Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
Vom Netzwerk:
dass alles ein Spiel ist?! Du
trittst mir ans Schienbein, wir raufen uns und dann ist alles wieder gut, ja? So
wie früher! Aber so einfach ist das nicht! Selbst nicht für einen MacNoénn!“,
spuckte Friedrich angewidert aus.
    „Hektor hat dich mit dem Dolch doch erwischt!
Ich war mir nicht mehr ganz sicher, welche Seite, aber anscheinend habe ich die
richtige gewählt“, überlegte er laut.
    „Die Seite, für die du dich entschieden
hast, Friedrich, ist die falsche!“, knurrte Duncan mit knirschenden Zähnen,
versuchte die Tränen zu unterdrücken, die sich ihm aufgrund des Schmerzes
einfach aufzwängten.
    „Du hast Christen die Treue geschworen!“
    Genervt verdrehte Friedrich die Augen.
    „Und jetzt bist du gekommen, um mich zu
richten?“
    „Ich… bin überhaupt nicht… wegen … dir …
gekommen!“
    Langsam richtete sich Duncan wieder auf, atmete
heftig.
    „Um ehrlich zu sein, hätte ich dich hier niemals
vermutet! Bis vor wenigen Monaten noch… hättest du dein Leben für ihn gegeben
und jetzt…“
    „Verflucht! Christen hier… Christen dort! Ich
habe dem Prinzen nie die Treue geschworen! Immer nur Lanion! Lanion, verstehst
du?!“
    „Was redest du auf einmal für Unsinn?!“
    „Du blutest. Pass auf, dass du den Boden nicht
besudelst!“
     
    „Friedrich… Sag’ mir, wo er ist!“
    Duncans Stimme zitterte leicht. Er verfluchte
sich dafür.
    Er fühlte Friedrichs musternde Blicke auf seinem
Körper, den abschätzigen Blick, als jener einen kleinen Schritt zurück machte
und nachdenklich den Zeigefinger an sein Kinn legte.
     
    „Fickst du ihn? … Rennst du ihm deshalb
hinterher wie ein geschundener Hund, weil er dir gibt, was dein Schwanz dir so
dringlich befiehlt, wenn du ihn siehst?!“
    „…?!“
    „Wie weit hast du ihn inzwischen?“
    „… …“
    „Dort, wo du ihn haben wolltest? Natürlich…“ Er
lachte bitter.
    „Du bekommst ja immer das, was du willst.“
    „…“
    „Wie fühlt es sich an, zwischen den Beinen eines
Kerls zu liegen? Stöhnt er laut, wenn ihr es treibt? Ich kann mir nicht
vorstellen, wie es ist, den Schwanz eines anderen zu halten und…“
     
    „Ja verflucht, ich ficke ihn und es ist das
Schönste, was mir je passieren konnte!“, schrie ihm Duncan entgegen, die Hände
zu Fäusten geballt.
    „Und wenn du mir jetzt nicht sagst, wo ihr ihn
hingebracht habt, dann…“, bebte Duncans Stimme nach, doch er bemühte sich, seine
Fassung zurück zu gewinnen.
    „Ich versteh’ dich einfach nicht. Du… du hast
ihm so viele Jahre treu gedient und hättest ohne zu zögern dein Leben für ihn
gegeben! Jetzt wirfst du das alles einfach weg, indem du dich mit den Feinden
verbündest? Wofür das alles? Reichtum? Damit machst du dich schuldig und du
wirst dafür hängen, Friedrich. Du kennst die Gesetze des Landes! Du weißt auch,
was sie mit Verrätern tun…“
     
    „Mein Leben hätte ich für ihn gegeben, ja… Aber
dann hast du es mir genommen! Also komme mir jetzt nicht mit Verrat! Was
redest du von Feinden?! Wir sind nicht gegen den König oder seinen Hofstaat! Wir
versuchen lediglich unser Silber zu verdienen. Und dieses Mal ist uns eben ein
großer Fisch ins Netz gegangen!“
    „Dieser Fisch war zu groß für euch! Er
wird euch das Leben kosten!“
    „Es war nicht meine Idee, eueren Trupp zu
überfallen! Als mir Humphrey die Namen nannte, habe ich die Herrschaften
lediglich auf eine Kleinigkeit aufmerksam gemacht!“
    „Auf Christen!“
    Friedrich zuckte erneut die Schultern.
     
    „Friedrich… wo – ist – er?!“
    „Und du verstehst es wieder nicht. Wann bin ich
dir eigentlich so egal geworden?!“
    Duncan kräuselte überrascht die Augenbrauen, als
Friedrich langsam den Kopf senkte und das Muster des Bodens studierte. Er stand
wie versteinert, die Augen überdeckt von seinem wilden Haar. Er atmete so flach,
dass er es fast zu vergessen schien.
    Dann ruckte er den Blick plötzlich nach oben und
stierte seinem Gegenüber fest ins Gesicht.
    Seine Lippen bebten, als wollte er Duncan etwas
zuschreien, doch er blieb stumm und schluckte stattdessen zweimal.
    „Ich weiß es nicht! Ich… weiß nicht, wo sie ihn
hingebracht haben!“
    „Ich wünschte, ich könnte dir glauben!“
    „Verschwinde endlich…“
    „Du lässt mich einfach so gehen?“
    „Wenn du mich noch lange so beglotzt, überlege
ich es mir anders! Versuch den Westflügel!“
    Die letzten Worte verschluckte er mehr als dass
er sie

Weitere Kostenlose Bücher