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Assassin's Creed: Die Bruderschaft (German Edition)

Assassin's Creed: Die Bruderschaft (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Die Bruderschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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dich gemacht. Komm, Ezio! Wir müssen fort von hier. Auf uns wartet Arbeit, und das Letzte, was wir brauchen, sind Borgia-Gardisten, die uns in die Enge treiben.“
    „Du kannst dir nicht vorstellen, was ich alles gesehen habe, Onkel.“
    „Pass einfach auf, dass du am Leben bleibst, vielleicht kannst du mir dann später davon erzählen. Hör zu, ich habe ein paar Pferde bereitgestellt, gleich hinter dem Petersdom, außerhalb des vatikanischen Bezirks. Wenn es uns gelingt, dorthin zu gelangen, können wir gefahrlos von hier verschwinden.“
    „Ich rechne damit, dass die Borgia versuchen werden, uns aufzuhalten.“
    Mario zeigte ein breites Grinsen. „Natürlich werden sie das versuchen – und ich rechne außerdem damit, dass die Borgia heute Nacht den Verlust vieler Leben zu betrauern haben!“
    In der Kapelle stießen Ezio und sein Onkel zu ihrer Überraschung auf eine Anzahl von Priestern, die zurückgekommen waren, um die Messe zu Ende zu bringen, die durch Ezios Konfrontation mit dem Papst unterbrochen worden war.
    Die Priester stellten sich ihnen wütend entgegen, umzingelten sie und fragten: „ Che cosa fate qui? – Was tut ihr hier?“ Sie schrien: „Ihr habt diesen heiligen Ort entweiht!“ Und: „ Assassini! Gott wird euch für eure Verbrechen büßen lassen!“
    Während Mario und Ezio sich durch die wütende Menge drängten, dröhnten über ihren Köpfen warnend die Kirchenglocken.
    „Ihr urteilt über Dinge, die ihr nicht versteht“, sagte Ezio zu einem Priester, der ihnen den Weg verstellen wollte. Er fand den weichen Körper dieses Mannes abstoßend und schob ihn mit geradezu spitzen Fingern beiseite.
    „Wir müssen gehen, Ezio“, mahnte Mario. „Komm schon!“
    „Seine Stimme ist die des Teufels“, ließ sich ein anderer Priester vernehmen.
    Und ein weiterer rief: „Wendet euch ab von ihnen!“
    Ezio und Mario zwängten sich zwischen den Leibern hindurch und gelangten endlich hinaus auf den großen Vorplatz des Doms. Dort erwartete sie ein ganzes Meer aus roten Roben. Es schien, als hätten sich sämtliche Kardinäle versammelt, zwar verwirrt, aber immer noch unter der Herrschaft von Papst Alexander VI ., Rodrigo Borgia, Hauptmann der Templervereinigung.
    „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen“, riefen die Kardinäle in rhythmischem Chor, „sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen.“
    „Was ist denn mit denen los?“, wunderte sich Ezio.
    „Sie sind durcheinander und suchen Führung“, erwiderte Mario grimmig. „Komm! Wir müssen verschwinden, bevor die Borgia-Garde auf uns aufmerksam wird.“ Er warf einen Blick nach hinten zum Vatikan. Das Sonnenlicht brach sich glitzernd auf Rüstungen.
    „Zu spät. Da kommen sie schon. Los, beeil dich!“

 
    3
    Die wogenden Roben der Kardinäle bildeten ein rotes Meer, das sich teilte, als vier Borgia-Gardisten auf der Jagd nach Ezio und Mario hindurchdrängten. Panik erfasste die Menge, als die Kardinäle vor Angst und Schrecken zu schreien begannen, und Ezio und sein Onkel fanden sich auf einmal vor einer Mauer aus Menschenleibern wieder. Die Kardinäle wussten nicht, wohin sie sich wenden sollten, und bildeten unbeabsichtigt eine Barriere. Vielleicht wurde aber auch durch das Eintreffen der gerüsteten Gardisten, deren Brustpanzer in der Sonne blinkten, ihr Mut gestärkt. Die vier Borgia-Soldaten hatten ihre Schwerter gezogen. Sie traten in den Kreis und damit Ezio und Mario gegenüber, die im Gegenzug ihre Klingen zückten.
    „Legt Eure Waffen nieder und ergebt Euch, Assassinen! Ihr seid umzingelt und in der Unterzahl!“, rief der Anführer der Soldaten und tat einen Schritt nach vorn.
    Noch bevor er ein weiteres Wort sagen konnte, wirbelte Ezio aus dem Stand auf ihn zu. Dem Anführer der Garde blieb keine Zeit zu reagieren, denn angesichts ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit hatte er nicht mit solch einer tollkühnen Aktion seitens seines Gegners gerechnet. Ezios Schwertarm beschrieb einen flirrenden Kreis, die Klinge schnitt pfeifend durch die Luft. Der Gardist versuchte vergebens, sein Schwert zu heben und den Schlag zu parieren, Ezios Bewegung war schlicht zu schnell. Das Schwert des Assassinen traf sein Ziel mit unbeirrbarer Präzision,

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