Ashton, der Heißbluetige
er sie erstaunt und | misstrauisch an.
Rhiannon erschauerte vor der Drohung, die sie in seinen fiebrigen, fast schwarzen Augen las. Er wirkte wie ein in die Ecke getriebenes Raubtier, gefährlich und unberechenbar. Wenn sie auch nur einen Funken Verstand besäße, würde sie gehen. Was auch immer er für seinen Bruder war, für sie war
er der Feind, ein Schuft, der sie benutzt und belogen hatte, sie für Geld aus ihrem Zuhause entführt hatte. Sie begann rückwärts zur Tür und in Sicherheit zu gehen, doch ihr Blick, einmal von seinen Augen abgewandt, fiel auf die lila verfärbte Haut, die seine Rippen umspannte.
Er hatte gegen den Schotten nicht antreten wollen, aber Carr hatte ihn gezwungen.
Sie hob ihre Hand, trat zu ihm und fuhr mit ihrem Finger zart eine tiefe Schramme auf seiner Brust nach. Er schloss die Augen. Sie kam noch näher, ihre Berührung war federleicht, während sie sein Gesicht argwöhnisch betrachtete, auf der Suche nach . . .
Er packte sie am Handgelenk, riss sie herum und fasste sie mit seiner freien Hand um den Hals, presste sie brutal gegen die Wand. Als seine geschwollene Hand, mit der er ihr Handgelenk umklammerte, auf die Wand traf, keuchte er auf. In seinen Augen loderten heiße Flammen.
„Ihr habt Euch geändert, kleine Rhiannon“, stieß er mit belegter Stimme aus und musterte sie aus zusammengekniffenen Augen. Seine Finger schlossen sich fester um ihren Hals. „Ihr seid wagemutig und halsstarrig geworden. Was ist mit der süßen, gehorsamen Frau geschehen, die ich kennen gelernt habe? Erinnert Ihr Euch nicht mehr, Rhiannon, alainv?. Oder ist es etwa das? Wollt Ihr Eure Erinnerung an ihr Schicksal auffrischen?“
In ihm war keine Güte, keine Freundlichkeit. Sie hatte Unrecht gehabt. Es war nicht richtig gewesen zu bleiben. Es war nicht richtig gewesen, sich von seinem Stolz und seinem schlimmen Zustand rühren zu lassen . . .
„Erinnert Ihr Euch jetzt?“ flüsterte er, und der leise, heisere Ton, in dem er sprach, schien seine gewaltsamen Handlungen zu verspotten. Er drückte sich fest an sie, ragte mit seinem kräftigen Körper über ihrer zierlicheren Gestalt auf. Sogar durch die Lagen dünner Seidenunterröcke und die gerafften Satinröcke darüber konnte sie ihn hart an ihren Oberschenkeln spüren.
„Oder jetzt?“ Er drängte seine Hüften gegen ihre. Ihr Mut wankte. Die Augen weit aufgerissen, betroffen, stumm flehend, starrte sie ihn an. Ein ersticktes Wort - ein Fluch? Eine Zärtlichkeit? - entschlüpfte ihm, und dann schloss sich sein Mund über ihrem, unnachgiebig und strafend.
- Er teilte ihre Lippen, drang mit seiner Zunge tief in ihren
Mund ein und streichelte ihre, liebkoste die glatte Innenseite ihrer Wangen. Die Leidenschaft erfasste ihn wie eine gewaltige Welle.
Rhiannon.
Er spürte ihre Brüste, die sich an seinen Oberkörper pressten. Ihr Hals fühlte sich wie Seide unter seinen Fingern an. Ihr Handgelenk war zart wie der Flügel eines Vogels.
Er konnte sie haben. Hier. Jetzt. Bohrender Schmerz pulsierte in seiner Seite, pochte in seiner Hand. Schmerz saß wie ein Schraubstock in seiner Brust und brannte wie Säure in seinen Gedanken. Er kannte nur einen Weg, es zu verhindern ...
Ash ließ seine Hände weiter nach unten gleiten, fasste den schimmernden Stoff, schob ihre Röcke nach oben und genoss das Gefühl seiner Knöchel an der zarten Haut ihrer Schenkel. Er zog die Röcke höher und umfasste ihre weich gerundeten Pobacken, hob sie an und drückte sie noch fester gegen die Wand, während er nur vage wahrnahm, dass sie seine Schultern umklammerte.
Mit seinen Blicken verschlang er all die elfenbeinweiße Haut, die er enthüllt hatte, bemerkte die dunklen Flecken, die seine schmutzigen Hände auf ihrem Weg über ihre wundervollen, milchig weißen Schenkel hinterlassen hatten. Sie war rein gewesen.
Er lachte leise und lachte noch einmal, als er sah, dass ihre Züge erstarrten, als sie begriff.
Reinheit. Er war nie rein gewesen. Er hatte keine Erfahrung mit Unverdorbenheit. Bis sie in sein Leben getreten war. Sie war frisch und süß und unschuldig. Trotz ihrer Albträume. Obwohl sie von dem Blut der Kämpfe befleckt war. Trotz seiner Berührung.
Ihr Duft stieg ihm in die Nase. Ihr schimmerndes Haar fühlte sich kühl an, als es in seidenen Wellen über seinen Unterarm fiel. Warum sollte er sie nicht nehmen, wenn sie ihm? das eine genommen hatte, was er stets besessen hatte - das Wissen um das, was er war.
Er ging ein wenig in die Knie. Sie
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