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Assungas Liebesnest

Assungas Liebesnest

Titel: Assungas Liebesnest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lage befreien konnte. So blieb er auf dem Boden liegen. Er stöhnte, er krümmte sich, würgte und drückte seine Hände auf die Magengrube, wo ihn der verdammte Tritt erwischt hatte.
    Der Förster dachte nicht darüber nach, wie es möglich gewesen war, daß jemand in dieser Lage noch am Leben war.
    Das Vampirdasein des anderen hatte er völlig vergessen. Er mußte zunächst einmal mit sich selbst zurechtkommen.
    Das war schwer genug.
    Als er wieder relativ klar denken und auch sehen konnte, fand er sich auf dem Bauch liegend wieder, das Gesicht gegen das gefrorene Laub gedrückt.
    Der Morgenkaffee war bereits hoch in seine Kehle gedrungen. Er wühlte sich vor bis in den Mund, den Blake öffnete und die Brühe ausspie. Das Würgen nahm noch immer kein Ende, aber er bekam es besser in den Griff.
    Blake kniete. Atmete keuchend. Er richtete den Oberkörper auf, und er spürte auch Schmerzen und Stiche im Kopf, obwohl er dort nicht erwischt worden war.
    Der Boden dicht vor ihm hatte sich in ein welliges, braunes Meer verwandelt, und es kostete ihn wieder Kraft, bis sich sein Blick einigermaßen geklärt hatte.
    Schräg neben ihm lag sein Gewehr. Er hatte nicht gemerkt, daß es ihm von der Schulter gerutscht war, aber es war für ihn so etwas wie ein Hoffnungsträger. Mit der rechten Hand griff er zu, hob es an und hängte es wieder über seine Schulter.
    Viel besser ging es ihm trotzdem nicht, aber Peter Blake war ein Mensch, der sich nicht hängen ließ. Er kämpfte. Er wollte nie und nimmer aufgeben, auch jetzt nicht, wo ihm das Grauen begegnet war. Dieser Wald war von einem Tag auf den anderen zu einer bösen Falle geworden. Er fühlte sich dafür verantwortlich, und er gab sich einen Ruck, um auf die Beine zu kommen. Der Schwung ließ ihn noch etwas nach vom taumeln. An einem Baumstamm fand er Halt.
    Peter holte Luft. Der Gehängte befand sich hinter seinem Rücken. Nun erst fand er die Erinnerung an ihn wieder und stellte sich sein Gesicht mit dem schiefen und offenen Mund vor, in dem er die beiden spitzen Zähne gesehen hatte.
    Plötzlich fror er, was nicht an der Kälte lag. Es war eine Reaktion auf die Gedanken an das, was vor ihm lag. Er drehte sich langsam um.
    Die angebliche Leiche hing noch immer in der Schlinge. Nur nicht so, wie er sie zuerst gesehen hatte, denn nun wurde ihm perfekt klargemacht, daß die Gestalt nicht tot war, denn sie versuchte, sich aus der Schlinge zu befreien. Es fiel ihr schwer, denn sie konnte ihren Körper dabei nicht ruhig halten.
    Die Gestalt schwankte von einer Seite zur anderen.
    Sie strampelte mit den Beinen und versuchte, die mit Schmutz beklebten Finger zwischen Halshaut und Schlinge zu schieben, um den verdammten Druck zu lockern. Es war schwer, denn die Schlinge hatte sich tief in seinen Hals eingegraben.
    Der Förster konnte wieder klar sehen. Er hatte sich erholt, und schaffte es sogar, einige Worte zu sagen. Das brauchte er einfach, um sich selbst aufzuputschen.
    »Nein, nein, so nicht. Du bist tot und trotzdem nicht tot. Ich werde dich endgültig vernichten.«
    Der Vampir lebte nicht nur, er hatte ihn sogar gehört und glich darin einem normalen Menschen. Seine Hände sanken nach unten, denn weitere Befreiungsversuche interessierten ihn nicht mehr. Jetzt baumelte sein Körper normal hin und her, und mit den zur Seite gestreckten Armen wirkte er wie eine Puppe.
    Der Mund stand noch offen. Die Zähne waren deutlich zu sehen. Lang und spitz wuchsen sie hervor. Peter Blake mußte sich erst einmal klarmachen, daß er es hier mit einem lebenden Toten zu tun hatte. Mit einem Wiedergänger, mit einem Blutsauger, der sich durch den Lebenssaft gesunder Menschen ernährte. Das gab es sonst nur im Kino oder in den entsprechenden Romanen.
    Blake hatte den Eindruck, von dieser Gestalt angegrinst zu werden. Das empfand er schon als Auslachen, und er merkte, wie die Wut in ihm hochstieg und sich dabei in regelrechten Haß verwandelte. So ging es nicht weiter. So durfte es nicht weitergehen.
    Er riß das Gewehr hoch – und schoß nicht.
    Um zu treffen, auch aus dieser kurzen Distanz, mußte er ruhig bleiben. Der andere schwankte nicht, dann durfte er es auch nicht. Blake war ein guter Schütze. Einige Preise hingen bei ihm im Arbeitszimmer, doch diesmal durfte er sich keinen Fehlschuß erlauben. Das Herz treffen, mitten ins Herz mußte die Kugel jagen. Nur so war ein Vampir zu töten.
    Bei seinen Gedanken hatte er die Waffe sinken lassen und hob sie nun erneut an. Der Förster

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