Ashes to Ashes (German Edition)
unbändiges Feuer in seinen Lenden
brannte, seit er Christen gerade geküsst hatte, verheimlichte Duncan.
Er begehrte ihn so sehr, dass er manchmal am
liebsten…
Das Wissen um das Töpfchen trieb ihn noch in den
Wahnsinn!
Es dauerte kaum mehr eine Stunde, da sie endlich
zu den anderen Männern aufschlossen.
Aus einiger Entfernung konnte Duncan bereits das
Rot von Eriks Haaren erkennen, auf dem sich die Strahlen der nun tiefer
stehenden Sonne farbenfroh spiegelten. Er zügelte sein Pferd, um auf Christen zu
warten, der hinter ihm her geritten kam.
„Siehst du ihre missmutigen Gesichter? Ein jeder
trabt vor sich hin, ohne Notiz vom anderen zu nehmen. Wahrlich, Duncan…
vielleicht hätten wir alleine reiten sollen…“
„Wahrscheinlich wissen sie um die
Schwierigkeiten, die uns beim Eintreiben der Pacht erwarten. Wir beide gehen
doch eher blauäugig zu Werk! Ich… hätte natürlich nichts einzuwenden gehabt,
mit dir alleine zu reiten!“
Ihre Blicke trafen sich und verfingen sich
ineinander.
Duncan verschmälerte unterbewusst die Augen und
Christen konnte genau sehen, was in seinem Gegenüber vor sich ging, woran er
vielleicht ebenso gerade dachte, wie er selbst.
Ein Räuspern.
„Nun ja… Vater bestand darauf, dass Erik mit uns
kommt. Aber mir war von Anfang an klar, dass er keinen großen Beitrag zur
Erheiterung der Truppe leisten würde. Und es ist auch nicht seine Aufgabe. Also…
weshalb übernehmen wir diese nicht? Ich bin sicher, dass sich einige
darüber amüsieren, wenn ich ihnen erzähle, welch Missgeschick uns unterwegs
aufgehalten hat!“
Keck zwinkerte Christen dem Ritter zu.
„Ich hatte bis jetzt immer angenommen, dass du
ein guter Reiter wärst!“, lachte er leise.
„Es war nicht meine Schuld!“
/Du könntest auch keinen klaren Gedanken fassen,
wenn du diesen… argh, diesen verfluchten kleinen Topf mit dir herumtragen
müsstest und sich dir Bilder aufdrängen, die dir fast den Verstand rauben!/
„Nein, das behauptet auch keiner. Es ist
schließlich bekannt, dass Äste ganz plötzlich im Nichts auftauchen. Genauso wie
Bäume oder…“
„Willst du mir jetzt heimzahlen, dass ich dir
einen Kuss gestohlen habe?“
„Wollen die Herrschaften noch länger ihre Späße
über uns im Hintergrund treiben, oder kommt ihr endlich zu uns, dass wir nicht
so herumtrödeln müssen und endlich das nächste Dorf erreichen?!“, drang eine
Männerstimme an ihr Ohr und ließ sie beinahe erschrocken zusammenfahren.
Erik, der ganz vorne ritt, hob die Hand zum Gruß
und winkte die beiden heran, empfing sie mit misstrauischen Blicken.
„Wir dachten schon, ihr hättet es euch anders
überlegt und würdet uns die ganze Arbeit überlassen!“, brummte er verstimmt,
wobei er Duncan kaum eines Blickes würdigte.
Es missfiel ihm sichtlich, den Ritter an
Christens Seite zu sehen, denn innerlich hegte er stets die Befürchtung, aus
seiner Rolle als persönlicher Begleiter des Prinzen entlassen zu werden. Und was
hätte er dann in den Etablissements der Stadt erzählen sollen, wo er stets mit
seiner Position prahlte und die ihm die Herzen der Mädchen sicherte?
Verspotten würden sie ihn, ganz sicher!
Also durfte es niemals so weit kommen.
Geschickt führte er sein Pferd neben das des
Prinzen, so dass er sich selbst wie einen Keil zwischen die beiden Männer schob.
„Bis nach Tannach ist es nicht mehr weit. Ich
denke, wenn wir die Pferde etwas antreiben, schaffen wir es vor Anbruch der
Dunkelheit.“
Er wartete auf die Zustimmung des Prinzen, bevor
er „Hey, Duncan!“ rief.
„Du kannst schon mal voraus reiten und uns eine
Bleibe besorgen! Wenn wir alle auf einmal eintreffen, fühlen sich die Dörfler
sicher überrollt und so können sie die Zimmer schon mal bereithalten!“
„Wie immer wird es mir eine große Freude sein,
Eueren Befehl auszuführen! Falls Ihr sonst noch Wünsche habt?“, entgegnete
Duncan gereizt, auch wenn er wusste, dass Wahrheit hinter Eriks Worten steckte.
Und dennoch fragte er sich, weshalb sie nicht bereits früher einen Mann
ausgesandt hatten, der diese Aufgabe hätte übernehmen können.
Flink heftete sich der junge Ritter noch einmal
an Christens Seite und flüsterte ihm zu: „Ich denke, der Rotschopf hat recht.
Ich reite voran und suche eine Bleibe.“
Christen wollte noch etwas erwidern, doch Duncan
knallte bereits mit den Zügeln und brauste davon.
***
„Wir sollten die Abgaben
Weitere Kostenlose Bücher