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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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andere Möglichkeit gehabt, das Ruder herumzureißen.
    Und Gabriel war auf seiner Seite gewesen!
     
    /Was war so falsch an meinem Handeln?/, fragte er sich immer wieder selbst und musste sich beherrschen, die Frage nicht
in den Raum zu stellen.
     
    Alba ließ sich zerknirscht auf einen Stuhl
sinken. Er stützte den Kopf auf die rechte Hand, kniff sich mit Daumen und
Zeigefinger an die Nasenwurzel, wobei er seinen Sohn jedoch nie aus den Augen
ließ.
    „Du hättest dabei umkommen können!“, presste er
leise hervor, woraufhin Christen verwundert die Brauen kräuselte.
     
    „Der Krieg fordert Opfer. Ihr wusstet das, als
ihr mich losgeschickt habt!“
    „Die Reihen schienen sicher, verflucht! Ich
hatte nicht damit gerechnet, dass man euch solchen Widerstand entgegen setzen
würde!“
     
    /Sagt mir nicht, dass…/
     
    „Soll das heißen, Ihr habt mich an die Grenze
Valerias geschickt, dass ich mit ein paar unfähigen Feinden spiele?!“, wollte
Christen empört wissen. „Ich wusste nicht, dass Ihr so wenig Vertrauen in Euer
eigen Fleisch und Blut habt, Majestät!“
    Doch Alba winkte ab. „Red nicht solchen Unsinn,
Junge!“
    „Ich kann darauf verzichten, behütet zu werden
wie ein kleines Kind! Ich bin keine fünf mehr, Vater! Ich weiß, was ich tue!“
    Zumindest hatte er das bis jetzt von sich
geglaubt. Dass er vor einer guten Stunde allerdings diesen Vorsatz kurz
ausgeschaltet und ihn vergessen hatte, trieb ihm ein schuldiges Gefühl in die
Brust.
    „Red ja nicht in diesem Ton mit mir! Es steht
außer Frage, dass du erwachsen bist, aber du bist nun mal mein einziger
Thronerbe, also halte dich an meine Befehle und das bedingungslos!“, herrschte
ihn Alba plötzlich an und sprang energisch von seinem Stuhl auf, der dabei
quietschend über den Untergrund glitt und mit diesem unangenehmen Geräusch
Vorbote der unheimlichen Stille war, die sich nun über die beiden Männer legte.
     
    „Wenn dies alles war, mein König, dann… würde
ich mich jetzt gerne zurückziehen!“
    Christen deutete eine tiefe Verbeugung an und
wartete geduldig auf eine Antwort, doch es brodelte in ihm.
    Alba winkte ihn davon. „Ich vertraue darauf,
dass du künftig nach meinen Befehlen handeln wirst!“
     
    „Natürlich, Vater! Wie Ihr es wünscht!“
    „Und noch etwas! Ich erlaube nicht, dass du das
Willkommensfest durch deine Abwesenheit beschmutzt. Es wird auch dir zu Ehren
abgehalten! Und in Gottes Namen stoß deine künftige Gemahlin nicht weiter vor
den Kopf! Frauen können zu Furien werden, wenn sie vernachlässigt werden. Und du
willst doch nicht, dass sie dir den Zugang zu eurem Nachtlager versperrt, dass
du es dir gewaltsam zurückerobern musst?“
    „Natürlich nicht, Vater!“, knirschte der junge
Mann heiser hervor.
    Schon allein der Gedanke an ein gemeinsames
Nachtlager mit Bernadette ließ ihn frösteln…
    „Du kannst dich entfernen! Schick Duncan zu mir!
Mir ist zu Ohren gekommen, dass er das Feld vorzeitig verlassen hat…“
    „Auf meinen Befehl hin!“, unterbrach
Christen Alba schnell.
    Aber der König reagierte nicht weiter darauf,
sondern wartete, dass sich sein Sohn endlich entfernte.
     
    Duncan wechselte einen kurzen Blick mit
Christen, als sie sich ablösten und wunderte sich, dass ihm der Jüngere
plötzlich flüchtig die Hand auf die Schulter legte.
    „Ich bin vor der Tür. Wenn er zu laut wird,
werde ich die Unterredung unterbrechen. Es geschah auf meinen Befehl! Denk immer
daran!“
    Zwar dauerte es eine Weile, bis Duncan endlich
begriff, wovon Christen eigentlich redete, aber schließlich nickte er stumm und
trat dann sicheren Schrittes vor den König, verneigte sich tief.
     
    ***
     
    „Nein, natürlich würde ich ihr nicht die
Position streitig machen wollen, aber du musst mir doch recht geben, dass sie
sich benimmt wie ein aufgeschrecktes Huhn, sobald…“
    Babettes Stimmchen brach ab, als sie den Gast
erkannte, der soeben das Haus betreten hatte.
     
    „Ahhhhh!“, quiekste sie voller Entzücken und
warf die Arme in die Höhe!
    „Wenn das nicht mein Stammgast ist!“
    Doch sie stockte in ihrem Überschwang, weil sie
die junge Frau bemerkte, die Friedrich auf den Schultern stützte.
    „Nanu… bringst du deine Freundin mit?“, fragte
sie mit großen Augen und kicherte wie ein kleines Kind. - Friedrich hatte ihr
einen leichten Schmatz auf die rechte Wange gedrückt.
    „Du wirst doch nicht eifersüchtig sein,
Babette?“
    Der Gedanke

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