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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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drang ihm seine Nacktheit ins
Bewusstsein.
    Seine Nacktheit... und dieser seltsam ungewohnte
Schmerz, der ihm das Sitzen erschwerte.
    Nachdenklich zog er die Augenbrauen zusammen,
bemühte sich, sich an die Vorkommnisse des gestrigen Tages zu erinnern und
seufzte halbherzig, da er es nicht konnte.
    Irgendwann schälte er sich schließlich aus den
Kissen.
     
    /Ich muss zurück am Hof sein, bevor die Sonne
aufgegangen ist.../
     
    Sein Atem ging heftig, als er im Stehen an sich
hinab sah. Ein lautes lustvolles Stöhnen drängte sich ihm in Gedanken auf. -
Nicht sein eigenes! - Das Lächeln eines Mannes, eine tiefe Stimme, ein warmer
Körper.
    /O mein Gott!/
    Suchend huschten seine Blicke durch das Zimmer,
doch er war allein...
    „Was hab’ ich getan?!“, formte er lautlos mit
seinen Lippen, mehrmals hintereinander, als würde Gott ihm die Antwort
irgendwann entgegen schreien. Doch die Stille blieb stumm. Hastig sammelte er
seine Kleidungsstücke vom Boden auf, schlüpfte gequält in seine Beinkleider,
warf sich das Hemd über und vergaß es dabei zuzuschnüren, als er aus dem Zimmer
stolperte, die Wendeltreppe nach unten.
    Waren es ihre Windungen oder der Gedanke an...
an was?..., die ihm würgende Übelkeit in den Magen schickten?
    „Vorsichtig, Freundchen!“, lallte ihm ein
bärtiger Herr zu, der auf der Treppe kauerte, weil er beinahe über in gestolpert
wäre. Er entschuldigte sich nicht einmal.
     
    „Hey, na sieh’ einer an! Duncan?! Was machst du denn hier?! Hast du’s dir gestern doch noch anders überlegt?“ Friedrichs
dunkle Augen grinsten ihm schelmisch entgegen. Duncan nahm sie nicht wahr.
    „Du siehst aber ganz schön mitgenommen aus, mein
Freund! Hast dir heute Nacht wohl keine Pause gegönnt, was?“, spottete Friedrich
weiter, aber er erhielt darauf keine Antwort.
    /Und führe uns nicht in Versuchung, sondern.../
    „Also wir seh’n uns dann später“, hüstelte
Friedrich verwundert, als ihm das Klacken der zuschlagenden Eingangstür entgegen
schwang. Duncan war verschwunden, ohne seinen Freund auch nur eines Blickes zu
würdigen. Amüsiert spitzte dieser die Lippen.
    „Wer auch immer bei ihm gelegen hat, sie muss
ihm mächtig zugesetzt haben!“
    „Argh, Friedrich! Wieso hast du mir nicht
gesagt, dass der Junge kommt?“, schimpfte Babette, die auf dem Schoß des jungen
Mannes hockte und bockig ihre roten Lippen schürzte.
    „Tut mir aufrichtig leid, meine Liebe“,
entschuldigte sich ihr Gegenüber halbherzig, wobei er den ironischen Unterton in
seiner Stimme nicht zu kurz kommen ließ.
    „Ich hatte keine Ahnung, dass er kommen wollte!
Was beschwerst du dich eigentlich?! Du kannst mir nicht erzählen, dass du dich
heute Nacht an meiner Seite gelangweilt hast! Immerhin bekommst du von mir die
gleiche Bezahlung wie von ihm!“ Dennoch schmollte sie, bis Friedrich ihr einen
herzhaften Kuss in den Nacken drückte, den sie mit einem kindlichen Kichern
erwiderte.
     
    ***
     
    „Ich bin froh, dass du es einsiehst, mein Sohn!“
    /Was, Vater? Dass ich bald eine Frau heiraten
werde, die ich wahrscheinlich niemals lieben kann?!/
    „Bernadette ist ein gutes Mädchen!“
    /Natürlich ist sie das. Schließlich sichert sie
Eurem Königreich die Unterstützung Tesaliens.../
    König Alba blieb abrupt stehen, was Christen
erst bemerkte, als er selbst bereits wenige Schritte weiter geschlendert war.
    Es kam nicht oft vor, dass sich sein Vater die
Zeit nahm, um mit ihm über die nördliche Promenade des Schlosses zu spazieren.
Und... wenn er ehrlich war, graute es Christen auch meistens davor, denn dann
führten sie Gespräche, an deren Wichtigkeit und Tiefgründigkeit wohl nur Alba
selbst glaubte.
    „Ich bin wahrlich stolz auf dich, Christen!“,
fuhr der König mit feierlicher Miene fort, blickte dem Prinzen fest, aber
freundlich, in die Augen, während er seinen Arm ausstreckte um die Hand auf die
Schulter seines Sohnes zu legen. Christen erwiderte das Starren seines Vaters -
kurz.
    /Ihr nennt es stolz... Wie könnt Ihr es sein, wo
ich doch rein nichts vollbracht habe, außer.../
    Er konnte nicht verhindern, dass seine Augen
abdrifteten, vorbei an Albas Schulter, hinab in den Innenhof des Schlosses.
    /...außer Euch Gehorsam zu leisten! Der Hof
wirkt kahl, wenn kein Sonnenlicht den grauen Stein flutet.../
    Plötzlich machte er in einiger Entfernung eine
Bewegung aus, geschmeidig, so vertraut und doch... seltsam ungewohnt anmutend.
Langsam

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