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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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eisernem Schweigen, weil er die ganze Situation einfach nicht
begreifen konnte. - Es vielmehr nicht wollte, so bizarr und absurd war sie…
     
    Seine Schritte hallten hohl auf dem steinigen
Boden, ebenso Friedrichs, der ihn vor sich her trieb, bis er endlich in der
Mitte des Saales stehen blieb. Flatternd glitten seine Blicke über die Wände des
Raumes, über die geschlossene Tür, deren Zuschnappen er gar nicht wahrgenommen
hatte.
    Sie waren allein und wenn sie nicht bald das
eisige Schweigen brechen würden, wüsste Duncan wirklich nicht mehr, ob er das
alles nur träumte.
    „Nimm die Waffe runter!“, versuchte der Ritter
in freundschaftlichem Ton mit einem leisen Lächeln im Gesicht.
    „Hier drin sieht uns ja keiner. Also kannst du
mit dem Quatsch aufhören!“
     
    „Was hast du hier zu suchen, Duncan? Wenn ich
mich recht entsinne, solltest du längst kopflos im Flussbett liegen!“
    „Wie du siehst, befindet sich mein Kopf noch an
der richtigen Stelle. Hoppla!“ Hastig wich er einen Schritt zurück, als er
spürte, wie sich Friedrichs Dolchspitze beinahe in die Haut seiner Kehle grub
und blickte überrascht auf den glänzenden Stahl vor sich, wobei er
beschwichtigend die Hände vor den Körper hob.
     
    „Wenn du die Entfernung deiner Waffe zu mir
nicht einschätzen kannst, solltest du sie lieber senken als mich damit zu
bedrohen!“
    Ein hämisches Lächeln umspielte Friedrichs
Augen, warf kleine Falten in den Winkeln, so dass Duncan erleichtert aufatmete,
als er es bemerkte.
    Also war doch alles nur Fassade und…
    „Ich hab’ einen Arm verloren! Kein Auge!
Entfernungen kann ich sehr gut einschätzen! Und du befindest dich wahrlich nicht
in der Position, mir Ratschläge erteilen zu können… Es sei denn, du legst es
darauf an, mir deine Zunge zu opfern. Ich würde sie durchaus in meine
Trophäensammlung aufnehmen, aber ehrlich gesagt…“ Schwungvoll senkte er seine
Waffe und führte sie elegant zurück in die Gürtelschlaufe. „… bevorzuge ich dann
doch eher Ringfinger. Sie bluten weniger, musst du wissen!“
    Entsetzen mischte sich in Duncans Blässe, als er
Friedrichs amüsiertes Lächeln aufblitzen sah.
    Dieses Mal schien es versteinert, gegossen in
Eisen und dennoch wahr.
     
    „Ich frage dich noch einmal, Duncan! Weshalb
bist du hier?“
    Wie von Geisterhand stand Friedrich plötzlich
dicht vor ihm, schlug ihm energisch vor die Brust, bevor er seine Faust in
Duncans Gewand krallte und ihn nahe zu sich zog, dass er gezwungen war, ihm
direkt in die Augen zu sehen.
    Duncan blinzelte, langsam, als wolle er die
Unterbrechung ihres Blickkontaktes verzögern, als könnte er sich nicht
entscheiden, die Lider einfach zu schließen, um der Wirklichkeit zu entgehen
oder aber ihr anklagend entgegen zu treten.
    „Du weißt doch genau, weshalb ich hier bin…“
    /Du weißt es doch… habe ich recht? Gott, bitte
mach, dass dem nicht so ist…/
    Seine Stimme war nur ein Flüstern, doch er
wusste, dass Friedrich ihn verstand.
    „Natürlich weiß ich es. Es wäre ja auch ein
Wunder, wenn du deinem kleinen Prinzchen nicht auch hierher folgst!“
    „Ist dir klar, dass du damit zugestehst, an der
Entführung des Thronerben beteiligt zu sein?!“
    Friedrich zuckte gleichgültig mit den Schultern.
„…Es bringt mir hoffentlich ein hübsches Sümmchen Geld ein!“, folgte ein
selbstgefälliges Grinsen.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte Duncan eine flinke
Bewegung seines Gegenübers, wie seine Hand an den Ledergürtel glitt, um
augenscheinlich abermals nach seinem Dolch zu greifen. Weshalb?!
    In diesem Augenblick duckte sich Duncan, trat
dem jungen Mann kräftig ans Schienbein, dass dieser vor Schmerz keuchte und ein
Stück zurück taumelte.
    „Unachtsamkeit war schon immer deine Schwäche,
mein Freund!“, knirschte Duncan ihm entgegen, zögerte, weil Friedrich plötzlich
zu lächeln begann.
    „Du hast recht“, ächzte er. „Meine Schwächen
kennst du wohl besser als ich selbst!“
    Er holte mit dem  bloßen Arm aus, zielte auf
Duncans Gesicht, doch sein Gegenüber wich geschickt einen Schritt zur Seite, so
dass er nur den Hauch eines Luftzugs neben seinem Ohr spürte. Der Schmerz an der
Hüfte hingegen war brennend heiß und… unerwartet.
    „Ungh…“, stöhnte Duncan auf, hielt sich die
Seite, als sein Magen rebellierte.
    /Der Tritt hat gesessen…/
     
    „Kenne immer die wunden Punkte deines Gegners,
nicht wahr, Freund ?! Denkst du immer noch,

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