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Astrilandis Buch 1

Astrilandis Buch 1

Titel: Astrilandis Buch 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Trump
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gefallenen Unnitter fügte er hinzu: „Diese beiden sehen nicht aus, als wenn Sie Euch verschont hätten.“
    Hero sah das Blut aus der Brust der Angreifer fließen und musste wegblicken, denn ein seltsames Gefühl schnürte ihm die Kehle zu und sein Magen krampfte sich zusammen. Er hatte jedoch keine Zeit zum Nachdenken, denn ein Astrilandier rief ihm zu: „Herr, wir können jetzt zum andern Schiff hinüber.“
    Viele tote Unnitter lagen auf dem Boot. Keiner stellte sich ihnen mehr in den Weg und sie konnten nun nachsehen, was mit Heros Vater und den anderen Astrilandiern geschehen war. Das Schiff der Unnitter war fest mit dem Boot aus Astrilandis vertäut und so konnten sie leicht hinüberklettern. Trotzdem waren Hero und seine Kämpfer vorsichtig, denn nicht alle Unnitter waren beim Kampf umgekommen, ein paar von ihnen sprangen in die Fluten, als sie die bluttriefenden Schwerter der wilden Massonier sahen.
    Hero ging unter Deck des fremden Schiffes und fand seinen Vater auf dem Boden liegend, die Hände und Füße mit Riemen gefesselt. Sein Kopf war blutverkrustet und ein Auge war zugeschwollen. Pantheer erkannte jedoch seinen Sohn und wollte zu ihm sprechen, doch die Stimme versagte ihm. Hero nahm den Kopf seines Vaters in die Hände und sagte: „Vater, es ist alles gut. Wir haben die Unnitter besiegt und können zurück nach Astrilandis segeln. Dann werden wir uns um deine Wunden kümmern. Mit diesen Worten befreite er seinen Vater von den Fesseln und half ihm, sich aufzurichten.
    So bald dieser wieder auf den Füßen stand, fragte er leise: „Wo ist Krotos, lebt er?“ Hero beruhigte ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter. Pantheer fasste sich an die Wunde und fühlte, dass er stark blutete. Hero zerriss sein Gewand, um es seinem Vater um den Kopf zu wickeln, doch dieser schob Heros Hand von sich. Er sagte mit leiser Stimme: „Wie hast Du es nur fertig gebracht, uns zu befreien?“ Doch Hero antwortete ihm nicht.
    Pantheer erzählte: „Die Unnitter, die unsere Verbündeten waren, haben sich mit einem Mal gegen uns gewandt und sind uns in den Rücken gefallen. Karikootos hat ihnen die Schätze von Miatris versprochen und sie glauben wirklich, dass es sein Ernst ist, diese Tölpel. Uns hat dieses Versprechen fast das Leben gekostet. Sie haben uns nur deshalb nicht getötet, weil sie glaubten, dass Karikootos für mich und die wenigen Überlebenden noch mehr bezahlen würde. Aber jetzt müssen wir sofort nach Miatris segeln, denn Karikootos wird alles tun, um in den Besitz des Schatzes zu gelangen und er wird auch nicht davor zurückschrecken, alle zu töten, die sich ihm in den Weg stellen.“ „Aber Vater, du bist doch verletzt und Krotos geht es nicht besser!“ versuchte Hero einzuwenden. Doch Pantheer antwortete ihm: „Meine Verletzung ist so gering, ich werde Miatris nicht im Stich lassen. Wir haben jetzt drei Schiffe und wenn wir sofort los segeln, können wir vielleicht das Schlimmste noch verhindern. Die Massonier sind gute Krieger und mit deren Verstärkung können wir Miatris zurückerobern.“ Hero gab seinem Vater recht, er lächelte und sagte: „Es sind gute Gesellen, sie haben nur Angst vor dem Wasser, dafür sind sie aber um so stärker, wenn es darum geht, das Schwert zu führen.“ Pantheer, dem seine Verletzung kaum mehr anzumerken war, rief den Seeleuten zu: „Werft die Toten über Bord, wir segeln nach Miatris. Verteilt Euch gleichmäßig auf den Booten, damit wir sicher dort ankommen. Zu Hero gewandt sagte er: „Du willst sicher das Schiff der Unnitter führen, es ist das schnellste und wendigste!“
    Und mit einem Blick auf die Stirn seines Sohnes und die Ausrüstung, die dieser bei sich führte, ergänzte er: „Du hast also das Orakel von Tondoros aufgesucht, und wie ich sehe mit großem Erfolg.“ Dabei zeigte er auf das Schwert, den Köcher mit den Pfeilen und das Amulett, das Hero um den Hals trug. Dieser blickte stolz an sich hinab und antwortete: „Es hat mich gerufen und ich bin ihm gefolgt.“ Er konnte dabei kaum ein Lächeln unterdrücken, wenn er daran dachte, wie die drei Zauberinnen ihn mit ihrer Gunst bedacht hatten. Das Schwert hatte seinen ersten Einsatz jedenfalls erfolgreich gemeistert und Hero war stolz, dass er so viele der Angreifer überwältigen konnte. Er würde seinem Vater schon noch beweisen, dass er ein guter Krieger war und mit ihm in die Schlacht ziehen konnte.

11. Kapitel
     

Der Kampf um Miatris
     
    Der Sturm hatte sich gelegt, die

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