, Chiya!
Wie könnte ich, Vater, wo doch …
Ich weiß, wie du dich fühlst - besser, als du dir vorstellen kannst. Aber Javanne wird nicht in dein Leben hineinpfuschen. Kannst du mir so weit trauen, dass ich alles für dich in Ordnung bringe? Ich kann es versuchen - aber es ist nicht leicht.
Nein. Aber sei einfach überzeugt, dass sich Regis nicht ohne sorgfältige Überlegung zu Entscheidungen treiben lässt, die das Reich betreffen. Er hat es all die Jahre fertig gebracht, Darkover auf dem gegenwärtigen Kurs zu halten, und er wird sich weder von seiner Schwester noch sonst jemandem aus der Bahn bringen lassen.
Hinter diesen tröstenden Worten spürte Margaret Lew Altons Sorge um seine Frau, und sie fühlte sich schrecklich, weil sie nur an sich selbst dachte. Warum konnte sie ihre Gedanken nicht einfach auf Diotima richten und weg von dem Mann, der neben ihr ritt. Wo war ihre Disziplin?
Mikhail schüttelte den Kopf. »Wenn du kannst, Cousine, dann erzähl mir doch von dieser bohrenden Sorge, die dir im Kopf umgeht.« »Wieso?«
»Na ja, ich weiß, du hast ein bisschen von der Aldaran-Gabe. Es gibt etwas in der Vergangenheit, das dich beunruhigt, und ich würde gern wissen, was es ist.«
»Ich wollte nie etwas davon haben. Warum kann ich nicht wie Ariel sein, ohne telepathische oder sonstige Fähigkeiten. Ich verstehe wirklich nicht, warum ich die Gabe besitze und jemand wie Rafaella nicht, obwohl ihre Schwester genug davon hat, um in einem Turm zu landen.«
Mikhail wurde nachdenklich. »Darüber zerbrechen wir uns seit Jahren den Kopf- seit Jahrhunderten wahrscheinlich. Du weißt, dass wir die Gaben bis zu einem gewissen Grad mittels Zucht bewahrt haben.« »Ja, ich weiß es, und ich finde es traurig, weil es Menschen zu Tieren degradiert, wie Pferde oder Rinder.«
»Aber du hast keine Einwände gegen terranische Gentechnik zum Zwecke gesunder Zähne oder guter Sehkraft?«
»Ein Punkt für dich. Nein, dagegen habe ich nichts, vermutlich, weil es für die ganze Spezies gut ist, nicht nur für einige wenige.«
Er lachte leise. »Verstehe - wir von den Domänen sind
egoistisch. Das wirft man uns nicht zum ersten Mal vor und sicher auch nicht zum letzten Mal. Doch trotz unseres Wissens und unserer Anstrengungen haben wir nie herausgefunden, wie der Prozess funktioniert. Es scheint, als ginge die Tendenz zu einer Rückkehr zum talentlosen Individuum. Dadurch wird jeder, der eine Gabe besitzt, um so höher geschätzt, zu hoch vielleicht, wie wir an Ariels Unglück gesehen haben.«
»Arme Frau. Sie muss sich vorgekommen sein wie jemand, der in einer hoch musikalischen Familie keinen Ton vom anderen unterscheiden kann.« Margaret schüttelte den Kopf. »Aber außer dieser plötzlichen Vision von Domenic und der anderen …« »Welcher anderen?«
»Über Alanna Alar, deine zukünftige Nichte.«
»Ach - und ich dachte, du wolltest nur nett zu meiner Schwester sein und hast ihr erzählt, was sie hören wollte, weil du von Liriel wusstest, dass sie endlich ein Mädchen bekommt. Mir war nicht klar, dass du einen starken Eindruck über ihre Zukunft empfangen hast.« »Doch, und es gefällt mir nicht, weil… aber das sage ich lieber nicht. Mir gefällt der Gedanke nicht, die Zukunft zu kennen, weil ich glaube, wir stellen sie uns immer in den Begriffen vor, die wir kennen, und wenn wir dann in dieser Zukunft sind, versuchen wir, sie unserer Interpretation anzupassen, anstatt uns mit der Realität auseinander zu setzen. Ich habe vieles gelesen, was

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