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Assassin's Creed: Der geheime Kreuzzug (German Edition)

Assassin's Creed: Der geheime Kreuzzug (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Der geheime Kreuzzug (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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Antworten, Abbas. Wir haben Masyaf in bester Ordnung zurückgelassen. Jetzt scheint es, als hätte man die Zügel etwas schleifen lassen.“
    „ Wir haben Masyaf in bester Ordnung zurückgelassen?“ Abbas lächelte, ohne Maria anzusehen. Er ließ Altaïr nicht aus den Augen. Die beiden starrten einander über den Tisch hinweg unverhohlen feindselig an. „Als Ihr die Bruderschaft verlassen habt, gab es meiner Erinnerung nach nur einen Meister. Jetzt entsteht der Eindruck, wir hätten derer zwei.“
    „Passt auf, dass Euch Eure Unverschämtheit nicht teuer zu stehen kommt, Abbas“, warnte Maria.
    „Meine Unverschämtheit?“ Abbas lachte. „Altaïr, bitte sagt dieser Ungläubigen, dass sie fortan nur noch dann reden darf, wenn sie von einem der Ratsmitglieder direkt angesprochen wird.“
    Mit einem Wutschrei erhob sich Altaïr von seinem Stuhl, der nach hinten schlitterte und umkippte. Seine Hand lag auf dem Schwertgriff, aber da traten schon zwei Wachen mit gezogener Klinge auf ihn zu.
    „Wachen, nehmt ihm seine Waffe ab“, befahl Abbas. „Ihr werdet es ohne Euer Schwert bequemer haben, Altaïr. Tragt Ihr Eure Klinge?“
    Altaïr streckte die Arme aus, als eine der Wachen vortrat, um sein Schwert an sich zu nehmen. Altaïrs Ärmel rutschte zurück und zeigten, dass er keine verborgene Klinge trug.
    „Nun können wir anfangen“, sagte Abbas. „Vergeudet bitte nicht noch mehr von unserer Zeit. Informiert uns über den Stand Eurer Bemühungen, Khan auszuschalten.“
    „Erst wenn Ihr mir gesagt habt, was mit Malik geschehen ist“, grollte Altaïr.
    Abbas hob Schultern und Augenbrauen, wie um zu sagen, dass sie sich nun wohl in einer Sackgasse befänden, und natürlich befanden sie sich in einer Sackgasse, denn keiner der beiden Männer war willens nachzugeben. Mit einem wütenden Schnauben begann Altaïr schließlich mit seiner Geschichte, anstatt das sinnlose Kräftemessen noch länger voranzutreiben. Er erzählte von seinen Reisen nach Persien, Indien und in die Mongolei, wo er, Maria und Darim mit dem Assassinen Qulan Gal zusammengearbeitet hatten. Er berichtete davon, wie sie in die Provinz Xia in der Nähe von Xingging gereist waren, die von der mongolischen Armee besetzt war. Khan hatte sein Reich unerbittlich ausgeweitet. Dort hatten Altaïr und Qulan Gal ins mongolische Lager eindringen wollen, in dem sich angeblich auch Khan aufhalten sollte.
    „Darim fand einen Aussichtspunkt nicht weit vom Lager entfernt und gab Qulan Gal und mir mit seinem Bogen Deckung, während wir zwischen den Zelten hindurchschlichen. Das Lager war streng bewacht, und wir verließen uns darauf, dass er alle Wachen erledigen würde, die wir womöglich alarmierten oder die auch nur den Eindruck erweckten, sie könnten Alarm schlagen.“ Altaïr sah sich herausfordernd in der Runde um. „Und er hat seine Pflicht auf bewundernswerte Weise erfüllt.“
    „Ganz der Vater“, meinte Abbas mit mehr als nur einem Anflug von Spott.
    „Vielleicht auch nicht“, hielt Altaïr ruhig dagegen. „Ich war nämlich derjenige, der die Mongolen beinahe auf unsere Anwesenheit aufmerksam machte.“
    „Aha“, sagte Abbas. „So seid Ihr also doch nicht unfehlbar.“
    „Niemand ist unfehlbar, Abbas, am allerwenigsten ich, denn ich ließ es zu, dass sich ein feindlicher Soldat an mich heranmachte. Er verwundete mich, bevor Qulan Gal ihn töten konnte.“
    „Werdet Ihr etwa alt, Altaïr?“, höhnte Abbas.
    „Wir werden alle alt, Abbas. Und ich wäre gestorben, hätte Qulan Gal es nicht geschafft, mich aus dem Lager und in Sicherheit zu bringen. Damit hat er mir das Leben gerettet.“ Altaïr musterte Abbas eingehend. „Qulan Gal kehrte ins Lager zurück. Erst schmiedete er mit Darim einen Plan, der Khan aus seinem Zelt treiben sollte. Als er die Gefahr erkannte, versuchte Khan zu Pferd zu entkommen, aber Qulan Gal brachte ihn zu Fall. Ein Schuss von Darim gab Khan dann den Rest.“
    „Seine Fähigkeiten als Bogenschütze sind über jeden Zweifel erhaben.“ Abbas lächelte. „Ich nehme an, Ihr habt ihn fortgeschickt. Nach Alamut vielleicht?“
    Altaïrs Augenlid zuckte. Abbas schien über alles Bescheid zu wissen. „Er hat die Zitadelle in der Tat auf meinen Befehl hin verlassen. Ob nun mit Alamut als Ziel oder nicht, dazu werde ich nichts sagen.“
    „Soll er in Alamut vielleicht nach Sef suchen?“ Abbas ließ nicht locker. Er richtete das Wort an Swami. „Ihr habt ihnen gesagt, dass Sef dort sei, richtig?“
    „Wie Ihr es mir

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