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Assassin's Creed: Revelations - Die Offenbarung (German Edition)

Assassin's Creed: Revelations - Die Offenbarung (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Revelations - Die Offenbarung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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überlegte und rief sich in Erinnerung, was der junge Mann auf dem Schiff ihm erzählt hatte. „Mit den Templern und den Osmanen habt Ihr wahrscheinlich alle Hände voll zu tun“, meinte er.
    „Ezio, efendim , Ihr könnt mir glauben, ich habe kaum Zeit, meine Klinge zu polieren!“
    In diesem Augenblick erklang ein Schuss, und eine Kugel schlug nur Zentimeter links von Yusufs Kopf in die Mauer.

18
    Yusuf warf sich hinter eine Reihe von Gewürzfässern. Ezio folgte ihm dichtauf.
    „Wenn man vom Teufel spricht … “, presste Yusuf hervor und hob den Kopf gerade so weit, dass er sehen konnte, wie der Schütze auf der anderen Seite des Platzes seine Waffe nachlud.
    „Sieht so aus, als hätten unsere byzantinischen Freunde da drüben es nicht so gerngehabt, angestarrt zu werden.“
    „Ich kümmere mich um den Mann mit der Muskete“, sagte Yusuf und schätzte die Entfernung zwischen sich und seinem Ziel ab, während er nach hinten griff und eines seiner Messer aus der Scheide zog, die er auf dem Rücken trug. In einer fließenden Bewegung warf er es. Die Klinge flog über den Platz und überschlug sich mehrfach, ehe sie ihr Ziel fand und sich tief in die Kehle des Mannes bohrte, der gerade seine Waffe hob, um ein weiteres Mal zu schießen. Seine Freunde rannten unterdessen schon mit gezogenen Schwertern auf Ezio und Yusuf zu.
    „Keine Rückzugsmöglichkeit“, stellte Ezio fest und hatte auch schon seinen Säbel in der Hand.
    „Dann steht Euch jetzt Eure Feuertaufe bevor“, sagte Yusuf. „Und das, wo Ihr doch gerade erst angekommen seid. Çok üzüldüm .“
    „Kein Problem“, erwiderte Ezio amüsiert. Er verstand genug Türkisch, um zu wissen, dass sein Waffenkamerad sich entschuldigte.
    Yusuf zog ebenfalls sein Schwert. Gemeinsam sprangen sie aus ihrem Versteck und stellten sich dem nahenden Feind entgegen. Sie waren leichter gekleidet als ihre drei Gegner – das bedeutete weniger Schutz, aber mehr Beweglichkeit. Als Ezio sich mit dem ersten Byzantiner anlegte, merkte er schnell, dass er es mit einem bestens ausgebildeten Kämpfer zu tun hatte.
    Yusuf hatte auch im Kampf noch immer eine spöttische Bemerkung auf den Lippen. Aber er kannte diesen Feind auch und war außerdem gut fünfzehn Jahre jünger als Ezio. „Die ganze Stadt tritt an, um Euch zu begrüßen. Erst die Regenten, wie ich … und jetzt die Ratten!“
    Ezio konzentrierte sich aufs Fechten. Anfangs stand er gar nicht gut da, doch er gewöhnte sich rasch an die leichte, biegsame Waffe, die er führte, und stellte fest, dass sie den Schwung unglaublich verstärkte. Ein paarmal rief ihm Yusuf, der seinen Mentor im Auge behielt, hilfreiche Hinweise zu, aber schließlich schlug sein Blick um in Bewunderung.
    „ Inanilmaz ! Ihr seid ein Meister bei der Arbeit!“
    Dabei ließ er sich jedoch eine Sekunde zu lang ablenken, und es gelang einem der Byzantiner den Stoff seines linken Ärmels aufzuschlitzen und ihn am Unterarm zu verletzen. Als er daraufhin unfreiwillig nach hinten fiel und sein Angreifer den Vorteil nutzte und auf ihn eindrang, stieß Ezio seinen eigenen Gegner ungestüm beiseite und kam seinem Freund zu Hilfe. Er sprang zwischen Yusuf und den Byzantiner und wehrte mit seinem Stahlschutz am linken Arm einen Hieb ab, der andernfalls tödlich gewesen wäre. Dieser Zug brachte den Byzantiner so lange aus dem Tritt, dass Yusuf die Balance wiederfand und im Gegenzug einen anderen Söldner abwehren konnte, der sich Ezio von hinten näherte. Während er diesem Widersacher den Todesstoß versetzte, erledigte Ezio den anderen Mann. Der letzte Byzantiner, ein großer Mann mit einem Kinn wie ein Felsvorsprung, blickte zum ersten Mal verunsichert drein.
    „Tesekkür ederim“, sagte Yusuf schwer atmend.
    „Bir sey degil.“
    „Eure Begabung kennt keine Grenzen, wie?“
    „An Bord des Schiffes lernte ich zumindest, was ,Danke!‘ und ,Bitte, gern geschehen!‘ auf Türkisch heißt.“
    „Obacht!“
    Der hünenhafte Byzantiner stürmte brüllend auf sie los, ein mächtiges Schwert in der einen Hand, einen Streitkolben in der anderen.
    „Bei Allah, ich dachte, er würde Reißaus nehmen“, sagte Yusuf, wich flink zur Seite und stellte dem Mann ein Bein, sodass er vom eigenen Schwung getragen vornüberfiel, auf eines der Gewürzfässer krachte und mit dem Gesicht in einem duftenden Haufen gelben Puders landete, wo er reglos liegen blieb.
    Ezio schaute sich um, dann wischte er seinen Säbel sauber und steckte ihn weg. Yusuf tat es ihm

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