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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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inzwischen besser – aber komischerweise ist das Aufwachen jetzt schlimmer. Weißt du, man wacht auf, und für einen Sekundenbruchteil hat man es vergessen, aber dann – peng! Das ist wie ein Schlag ins Gesicht. Ich weine zwar nicht mehr vor dem Einschlafen, aber stattdessen weine ich jetzt nach dem Aufwachen. Und wenn ich träume – Albträume …«
    Clemmie seufzte und drückte Phoebes Hand.
    Phoebe erwiderte den Druck. »Danke – auch für heute Abend. Es ist schön, auszugehen. Nur wir beide mit YaYa. Ich bin noch nicht wieder bereit für die ganze Versammlung aller Freundinnen voller Mitgefühl. Vor allem, wo Amber und Sukie beide gerade ihre bevorstehenden Hochzeitsfeiern planen.«
    »Außerdem sind Fern und Chelsea schwanger – wir treffen uns in denselben Kliniken – Lulu ist immer noch wahnsinnig verliebt, und Doll hat gerade ihr drittes Baby bekommen. Aber sie fühlen alle mit dir, Phoebe.«
    »Ich weiß – sie waren alle ganz süß zu mir, seit … na, du weißt schon, aber im Kombipack wären sie mir zu viel.«
    Clemmie fächelte sich wieder Luft zu. »Und noch immer kein Wort von Ben, dem Mistkerl? Keine Nachricht heute?«
    »Nichts. Ich habe noch immer keine Ahnung, warum er … warum er nicht … tja, warum er das getan hat. Ich glaube, ich gewöhne mich allmählich an den Gedanken, dass er die ganze Zeit über eine andere hatte. Seine Eltern haben auch nichts von ihm gehört. Sie rufen mich immer noch fast täglich an,
die Guten. Machen sich unheimlich Sorgen und verstehen das Ganze ebenso wenig wie ich. Und er hat sich seit jenem Tag auch weder bei seiner Arbeit noch bei einem seiner Freunde gemeldet.«
    »Du glaubst aber nicht, ähm, dass ihm irgendwas zugestoßen ist, oder?«
    »An die Möglichkeit habe ich am Anfang gedacht, wie du weißt.« Phoebe schüttelte ärgerlich den Kopf. »Aber – leider nein. Er ist zwar abgehauen, aber er ist noch am Leben und wohlauf. Die Polizei hat seinen Eltern natürlich erklärt, dass er ein erwachsener Mann ist, der sein Zuhause aus eigenem Willen verlassen hat, sodass sie keinen echten Handlungsbedarf sehen. Wie auch immer, seine Mutter sagt, man habe ihnen mitgeteilt, dass er noch immer sein Bankkonto und seine Kreditkarten und sein Handy benutzt.«
    »Könnte das nicht auch jemand anders gewesen sein, du weißt schon …?«
    »Nö. Von unserem Radarschirm mag er ja verschwunden sein, aber offenbar gibt es jede Menge Überwachungskamera-Aufnahmen von ihm an verschiedenen Geldautomaten im ganzen Land – natürlich nie zweimal am selben Ort -, auf denen er gesund und ganz wie immer aussieht. Ehrlich gesagt, Clemmie, ich möchte nicht über B…, über ihn reden. Er ist weg. Ich muss mich einfach damit abfinden, dass er mich nicht wollte und beschlossen hat, das vor größtmöglichem Publikum deutlich zu machen. Es ist vorbei, und ich muss eben sehen, wie ich damit klarkomme.«
    »Klarkommen ist eine Sache – Geld eine andere. Es ist hoffentlich nicht dein Bankkonto, das er da leer räumt, meine Liebe?«, mischte sich YaYa ins Gespräch, knallte das Tablett mit Getränken auf den Tisch und zwinkerte quer durch den Biergarten ihrem Bewunderer zu, alles gleichzeitig. »Bitte
schön – Schorle für Phoebe, Orangensaft und Limonade für die fruchtbare Mrs D. – tut mir leid, Liebes, es gibt nicht eine Olive im ganzen Pub, auch wenn man mir ersatzweise ein Solei angeboten hat – und einen dreifachen Gin Tonic für mich, da ich ja ausnahmsweise nicht fahren muss.« YaYa ließ die langen Beine über die Bank und unter den Tisch gleiten, sodass die Männer auf der anderen Seite des Biergartens allesamt in ihre Krüge prusteten. »Das ist es nicht, oder Phoebe? Ich meine, dein Geld?«
    »Nein – wir hatten getrennte Konten. Auch für unsere Ersparnisse.«
    Clemmie schüttelte den Kopf. »Das wusste ich gar nicht. Ich finde das ja immer nicht richtig. Man sollte alles miteinander teilen. Guy und ich …«
    »Hier geht es nicht um Guy und dich«, warf YaYa rasch ein. »Hier geht es um Phoebe – und ehrlich gesagt ist es unter den gegebenen Umständen doch ein Riesenglück, dass sie getrennte Konten hatten, findest du nicht?«
    »Kann man wohl sagen.« Clemmie steckte die Nase tief ins Glas. »Ach, jetzt geht’s mir schon besser … aber mit Oliven wär’s noch schöner.«
    »Ist ja widerwärtig.« YaYa schüttelte den Kopf. »Von allen Gelüsten, die man haben kann, ausgerechnet Oliven! Ich finde, Oliven schmecken immer, als hätte sie schon mal jemand

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