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Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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Klinge wieder in die Scheide. „Ich erledige dich lieber mit meinen Fäusten. Es tut mir leid, wenn Euch das ängstigt, tesora “, fügte er an Claudia gewandt hinzu, „aber sorgt Euch nicht – es wird nicht lange dauern, und dann werde ich sehen, was ich tun kann, um Euch zu trösten, und wer weiß? Vielleicht fällt für Eure kleine Mama ja auch noch was ab!“
    Ezio trat vor und hieb Vieri die Faust unters Kinn, der überrascht ins Wanken geriet. Aber Vieri fasste wieder Fuß, bedeutete seinen Männern, sich zurückzuhalten, stürzte sich wild brüllend selbst auf Ezio und deckte ihn mit Schlägen ein. Vieris Attacke erfolgte mit einer solchen Wildheit, dass Ezio die Hiebe zwar dank seines Geschicks abwehren konnte, es ihm aber nicht gelang, selbst einen richtigen Treffer zu landen. Die Kontrahenten rangen miteinander um die Oberhand, ließen zwischendurch voneinander ab, jedoch nur, um sich sogleich mit neuer Kraft wieder aufeinanderzustürzen. Schließlich gelang es Ezio, Vieris Wut gegen ihn auszunutzen – denn wer in Rage war, kämpfte nicht effektiv. Vieri holte mit der Rechten zu einem gewaltigen Heumacher aus – Ezio trat vor, und der Schlag glitt wirkungslos an seiner Schulter ab; Vieris Schwung ließ ihn nach vorn taumeln; Ezio stellte seinem Gegner ein Bein, und der stürzte in den Staub. Blutend und geschlagen brachte Vieri sich hinter seinen Männern in Sicherheit, stand auf und klopfte sich mit zerschrammten Händen den Staub von der Kleidung.
    „Ich bin es leid“, sagte er, und seiner Garde rief er zu: „Gebt ihm den Rest und den Weibern auch. Ich kann mir etwas Besseres besorgen als diese magere kleine Kaulquappe und ihre Mutter, diese carcassa !“
    „Coniglio!“, brüllte Ezio keuchend und zog sein Schwert, aber die Wachen hatten sie schon umzingelt und ihre Hellebarden auf sie gerichtet. Er wusste, dass es schwer sein würde, gegen sie zu bestehen.
    Der Kreis wurde enger gezogen. Ezio drehte sich, damit er die Frauen im Rücken hatte, aber es sah nicht gut aus, und Vieris unangenehmes Lachen klang triumphierend.
    Da war plötzlich ein scharfer, fast ätherisch pfeifender Laut zu vernehmen, und zwei der Wachen links von Ezio sackten in die Knie, fielen vornüber und ließen dabei ihre Waffen los. Aus ihrem Rücken ragte je ein Wurfmesser, das sich mit tödlicher Präzision bis zum Heft in sie hineingebohrt hatte. Blut tränkte ihre Hemden, als erblühten darauf dunkelrote Blumen.
    Die anderen wichen erschrocken zurück, aber da ging auch schon ein Dritter von ihnen zu Boden, ebenfalls ein Messer im Kreuz.
    „Was ist das für ein Zauber?“, keuchte Vieri. Das Entsetzen ließ ihm die Stimme fast versagen. Er zog sein Schwert und blickte wild um sich.
    Ein tiefes, kehliges, dröhnendes Lachen antwortete ihm. „Das hat nichts mit Zauberei zu tun, Jüngelchen – nur mit Können!“ Die Stimme drang aus einem nahen Gehölz.
    „Zeigt Euch!“
    Ein großer, bärtiger Mann in hohen Stiefeln und einem leichten Brustpanzer trat aus dem Wäldchen. Hinter ihm tauchten weitere Männer auf, die gekleidet waren wie er. „Wie Ihr wünscht“, sagte er höhnisch.
    „Söldner!“, knurrte Vieri, dann wandte er sich an seine Wachen. „Worauf wartet ihr? Tötet sie! Bringt sie alle um!“
    Aber der große Mann trat vor, entwand Vieri mit unfassbarer Eleganz das Schwert und zerbrach die Klinge über seinem Knie, mit einer Leichtigkeit, als sei sie nichts weiter als ein dürrer Ast. „Das halte ich für keine gute Idee, kleiner Pazzi. Aber ich muss zugeben, dass Ihr Eurem Familiennamen alle Ehre macht.“
    Vieri antwortete nicht, er trieb nur seine Männer an. Die wiederum traten den Fremden höchst widerwillig entgegen, während Vieri die Hellebarde eines toten Gardisten aufhob, sich zu Ezio herumdrehte und diesem das Schwert aus der Hand schlug; außer Reichweite fiel es zu Boden.
    „Hier, Ezio, nimm dieses!“, sagte der große Mann und warf ihm ein anderes Schwert zu, das durch die Luft flog und so landete, dass es mit der Spitze zitternd im Boden stecken blieb. Blitzschnell ergriff Ezio die Waffe. Sie war schwer, und er musste sie mit beiden Händen führen, aber es gelang ihm, den Stiel von Vieris Hellebarde durchzuschlagen. Vieri, der einsehen musste, dass seine Leute den Söldnern unterlegen waren – und zwei weitere lagen bereits am Boden –, blies den Angriff ab und floh, wobei er wüste Verwünschungen ausstieß. Der große Mann trat breit grinsend zu Ezio und den Frauen.
    „Ich bin

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