Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
Vom Netzwerk:
spendeten. In seinem Kopf drehte
sich alles und er konnte bereits jetzt den Anflug der Kopfschmerzen spüren, die
ihn am kommenden Morgen erwarten würden. Gabriel stand in einiger Entfernung,
beobachtete den jungen Mann unter halb geschlossenen Augenlidern. Dann kam er
näher, Schritt für Schritt - langsam, setzte sich auf den Rand des Bettes und
beugte sich über Duncans Oberkörper.
    Er presste seine Lippen auf die des Jüngeren. -
Zuerst vorsichtig, dann fordernder, als er feststellte, dass Duncan ihn leicht
zurück küsste. Mit der linken Hand fuhr er Duncans schlankem Hals entlang,
spielte mit der Vertiefung zwischen seinen Schlüsselbeinen, glitt tiefer hinab,
so dass sich die Schnüre, die das Hemd zusammenhielten, leicht auseinander
zogen.
     
    „Deine Brust ist so glatt wie ich sie mir
vorgestellt habe“, säuselte Gabriel in Duncans Ohr, schmunzelte wissend, als
dieser aufstöhnte, während er über seine Brustwarzen strich.
    „Der Branntwein lässt dich jede Art der
Zurückhaltung vergessen. Doch ich ahnte nicht, wie empfindsam du
reagieren würdest.“ Erneut küsste er den Jüngeren, schob ihm dabei nun ganz das
Hemd vom Körper, entblößte seine weiße Haut, wanderte mit seinen Blicken gierig
über die wohl definierte Muskulatur.
    „Ich hoffe du vergibst mir, dass ich unser
kleines Vorspiel etwas abkürze, aber je länger ich hier mit dir in diesem Zimmer
bin, desto böser werden die Gerüchte sein, die mich später außerhalb dieses
Hauses erwarten.“
    Es war nur ein Flüstern.
    Duncan reagierte nicht. - Auch dann nicht, als
Gabriel ihm die Hose von den schlanken Beinen streifte, sie achtlos zu Boden
fallen ließ.
    „Dreh dich auf den Bauch! So ist es für uns
beide leichter“, hauchte Gabriel ihm ins Ohr, musste seiner Aufforderung
allerdings etwas nachhelfen, da Duncan sich nicht regte.
    Dann entkleidete er sich selbst.
    Flink, geschmeidig, lauernd und... erregt.
    Als sich sein eigener Körper über Duncans legte,
zuckte der Jüngere kurz zusammen, blinzelte durch seine langen Wimpern. Ihm
entwich ein Stöhnen.
    Der Schmerz zwischen seinen Beinen kam
überraschend, lichtete für einen Augenblick die Nebelschleier, die schwer auf
seinem Bewusstsein ruhten. Er wollte sich aufsetzen, doch irgendeine Last auf
seinem Körper hielt ihn davon ab, drückte ihn nach unten.
    „Shhhh, Junge... Es wird gleich besser! Das
erste Mal ist immer schwierig...“
    Duncan meinte Gabriels Stimme zu erkennen,
wischte diesen absurden Gedanken aber mit einem zarten Lächeln hinfort.
    Doch der Schmerz verebbte nicht, ließ ihn
abermals aufstöhnen.  Er musste gestern ganz schön viel getrunken haben, dass er
selbst jetzt nicht aus diesem Traum aufwachte! Gabriel begann sich
schneller in ihm zu bewegen, sein Atem kam stoßweise, mischte sich mit Duncans
Keuchen.
    Schneller, immer schneller.
    Dann war alles vorbei.
    Er stöhnte heiser, drang noch einmal tief in den
Jüngeren ein, entglitt ihm schließlich. Kleine Schweißperlen funkelten auf ihren
Körpern wie Regentropfen nach einem sanften Sommerschauer. Gabriel schlüpfte aus
dem Bett, begann seine Kleider vom Boden aufzulesen, bevor er sich noch einmal
über Duncan beugte, der ihn aus verschleierten Augen anstarrte.
    „Du warst delikat, Junge! Wie schade, dass sich
mir wohl nicht noch eine zweite Gelegenheit bieten wird, bei dir zu liegen...
    Nun schlaf deinen Rausch aus. Wir werden sehen,
was der morgige Tag mit sich bringt!“
     
    Mit einem zufriedenen Lächeln im Mundwinkel
verließ er das Zimmer, erwiderte fest die fragenden Blicke der Mädchen, die ihre
Körper auf der Wendeltreppe darboten, die Aufmerksamkeit der Gäste suchend.
    Gabriel trat in die dunkle Nacht, fröstelte
leicht, als der kühle Wind die letzten Spuren seines Schweißes trocknete.
Pfeifend setzte er sich auf sein Pferd und ritt davon.
     
     
    ~8~
    Inspektion
     
    Als er die Augen aufschlug, schrie ihm das welke
Licht der Morgendämmerung entgegen. Jedes Zwinkern verursachte höllische
Kopfschmerzen und der muffige Gestank von billigem Puder und Duftwasser, der ihm
wie eine Wand entgegen prallte, machte es nicht besser. Ganz langsam versuchte
er erneut die trägen Lider aufzuschlagen, legte seinen rechten Arm über das
Gesicht, um selbst das dumpfe Licht des Tages auszusperren. Wo war er nur?
    Wie kam er in dieses Zimmer, wie in dieses
Bett?!
    Als er sich schließlich aufsetzte, glitt ihm die
luftige Zudecke vom Körper und erst jetzt

Weitere Kostenlose Bücher