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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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Leute! Enorm schnell!«
    »Glaubst du, sie meint uns?« Rocky wirkte amüsiert. »Ich glaube, es würde mir nicht gefallen, Rik-kie genannt zu werden. Das ist ja noch schlimmer als Avro. Was meinst du, Polly?«
    »Ich meine«, sagte Phoebe, den Tränen nahe, »dass ich Essie und Slo weiß Gott keinen Gefallen getan habe. Ich hätte hübsch die Finger von der Magie lassen sollen. Und ich meine außerdem, dass die enorme Joy, blöde Kuh, die sie ist, anscheinend jemanden braucht, der ihr aus dem Schlamassel hilft, was auch immer sie sich jetzt wieder eingebrockt haben mag.«
    »Und ich schätze, das heißt«, Rocky sah sie an, »Polly und Rik-kie müssen enorm schnell zu Hilfe eilen!«
    Rocky und Phoebe verließen Essie und die Motions, die einander immer noch anglühten, und rannten über das trockene struppige Gras auf Joy zu. Rennen, dachte Phoebe, war ganz schön schwierig, wenn man noch immer als Wahrsagerin verkleidet war, kaum etwas sehen konnte und außerdem emotional total ausgelaugt war.
    »Wo liegt das Problem?« Rocky kam als Erster bei Joy an. »Hat es einen Unfall gegeben?«
    »Ich brauche Hilfe!«, schrie die enorme Joy ihnen entgegen. »Sofort!«
    »Stimmt was nicht mit dem Feuerwerk?« Phoebe blieb taumelnd stehen und spähte über das Feld. Soweit sie sehen konnte, verliefen Guys himmelhohe Explosionen allesamt nach Plan, prachtvoll choreografiert wie immer, und veranlassten die Zuschauer wie gewöhnlich zu ekstatischen »Oohs!« und »Aahs!«.
    »Folgen Sie mir – rasch! Ich brauche euch junge Leute! Und
natürlich geht es nicht um das enorme Feuerwerk, Sie dummes Mädchen. Es geht um Sex!«
    »Sex?«, erkundigte sich Rocky, während sie versuchten, mit Joys Stechschritt mitzuhalten. »Bedaure, Mrs T, aber da sind wir die falschen Ansprechpartner. Wir wurden beide sitzen gelassen, und von daher sind wir wohl kaum optimal qualifiziert, um Ihnen in dieser Sache hilfreiche Anweisungen zu geben.«
    »Es geht nicht um mich!«, keuchte die enorme Joy. »Es geht um enorme Mengen anderer Leute!«
    »Mengen anderer Leute?« Phoebe versuchte nicht hinzuhören, wie Rocky lachte. »Wie meinen Sie das?«
    »Da!« Joy kam vor dem Tee-Pavillon abrupt zum Stehen. »Ich hab nur kurz reingeschaut, ob noch ein Stück Zitronenkuchen übrig ist – und, tja! Gehen Sie hinein, wenn Sie so enorm mutig sind.«
    Phoebe schlich auf Zehenspitzen zum Rand des Teezeltes und spähte hinein. »Nun, ich weiß, dass die Kuchen manchmal ein bisschen altbacken sind, aber – oh Gott!«
    Sämtliche Paare, absolut alle unmöglichen und unsympathischen Paare, die nach Dwayne und Courtenay durch Madame Suleikas Zelt spaziert waren, bildeten auf dem abgetretenen Gras schemenhafte Haufen. In der feuchtwarmen Dunkelheit hörte man reichlich Gestöhne und spitze Lustschreie. Ein Tapeziertisch war im Eifer des Gefechts umgekippt, und die restlichen Kuchen und Pasteten setzten dem sich rhythmisch bewegenden Tumult quasi das Sahnehäubchen auf.
    »Diese Leute kopulieren!«, schrie Joy. »Auf den Törtchen des Frauenvereins!«
    »Nicht lachen!«, flüsterte Phoebe Rocky ins Ohr. »Wenn du lachst, muss ich dich wahrscheinlich umbringen.«
    »Ich … lache … nicht … Aber Joy, mal ehrlich, was sollen wir da tun?«

    »Hineingehen und dem ein Ende machen, bevor das irgendwer sieht.«
    »Keine Chance.« Mit Blick auf die sich auf und ab bewegenden verschwommenen Bilder nackter Haut schüttelte Rocky den Kopf. »Nicht, solange mir mein Leben lieb ist.«
    »Wo ist Tony?« Phoebe, die wider besseres Wissen hoffte, dass dies nicht ihr Werk sei, obwohl ihr sehr wohl schwante, dass dem so war, sah Joy fragend an. »Und, ähm, es wäre sicher besser, wenn Sie die Leute gewähren lassen.«
    »Gewähren lassen?« Der enormen Joy quollen die Augen aus dem Kopf. »Gewähren lassen? Da drin geht es zu wie bei einer enorm unzüchtigen Orgie! Und wir haben noch immer die Leute von der Gemeinde vor Ort! Gewähren lassen? Wenn das publik wird, werden wir zum enormen Gespött, ganz zu schweigen davon, dass uns die Gesundheitsbehörde den Laden dichtmacht! Sind Sie von Sinnen, Mädchen?«
    In dem Moment kam der kleine Tony über das dunkle Feld herbeigestürzt. »Ich hab einen!«, keuchte er. »Ah, gut, du hast ein paar kräftige Freiwillige gefunden, die mir zur Hand gehen. Jetzt brauch ich nur noch jemanden, der mir zeigt, wie man es macht – kennt ihr jungen Leute euch in diesen Dingen aus?«
    Gleichermaßen erstaunt blickten Rocky und Phoebe einander

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