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Ashes Bd. 1 Brennendes Herz

Ashes Bd. 1 Brennendes Herz

Titel: Ashes Bd. 1 Brennendes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsa J. Bick
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dank euch und euresgleichen.«
    »Wir haben niemandem was getan«, rief da Ellie mit hochrotem Kopf. »Mein Opa ist gestorben. Ihr seid nur Fieslinge, die Waffen haben!«
    Alex sah Brett an, dass er sich schämte, was Tom anscheinend ebenfalls bemerkte. »Brett«, sagte er, »der Daddy dieser Kleinen war Soldat. Ist im Irak gefallen. Er hat seinem Land gedient, und jetzt willst du sein Kind umbringen?«
    »Brett«, sagte die Frau mahnend.
    »Du kannst sie nicht hier zurücklassen, Brett«, fuhr Tom fort. »Du bist doch kein Unmensch.«
    Brett zögerte. »Wir könnten sie wirklich mitnehmen. Ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Haben diese Leute nicht gesagt, dass die Armee einen reinlassen muss, wenn man ein Kind dabeihat, das sich nicht verändert hat?«
    »Und es gibt noch Rule«, meinte Bügeleisengesicht. »Wir haben gehört, dass sie Leute aufnehmen, mit oder ohne Kinder, weißt du noch? Aber mit Kindern ist es besser.«
    »Was?«, rief Ellie.
    »Nein«, widersprach Tom und wagte sich einen Schritt vor. »Du weißt, dass das unrecht ist, Brett. Wenn du den Laster willst, von mir aus. Aber lass uns ein paar Vorräte da. Ohne den Laster sind wir nicht besser oder schlechter dran, als ihr es wart. Früher oder später geht sowieso alles aus.«
    Brett schüttelte den Kopf. »Da hab ich was anderes gehört. Es heißt, die Regierung richtet solche Lager ein und bringt Vorräte, wie sie es in New Orleans getan hat.«
    »Wie soll das gehen? Brett, ihr habt das eine gehört, aber wir was anderes. Es gibt keine Regierung mehr. Die Ostküste ist futsch, Mann. Nichts funktioniert mehr.«
    »Euer Laster läuft noch.«
    »Ja, weil er sehr alt ist. Ich weiß, dass das Militär einen Teil seiner Ausrüstung gegen solche elektronischen Angriffe abgeschirmt hat, aber das ist alles nicht erprobt, und wenn du meine ehrliche Meinung hören willst: Ich glaube nicht, dass es funktioniert hat. Brett, eine Rückkehr zur Normalität wird es so bald nicht geben.«
    »Erzähl mir nichts, was ich nicht schon weiß.« Bretts Miene verfinsterte sich. »Als dieses Ding eingeschlagen hat, ist Harlans Frau tot umgefallen. Einen Tag später ist meine Jenny einem von eurer Sorte zum Opfer gefallen.«
    »Das tut mir leid«, sagte Tom. »Aber wir haben uns nicht verändert.«
    »Noch nicht. Wenn’s mal so weit ist, hilft euch all das Zeug, das ihr habt, kein bisschen mehr.«
    »Aber wenn wir uns gar nicht verändern? Es ist jetzt Wochen her. Wenn es stimmt, dass sie Leute mit Kindern oder Jugendlichen in die Lager und Städte lassen, dann wissen sie, dass sich nicht alle verändern.«
    »Siehst du, Brett, das hab ich doch gesagt«, schaltete sich die großmütterliche Frau ein. »Die Armee muss einen reinlassen, wenn man ein Kind dabeihat. Diese Jugendlichen, die nützen nichts, die machen nur Ärger, aber das kleine Mädchen …«
    »Nein …«, protestierte Alex, während Ellie sich an sie drückte. Ihr kamen Larrys Worte wieder in den Sinn: Die Leute werden auf die Idee kommen, dass ihr euer Gewicht in Gold wert seid. »Ihr könnt sie nicht mitnehmen.«
    »Brett«, sagte Tom, »ich bin selbst bei der Armee, und ich sage dir, die kümmert sich in erster Linie um sich selbst, nicht um Kinder oder sonst jemanden, der nicht dazu gehört.«
    Brett wirkte verunsichert. »Du bist Soldat? Warst du im Irak?«
    »Afghanistan.«
    »Was machst du dann hier? Wieso bist du nicht drüben?«
    »Ich hatte gerade Urlaub.«
    »Ach ja?«, meinte Bügeleisengesicht Harlan. »Tja, dein Urlaub ist vorzeitig beendet, Soldat. Wenn alles den Bach runtergeht, solltest du dann nicht helfen? Im Norden ist nirgends Armee.« Und an Brett gewandt: »Abgehauen ist er, jawohl.«
    »Ich versuche für die Sicherheit meiner Leute zu sorgen«, erklärte Tom, doch Alex nahm einen bisher ungekannten Unterton in seiner Stimme wahr. Dann registrierte sie diesen stechenden, scharfen Chemiegeruch und dachte: Tom hat nicht nur Angst – er lügt!
    »Brett«, sagte Tom, »direkt nach Süden oder Osten zu gehen ist zu gefährlich. Es gibt nur einen Stützpunkt südlich von uns, und der wird völlig überfüllt sein. Ich habe gesehen, was passiert, wenn Flüchtlingsmassen außer Kontrolle geraten. Da möchtest du lieber nicht mittendrin stecken.«
    »Er hat doch bloß Bammel«, meinte Harlan. »Er ist ein verdammter Deserteur, jawohl.«
    »Nein«, beharrte Tom.
    Doch Alex hörte – roch – es anders: Ja.
    »Woher willst du wissen, dass es im Osten gefährlich ist?«, fragte

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