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Assungas Liebesnest

Assungas Liebesnest

Titel: Assungas Liebesnest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bemerkte.
    Als die ersten Bäume nahe genug auftauchten, lenkte ich den Wagen vom Pfad weg und hielt bei einer Buschgruppe.
    Suko hatte schon die Tür geöffnet und glitt als erster hinein in die kalte und feuchtklamme Luft. Es roch wieder nach Schnee, aber es rieselte nichts aus den tiefhängenden Wolken. Der Wind, der gegen unsere Gesichter fuhr, brachte den Geruch von Erde mit.
    Das Haus war von dieser Stelle aus gut zu sehen. Aus Backsteinen errichtet, dann verputzt, aber der Verputz war im Laufe der Zeit abgebröckelt, so daß wieder die Steine zum Vorschein kamen, die eine bräunliche Farbe angenommen hatten und feucht glänzten.
    Assunga’s Liebesnest!
    Ich schüttelte den Kopf, als ich daran dachte, denn so hätte ich es mir nicht vorgestellt. Aber es war auch nicht gut, vom Äußeren auf das Innere zu schließen, denn oft erlebt man da die tollsten Überraschungen.
    Soviel wir erkennen konnten, wurden wir vom Haus aus nicht beobachtet. Hinter den Fenstern sahen wir keine Bewegung. Aber es schimmerte auch kein Licht. Dieses Haus wirkte völlig verlassen.
    Auch in der Nähe des Eingangs tat sich nichts. Die breite und stabil aussehende Holztür war verschlossen.
    »Trennen wir uns, John, oder...«
    Ich schüttelte den Kopf. »Laß uns zusammenbleiben.«
    »Wie du willst.«
    Wir näherten uns dem Haus zwar auf dem direkten Weg, aber wir blieben dabei in Deckung von Bäumen.
    Es war ein Zickzackweg, der uns nahe an das Ziel heranbrachte. Laub lag auf dem Boden. Fahrspuren hatten auch hier ein Muster hinterlassen, und vor dem Haus gab es einen Parkplatz.
    Noch ein letzter Blick in die Runde, und auch einer zurück. Es waren keine Verfolger in der Nähe. Wenn es eine Gefahr gab, dann innerhalb des Hauses.
    Wir erreichten die Tür. Es gab eine Klingel. Suko drückte darauf. Er schellte lange, nur hörten wir nichts davon. Dafür waren die Mauern einfach zu dick.
    Uns war auch das Guckloch aufgefallen, durch das wir wohl von innen gemustert wurden, und wir waren gespannt, wer uns die Tür öffnete und ob man uns überhaupt einließ.
    Daß sich jemand hinter dem Guckloch befand, war für uns zu ahnen, aber nicht zu sehen. Wir schienen die Prüfung bestanden zu haben, denn die Tür wurde geöffnet. Allerdings nicht weit, nur einen Spalt breit, dann wurde sie von einer Kette gesperrt.
    Über der Kette erschien eine Hand. Finger klammerten sich um den Türrand, und wir sahen auch den Teil des Gesichts. Eine Männerstimme fragte: »Was wollt ihr?«
    »Was schon?« fragte ich zurück.
    »Es ist noch früh.«
    »Wissen wir, aber wir konnten es nicht erwarten. Die Mädchen sind doch schon da – oder?«
    Der Typ ließ sich nicht beeindrucken. »Wer schickt euch?«
    »Luciano.«
    Ein scharfes Lachen. »Ja, dann müßte ich euch kennen.«
    Ich dachte blitzschnell nach. Der Typ hinter der Tür mußte der dritte Mann sein, den der Gangster vermißte, und ich ging mit meiner Antwort aufs Ganze, als ich sagte: »Eigentlich sollten wir ja auch nach dir schauen. Goff vermißt dich.«
    Aus dem Lachen wurde ein Kichern. »Das kann ich mir denken. Ich werde ihn auch bestimmt sehen, aber später.«
    »Meinetwegen.« Ich gab mich locker. »Läßt du uns jetzt rein oder nicht?«
    Ein kurzes Zögern noch. Danach hörten wir dann die Antwort. »Ja, ihr könnt kommen.«
    »Ist doch ein Wort.«
    Das Gesicht zog sich zurück. Wir hatten nicht erkennen können, ob der Kerl ein Vampir war oder nicht, gingen allerdings davon aus. Suko war ein wenig zur Seite getreten. Er hatte seine Dämonenpeitsche kampfbereit gemacht und sie wieder in seinen Gürtel gesteckt. Da würde er sie blitzschnell hervorziehen können, wenn es hart auf hart kam.
    Die Glieder der Kette klirrten, als sie aus der Verankerung gezogen wurde. Wir benahmen uns wie völlig normale Gäste. Wir drückten nicht die Tür nach innen, sondern warteten artig, bis wir eingelassen wurden. Wir betraten einen halbdunklen Vorraum, in dem zwei Lampen brannten, die jedoch auf Grund der innen geschwärzten Schirme ein düsteres Licht abgaben.
    Die Lampen verteilten sich in einem Raum, der nicht kahl war. Wir sahen einige Sitzmöbel, die einfach nur aus würfelförmigen Sitzkissen bestanden. Es gab eine kleine, mit Getränken gefüllte Bar, auf die senkrecht das Licht aus der Decke fiel, in der die Strahler wie Sterne angebracht waren.
    Der Mann, der uns geöffnet hatte, war so weit zurückgetreten, daß er uns freie Bahn ließ. Wir drehten uns nach links, um ihn zu sehen. Er war etwa so

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