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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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Sie getan haben. Das Wesentliche haben Sie mir ja selbst erzählt, wissen Sie noch? Und was Sie ausgelassen haben, habe ich inzwischen von anderen Leuten erfahren.«
    »Und sicher hübsch ausgeschmückt und dick übertrieben. Ach, gehen Sie, Phoebe. Wenn Sie meine Version der Geschichte nicht hören wollen, lege ich auch keinen Wert darauf, mir Ihre reaktionäre, selbstgerechte Boulevardzeitungs-Meinung über mein Verhalten anzuhören. Ich möchte jetzt wirklich meine Ruhe haben.«
    Phoebe funkelte ihn zornig an. Er war wirklich der arroganteste Mistkerl, dem sie je begegnet war. Und er empfand offenbar nicht einen Funken Reue über seine Freveltat. Gefährlicher, egozentrischer Bastard!
    »Ich lasse mich von Ihnen nicht einschüchtern. Sie können vielleicht schwache und hilflose kleine alte Damen erschrecken – wie andere hirnlose, brutale Schläger Ihrer Sorte -, aber mir machen Sie keine Angst.«
    Rocky nahm wieder die Flasche zur Hand, trank langsam einen Schluck Bier und sah sie dann an. »Nicht? Gut zu wissen.
Und ich wüsste doch wirklich gerne, was man Ihnen über meine Missetaten erzählt hat. Offenbar etwas ganz anderes, als ich selbst von diesem Vorfall in Erinnerung habe.«
    »Na klar, wie sollte es sonst auch sein? Sie meinen ja sicher, irgendein Problem in Ihrer Kindheit, irgendeine eingebildete Kränkung, irgendwelche Familienprobleme wären eine Entschuldigung für das, was Sie getan haben. Wahrscheinlich hat Ihr Sozialarbeiter Ihnen erzählt, Sie könnten nichts dafür. Gibt wahrscheinlich Ihren Eltern die Schuld und diesem und jenem …«
    »Verdammt noch mal!«, unterbrach Rocky und ließ ärgerlich den Deckel der zweiten Bierflasche schnalzen. »Sie wissen wohl alles ganz genau, was? Ich habe ehrlich keine Lust, Sie eines Besseren zu belehren. Glauben Sie doch, was Sie wollen. Wie ich schon sagte, ich bleibe in der Wohnung genauso wie Sie, aber wir müssen wirklich nichts miteinander zu tun haben. Vielleicht wollen Sie einen Benutzungsplan für den Garten aufstellen? Mindy hat gesagt, Sie führen über alles irgendwelche Listen und …«
    »Zum Teufel mit Mindy!«, fauchte Phoebe und vergaß einen Moment lang alle schwesterliche Solidarität mit Rockys misshandelter Ex. »Und zum Teufel mit Ihnen! Ich mache jetzt die Türen zu und gehe ins Bett!«
    »Träumen Sie süß«, sagte Rocky und lachte leise.
    Phoebe stampfte nach drinnen, knallte die Terrassentüren zu und zog die Vorhänge vor, ihr Herz raste.
    Mist, Mist, Mist.
    Nun musste sie zu Bett gehen – in ihr neues rosa Rüschenschlafzimmer -, und zwar in dem Wissen, dass Rocky Lancaster nur wenige Zentimeter entfernt auf der anderen Seite der Glasscheibe saß.
    »Ach Ben!«, murmelte sie. »Ich hasse dich dafür, dass du mir das antust!«

9. Kapitel
    W as bitte hast du gemacht?«
    Clemmie, YaYa und Suggs starrten Phoebe dreifach entsetzt an.
    »Mich bereit erklärt, ein paar Horoskope zu deuten, Astralcharts zu erstellen und so.«
    »In Twilights? Für all diese alten Leute? Heute Abend? An einem Montagabend?« YaYa schüttelte den Kopf. »Wir sind doch extra zu deiner einsamen Wohnung gekommen, um dich auf ein oder zwei Gläschen Chardonnay und einen Frauenplausch zu entführen. Na ja, eine Frau, ein Transvestit und ein Frettchen, aber du weißt schon, wie ich es meine. Und jetzt erklärst du uns, du hättest schon was anderes vor?«
    »Und«, fiel Clemmie ein, mit vollem Mund und einem kleinen Plastikbehälter Oliven in der Hand, »du hast nicht nur was anderes vor, sondern willst Madame Suleika spielen, obwohl du uns neulich erklärt hast, dass du das a) nie wieder tun wirst und b) selbst nicht mehr daran glaubst und c) …«
    »Nenn mich nicht Madame Suleika! Seit wir zusammen zur Schule gingen, hast du immer mit dem Namen Madame Suleika über meine Astrologie gespottet. Ich habe mich nie Madame Suleika genannt!«
    Lachend schüttelte Clemmie den Kopf. »Ach du liebe Zeit. Du bist ja ganz schön empfindlich als Astro-Diva! Okay, ich hör schon auf mit Madame S., versprochen. Aber im Ernst,
Phoebe, wenn du an Astrologie nicht mehr glaubst, dann verstehe ich nicht, warum du dich bereit erklärt hast …«
    »Ach, ich habe mich noch zu viel mehr bereit erklärt«, sagte Phoebe leichthin und machte das Köfferchen mit ihren Ephemeriden und Sternzeittabellen zu. »Ich habe auch euch als Freiwillige vorgeschlagen.«
    »Uns?« YaYa machte ein verständnisloses Gesicht. »Wir schauen nicht in die Zukunft, Liebes. Und mich kriegst du in kein

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