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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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wieder ins Schloss fiel.
    „Ich hab’ die ganze Zeit darauf gewartet, dass
es laut wird, aber es ist kein Fetzen zu mir durchgedrungen! Hat er dich in
seinem Zorn entlassen? Dann klären wir das gleich jetzt, oder wir…“
    Duncan legte den Kopf ein wenig schräg und
lächelte Christen zu, während sie langsam den Säulengang zurück zur Treppe
stapften. „Es war halb so schlimm!“, unterbrach er den Wortschwall des Prinzen.
    „Weshalb hat es dann so lange gedauert und was
wollte er eigentlich?“
    „Der König wollte sich vergewissern, dass es
stimmt, was man ihm erzählt hat. - Weshalb ich die Truppen verlassen habe.“
    „Und du hast gesagt…?“
    Duncan zuckte mit den Schultern.
    „Eben die Wahrheit. Dass ich verwundet wurde und
mich der Feldscher bereits aufgegeben hatte.“
    Er sprach es so lapidar daher, dass Christen
eine Gänsehaut bekam, als er sich daran zurück erinnerte, wie Duncan auf der
kleinen Pritsche in dem Krankenzelt gelitten hatte, geplagt von Fieber und
Schmerzen, die er nicht einmal mit dem schärfsten Schnaps hatte ertränken
können.
    Es erfüllte ihn noch immer mit einem angenehm
warmen Gefühl, dass sie jetzt beide, hier zusammen nebeneinander, stehen
konnten, ohne, dass sie schwere Folgen für ihr weiteres Leben aus dem Krieg
davon getragen hatten.
    „Hast du ihm von Großmutter erzählt?“
    „Hätte ich es verschweigen sollen?“
    „Natürlich nicht!“ Christens Antwort klang
entschieden, doch Duncan wunderte sich ob des Zögerns, das er glaubte, aus der
Stimme seines Gegenübers hören zu können.
    „Der König meinte, er wolle sich von der
Richtigkeit der Berichte überzeugen… dass es keine Zweifel an den Gründen meines
Verschwindens gäbe. Er wollte die Verletzung sehen…“
    „… … Und du hast sie ihm gezeigt?“
    „Es war ein Befehl!“
    „Du hast dich vor meinem Vater ausgezogen?“
    Duncan räusperte sich ein bisschen verlegen,
aber Christen wirkte nicht weniger unsicher bei dem Gedanken.
    „Ich habe lediglich die Rüstung abgelegt und
mein Hemd aufgeschnürt…“
    „Und das hat ihm genügt… Die Wunde verlief
tiefer, wenn ich mich nicht irre…“
    Duncan machte plötzlich Halt in seinem Schritt
und kräuselte die Augenbrauen.
    „Woher weißt du das?“, stellte er verwundert die
Frage in den Raum und blinzelte Christen etwas sonderbar entgegen.
    Doch der Prinz senkte den Kopf. Er klopfte sich
an seine Hose, als wäre sie schmutzig, obwohl gar nichts zu erkennen war.
    „Naja, ich… dachte mir eben…“
    „Du bist in der Nacht im Krankenzelt bei mir
gewesen! Dann war es doch kein… Traum!“
    Wie ein Blitz schlug die Erkenntnis über ihm ein
und er schluckte. Ob er genauso rot anlief wie Christen, der mühsam versuchte,
sein Gesicht vor ihm zu verbergen? Weshalb wollte sich der Schmutz an seiner
Hose nur nicht abschütteln lassen?!
    Aber irgendwann richtete sich der Jüngere
endlich auf und stellte sich Duncans Blicken. Er presste die Lippen aufeinander.
    „Ich musste mich ja vergewissern! Du warst so
unvernünftig und hättest mir nie freiwillig…“
    Christen konnte sich ein verlegenes, doch
zugleich amüsiertes Schmunzeln nicht verkneifen.
    „Jetzt sag mir nicht, dass dich das so aus der
Bahn wirft, dass es dir den Atem verschlägt! Wenn es dich beruhigt… ich habe
nicht alles gesehen!“
    Und plötzlich spürte er einen Arm um seinen
Nacken, der ihn zu sich heranzog.
    „Das will ich doch hoffen!“, lachte ihm Duncan
an seiner Seite zu und zog Christen mit sich, ließ ihn dann aber auch gleich
wieder los.
    Sie stiegen schweigend die Treppe hinab, als aus
einiger Entfernung plötzlich Stimmen zu hören waren.
    „Duncan! Bist du’s? Hey Duncan! Tut gut, dich zu
sehen, Mann! Was ist, wir sind gerade unterwegs zum ‚Greinenden Stier’, schließt
du dich uns…?“
    Eine Gruppe junger Männer erschien vor ihnen.
    Einige hatten sich eingehakt und taumelten mehr
durch die Gegend als dass sie aufrecht gingen.
    Ihre grölenden Stimmen verstummten jäh, als sie
Duncans Begleitung erkannten. Sie bemühten sich um eine höfische Verbeugung, die
allerdings den meisten in ihrem angetrunkenen Zustand gehörig missglückte.
    Christen nickte ihnen als Erwiderung ihres
Grußes zu und wollte sich bereits verabschieden, aber Duncan hielt ihn am
Handgelenk fest.
    Beinahe erschrocken sog einer der jungen Männer
die Luft ein.
    „Kommt doch mit uns, Prinz!“, lächelte der
Ritter dem Jüngeren zu, setzte

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