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Assassine - Hüterin des Drachenbaums (German Edition)

Assassine - Hüterin des Drachenbaums (German Edition)

Titel: Assassine - Hüterin des Drachenbaums (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Wunder
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Welle von Gefühlen dahin und ergaben sich völlig ihrer Lust. Schnell und rhythmisch bewegte Ari ihr Becken und konnte Sais Männlichkeit tief in sich spüren. Sie stöhnte leise und warf ihren Kopf in den Nacken. Von ihrer Hemmungslosigkeit angetrieben, richtete sich Sai auf und küsste wild Aris wohlgeformte Brüste. Sie umschlang ihn mit ihren Armen und drückte ihn fest an sich. Ihre Lust steigerte sich ins Unermessliche und beide rollten, zu einem Knäuel aus Leidenschaft verschmolzen, über den dreckigen Boden. Eine Welle des Glücks und der Zufriedenheit überrollte beide; endlich waren sie erschöpft, lagen eng umschlungen beieinander und schliefen selig ein.
    Ari schreckte hoch. Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. Alles war ruhig, ihre Gefährten schliefen. Sai lag mit offenen Augen da und sah vollkommen leblos aus. Er hatte ihr aber vorher erklärt, dass das bei Vampiren völlig normal war. Was hatte sie nur erschreckt? Ein leises Geräusch. Es hörte sich wie das Knacken von Eis an, wenn im Frühling die Flüsse ihren Firnpanzerabstreiften. Sie bewaffnete sich mit Frostbiss und Seelenreißer. Langsam schlich sie sich zurück zu ihren anderen drei Gefährten, die entspannt auf ihren Lagern ruhten. Ein Flattern kündigte Mirx an, der über Aris Kopf kreiste. Das Knacken kam aus der Richtung von Argos Gruppe. Langsam bewegte sie sich darauf zu. Das Feuer war heruntergebrannt, aber dank ihrer Nachtsicht konnte sie ihre Umgebung gut erkennen. Nicht die kleinste Bewegung war auszumachen. Sie bemerkte, wie Eriel sich unruhig hin- und herwälzte und mit einem Ruck in die Höhe schoss. Eine schwache Lichtkugel flammte auf, die die Umgebung in bläuliches Zwielicht tauchte. Der Elfenmagier erkannte Ari, die sofort einen Finger auf ihre Lippen legte. Er nickte langsam und kam auf allen vieren zu ihr gekrochen: »Ari, ich kann es genau erkennen, das magische Geflecht verändert sich, es strukturiert sich um und formt neue Bahnen aus. Es bündelt sich Energie um Argo.«
    Mit einer knappen Geste wies die Assassine Eriel an, hinter ihr zu bleiben. Wortlos gehorchte der Elf. Mit äußerster Vorsicht und den Körper fast bis zum Zerreißen gespannt, bewegten sie sich auf die Quelle der Geräusche zu. Das Knacken wurde lauter. Als die beiden Kampfgefährten vor der Statue standen, erkannten sie feine Risse, die über den Stein liefen, dabei bildeten sich ständig neue. Eine Furche entstand mitten auf Argos Stirn und gleißend helles Licht drang daraus hervor. Ein ungutes Gefühl durchzuckte Ari und sie drehte sich um, packte den verdatterten Eriel am Arm und zerrte ihn von der Steingruppe weg. Beinahe wäre er gestolpert, so plötzlich kam der Sinneswandel der Assassine. Sie zerrte den Elf hinter einen alten umgestürzten Tisch und beide kauerten sich dahinter. Das Leuchten aus Argos Richtung wurde immer intensiver und das Knacken wich einem lauten Knirschen. Ohne Vorwarnung geschah es: Eine Explosion aus Licht und Steintrümmern fegte durch die nähere Umgebung. Ari hörte Holz splittern, als die harten Schrapnelle in die Tischplatte einschlugen. Das Spektakel dauerte nur wenige Augenblicke, dann war wieder alles dunkel und still. Nur vereinzelte Steinstückchen fielen noch polternd zu Boden.
    Lärm aus dem Lager verriet Ari, dass die anderen erwacht waren. Waffen wurden gezogen und schnelle Schritte bewegten sich in ihre Richtung. Eriel ließ seine Leuchtkugel hoch in die Luft schweben und verstärkte seinen Zauber, sodass sie einen weiten Kreis in helles Licht tauchte. Wolfgar hielt seinen Kriegshammer vor sich und nahm eine Verteidigungshaltung ein. Yasden stürmte nach vorne und tat es dem Nordmann gleich. Sai tauchte mit einem besorgten Gesichtsausdruck hinter Ari auf. Durch ein leichtes Kopfschütteln gab sie ihm zu verstehen, dass ihr nichts geschehen war. Die Enrai und Eriel erhoben sich und verließen ihre Deckung, immer bereit, einen plötzlichen Angriff abzuwehren.
    Dort, wo die Statuen standen, war nichts zu sehen, denn eine dicke Staubwolke wirbelte durch die Luft. Die fünf Schicksalsgefährten fächerten ihre Formation auf und bildeten einen Halbkreis um die Wolke. Ein Husten drang daraus hervor. Muskeln spannten sich und Waffen wurden gehoben. In dem Staub konnte man nun Konturen erkennen. Sie gehörten eindeutig einem Mann. Das Husten verstärkte sich, der Unbekannte krümmte sich unter den Anfällen. Langsam wurde es jedoch besser, er konnte ruhiger atmen und richtete sich auf. Der Staub hatte

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