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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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keine Zeit mehr mit diesem Unsinn verschwenden – ooh!« Joy schrie auf, als über ihren Köpfen eine riesige Rakete in regenbogenfarbene Wolken explodierte. »Also Essie, entweder hören Sie auf, sich mit Mr Motion zu treffen, oder Sie verlassen Twilights.«
    »Das ist nicht fair«, sagte Rocky zornig. »Die beiden sind eigenverantwortliche erwachsene Menschen und keine Kinder mehr. Sie können ihnen nicht solche Vorschriften machen.«
    Doch die Tugwells hatten den Schauplatz der Debatte bereits verlassen und brachten sich bei ganz anderen und weniger brandgefährlichen Feuergefechten in Sicherheit.
    »Kann sie, und macht sie«, feixte Constance Motion, während eine herrliche Farbwolke nach der anderen im dunkelblauen Himmel entstand und entschwand. »Und wollen wir
hoffen, dass das auch dir eine Lehre sein wird, Slo. Du hältst dich in Zukunft an unsere Regeln, und denkst daran, wo deine Loyalitäten liegen. Bei uns, deiner Familie, nicht bei diesem alten Flittchen.«
    »Sie ist kein Flittchen«, stotterte Slo. »Du entschuldigst dich für diese Bemerkung, unsre Constance! Essie ist eine echte Dame, und ich liebe sie.«
    »Und ich liebe ihn.« Essie war den Tränen nahe. »Und ich werde nicht aufhören, mich mit ihm zu treffen.«
    »Liebe!«, höhnte Constance. »Sie lieben ihn nicht, Essie Rivers. Sie lieben nur sein Bankkonto. Sie sehen in Slo doch nur einen Freifahrtschein, um hier rauszukommen.«
    »Constance!« Slos Stimme bebte vor Zorn. »Wie kannst du es wagen! Essie ist eine liebenswerte, feine Dame – eine richtige Dame, unsre Constance. Und sie liebt mich, mit oder ohne mein blödes Geld oder das blöde Bestattungsinstitut. Sie interessiert sich weder für das eine noch für das andere. Sie liebt mich , Constance. Sie ist der erste Mensch in meinem ganzen Leben, der mich je geliebt hat.«
    Perpetua brach in lautstarkes Schluchzen aus.
    »Meine Güte«, brauste Constance auf. »Was für ein sentimentaler Unsinn. Liebe! Ich habe dich geliebt, Slo. Perpetua hat dich geliebt. Ich schätze, sogar deine Eltern haben dich geliebt, auch wenn sie das gut verborgen haben. Wir sind schon bald alt und tatterig, Junge, und du redest von Liebe? Pah!«
    »Aber so ist es«, sagte Essie ruhig und umklammerte Slos Hand. »Ich liebe ihn. Nicht Ihre Firma oder sein Geld oder sonst irgendwas. Ihn. Er ist ein sanfter, aufmerksamer, wunderbarer Mann, der mir gezeigt hat, wie herrlich das Leben sein kann. Und wir wollen für immer zusammen sein. Ich möchte kein Zerwürfnis zwischen Ihnen verursachen, aber …«
    »Dazu ist es verdammt zu spät!«, schnaubte Constance. »Sie
haben uns auseinandergerissen, Mrs Rivers! Wir waren von Geburt an zusammen. Alle drei. Sie haben sich eingeschlichen und unsere Familie zerstört! Ihr werdet aufhören, euch zu treffen!«
    »Nein, werden wir nicht«, sagte Slo würdevoll. »Und du kannst uns nicht dazu zwingen.«
    »Ich vielleicht nicht«, schniefte Constance zornig. »Aber die Tugwells. Wenn sie dein sogenanntes Liebchen hier rauswerfen, was wird dann aus deiner albernen sogenannten Liebesaffäre, wenn ich fragen darf? Bei uns wird sie nicht einziehen, nicht solange ich atme, und ein sogenanntes kleines Liebesnest wirst du dir ja wohl kaum leisten können. Jedenfalls nicht, wenn du nicht mehr Drittel-Teilhaber der Firma Motions bist, nicht wahr?«
    »Wir finden schon was«, entgegnete Slo, und es gelang ihm, die Würde zu wahren. »Und dann wirst du diejenige sein, die unsere Familie auseinandergerissen hat, unsre Constance, nicht wahr?«
    Perpetuas Wehklagen wurde immer lauter.
    Essie schüttelte den Kopf. »So geht das nicht. Bitte, Slo. Das kannst du nicht machen. Ja, ich werde dich weiterhin irgendwie treffen, aber wenn ich Twilights verlassen muss, habe ich keinen Ort, wo ich hinkann und …«
    »Doch, den hast du«, warf Phoebe ein. Sie war unglaublich gerührt von Essies und Slos offensichtlicher Hingabe und schnitt Constance, die gerade zu einer neuerlichen Schimpfkanonade ansetzte, das Wort ab. »Natürlich gibt es einen Ort. Du kannst bei mir wohnen.«
    Ehe einer von ihnen noch irgendetwas sagen konnte, hallte ein irres Gezeter über das Feld.
    »Verflucht noch mal, ich weiß nicht, ob ich noch weitere Gefühlsausbrüche ertragen kann.« Rocky sah Phoebe an. »Das
hat mir fast das Herz zerrissen. Was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Polly, Ricky! Schnell!« Joy Tugwell taumelte mit zu Berge stehendem Haar im Dämmerlicht wild winkend auf sie zu. »Ich brauche euch junge

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