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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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einen besorgten Unterton heraus. Bevor Rafe antworten konnte, bemerkte der Mann Margaret, und seine Augen weiteten sich ein wenig. Er warf ihr nur einen flüchtigen, gleichwohl durchdringenden Blick zu. Die Augen seines Begleiters huschten über sie hinweg, und Margaret fröstelte. Sie senkte den Blick und betrachtete ihre Hände.
»Nanu - du musst Lew Altons Tochter sein! Ich würde diesen Haaransatz überall erkennen, auch wenn du ihm ansonsten nicht ähnlich siehst. Als wir noch jung waren, habe ich ihn immer um diesen Scheitel beneidet.« Er lächelte sie warm an und ging auf sie zu. »Wo ist Lew?« Dann hielt er inne, als erwartete er, dass der Senator unter einem der Stühle lauerte. Er wirkte enttäuscht. »Er ist nicht hier, oder? Als er uns von seinem Rücktritt gefaxt hat, dachte ich, dass er sofort zurück
kommt. Aber ich glaube, ich hätte es gemerkt, wenn er nach Darkover zurückgekehrt wäre. Er hat eine sehr starke Präsenz. Hat er dich geschickt, damit du seinen Platz im Telepathischen Rat einnimmst?« Während der Mann sprach, wusste Margaret plötzlich, dass er Regis Hastur hieß.
Rücktritt? Sie hatte seit Wochen nicht mehr auf die Nachrichten geachtet, und bei all dem Aufruhr in Zusammenhang mit Ivors Tod, hatte sie sich auch nicht die Mühe gemacht, ihre persönlichen Nachrichten abzuholen. Vielleicht hatte ihr Dio deshalb nicht geantwortet - sie und ihr Vater befanden sich im Transitbereich, irgendwo zwischen den Sternen. Aus irgendeinem Grund fand sie es beunruhigend, dass ihr Vater den Senat verlassen hatte. Und eigensinnig, wie sie war, wollte sie nicht unwissend erscheinen. Es war für sie nachteilig, und das mochte sie nicht.
»Was immer dieser Rat ist - er hat mich nicht geschickt«, antwortete Margaret ziemlich eisig. Dachten denn alle Leute hier, dass sie nichts Besseres zu tun hatte im Leben, als wegen irgendeiner Versammlung durch die halbe Galaxie zu reisen? Wie provinziell sie alle waren. Die Verärgerung, die sie schon bei ihrem Gespräch mit Scott im Speisehaus gespürt hatte, kehrte mit Macht zurück. Darkover schien vollständig von Verrückten bevölkert zu sein, die annahmen, dass sie Dinge wusste, von denen sie noch nie gehört hatte, die nie eine vernünftige Antwort gaben oder sich auch nur vorstellten, bevor sie sie mit diesem verdammten Telepathischen Rat quälten. Sie waren nicht nur provinziell, sie hatten auch ein fürchterliches Benehmen! Rafe hüstelte. »Regis, sie weiß nicht, wovon du sprichst. Lew hat ihr nie erzählt, was … er hat ihr praktisch gar nichts erzählt, so viel ich feststellen kann.«
Regis Hastur errötete leicht. Was? »Und ich habe meine Manieren vergessen. Verzeih mir. Ich bin Regis Hastur, und
das ist Danilo Syrtis- Ardais, mein Friedensmann.« Er machte eine anmutige Geste zu dem Mann, der neben ihm stand. Margaret wurde bei dem Namen nervös so wie zuvor, als Rafe einen Mann namens Dyan Ardais erwähnte. Sie hätte sich gerne abgewandt, um seinen Blicken auszuweichen, als stellte er eine Gefahr für sie dar. Dabei wirkte er ganz normal - ein schlanker Mann, der ein Schwert trug und wachsam nahe bei Regis stand. Warum also bekam sie eine Gänsehaut? Das war lächerlich, und sie schalt sich für ihr törichtes Benehmen.
Dann war sich Margaret plötzlich ganz sicher, dass beide Männer ihre Gedanken gefühlt, ihre Angst und Verwirrung nachempfunden hatten. Sie war wütend über den Eingriff in ihre Privatsphäre und verlegen, weil sie sich vor einem völlig Fremden fürchtete. Sie hatte schließlich keinen Grund, wütend zu werden, nur weil er den gleichen Nachnamen trug wie jemand, vor dem sie Angst hatte, ohne sich genau an ihn zu erinnern.
»Regis Hastur? Sie sind der Regent, nicht wahr?« So viel zumindest hatte ihr die Diskette verraten. »Es freut mich, Sie kennen zu lernen«, fuhr sie fort und überlegte, ob sie aufstehen und sich verneigen sollte. Ihre Beine waren wie Pudding, und in ihrem Kopf begann es zu hämmern.
»Ja, ich habe dieses Amt inne.« Er hörte sich nicht übermäßig erfreut darüber an. »Es ist mir ein Vergnügen, dich auf der Comyn-Burg willkommen zu heißen. Ich freue mich schon auf Lews Rückkehr und nehme an, er hat dich an seiner Stelle geschickt? Warum? Kommt er bald? Aber wo bleiben meine Manieren. Du bist sicher müde. Dani kümmerst du dich um eine Erfrischung?« Er muss kommen, er muss einfach, sonst sind alle meine Pläne wertlos. Trotz seiner ruhigen Sprechweise, war er ganz offenbar aufgewühlt, denn er

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