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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hierher, das äußerlich der MARSQUEEN zum Verwechseln ähnlich sah.
Da jedoch nur zwei weitere Männer USO-Spezialisten und daher eingeweiht waren, sprachen die Partner nicht darüber.
“Kurs unverändert beibehalten!” befahl Tekener. “An Feuerleitzentrale: Bei Distanz hunderttausend Kilometer Schuß vor den Bug. Aber laßt den Kasten ganz.”
Dazu kam es allerdings nicht mehr.
Die beiden Schiffe waren noch zweihunderttausend Kilometer voneinander entfernt, als die Funkzentrale ein Hyperkomgespräch in die Zentrale legte.
“Springerpatriarch Guzmel Hanor von Bord der HANOR XIII, Sir”, erklärte der Cheffunker.
Gleich darauf entstand Hanors Abbild auf dem Hyperkombildschirm. Der Springer schien sich an Tekeners Überraschung zu weiden. Er lachte raun.
“Hier haben Sie mich wohl nicht vermutet, Tekener, wie? Diesmal stehen wir uns mit gleichwertigen Raumschiffen gegenüber”
Ronald Tekener grinste verächtlich.
“Wollen Sie es auf eine Probe ankommen lassen? Ich erkläre mich sogar bereit, über der Gaswolke, die von Ihrem lächerlichen Kahn übrigbleibt, einen Kranz abzuwerfen.”
Harnur preßte die nippen zusammen. Offenbar wußte oder ahnte er, daß die MARSQUEEN über seine Spezialbewaffnung verfügte, die sie seinem Schiff haushoch überlegen machte.
“Ich erfülle nur meinen Auftrag, Tekener!” stieß er hervor.
“Dann versuchen Sie nicht, Ihre Minderwertigkeitskomplexe an mir abzureagieren!” fuhr Tekener ihn an.
Der Springer schluckte einige Male, dann flüsterte er:
“Ich soll mit einem Verbindungsboot zu Ihnen übersetzen und Sie und Mr. Tradino an Bord der HANOR XIII holen.”
“Und die MARSQUEEN ...?”
“Fliegt unter dem Kommando von Mr. Grato Lepso an und landet auf dem Raumhafen der Hauptstadt. Mehr kann ich Ihnen beim besten Willen nicht sagen.”
Ronald Tekener zögerte einige Sekunden lang. Er hatte ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken daran, daß die verfolgenden USO-Schiffe durch das befohlene Manöver getäuscht werden würden. Wenn die MARSQUEEN auf Lepso landete, befand sich die HANOR XIII vielleicht schon Lichtjahre vom Firing-System entfernt. Und von dort aus gab es keine Möglichkeit, Verbindung mit Atlan aufzunehmen.
“Wer ‘A’ gesagt hat, muß auch ‘B’ sagen”, murmelte er erbittert.
Zu Hanor gewandt, erwiderte er:
“Meinetwegen, kommen Sie herüber, Springer.”
    4.
    Schon während das Verbindungsboot mit Hanor, Tekener und Kennon auf die HANOR XIII zusteuerte, konnten die beiden USO-Spezialisten erkennen, daß das Springerschiff lange keine guten Tage mehr gesehen hatte.
    Die Außenhülle war von zahllosen Meteoritentreffern zerfurcht und zerkratzt; niemand hatte sich die Mühe gemacht, die Stellen ausbessern zu lassen. Die Kontrollampen über der Hangarschleuse brannten nicht, und das Fesselfeld, das das Verbindungsboot im Hangar einfing, wirkte diskontinuierlich. Das Boot hing stark nach Backbord über.
    Tekener kannte das Schiff von früher. Es war vor neunzig Jahren auf einer marsianischen Werft gebaut worden. Anscheinend hatte es seitdem keine Werft mehr von innen gesehen.
    Durch einen Gang, dessen Transportband längst nicht mehr funktionierte und über einen Lift, dessen Antigravfeld von einem stotternden Aggregat mühsam aufrechterhalten wurde, folgten die USO-Spezialisten dem Springer in die Kommandozentrale.
    Hier sah es nicht viel besser aus.
Ein Teil der Panoramagalerie war tot und schwarz. Auf dem Boden lagen Abfälle herum, und die Besatzung unterschied sich nicht wesentlich von einem gewissen Hos Kreilo, bevor er an Bord der MARSQUEEN gekommen war.
Oberstleutnant Tekener rümpfte die Nase.
“Hier stinkt es”, bemerkte er. “Es ist eine Zumutung, uns auf diesen verwahrlosten Kahn einzuladen, Hanor.”
Der Springer zuckte die Schultern.
“Nicht ich habe Sie eingeladen, Tekener. Auf diesen Gedanken wäre ich von mir aus nicht im Traum gekommen.”
“Da wären wir einmal einer Ansicht. Na, schön. Wie geht es weiter?”
“In Linearetappen”, antwortete der Springer.
Er sah Tekeners drohenden Blick und wich unwillkürlich zurück.
“Immer mit der Ruhe, Sir. Mehr weiß ich tatsächlich nicht. Ich soll die HANOR XIII—nach Hyperfunkfeuern steuern. Das erste Signal müßte in vier Zeiteinheiten ankommen.”
“Nicht schlecht ausgedacht”, mußte Sinclair Marout Kennon widerwillig anerkennen. “Gestatten Sie, daß ich mir Ihre Funkzentrale ansehe, Hanor.”
Ohne eine Antwort abzuwarten, schritt er auf das offene Schott zu, hinter der die

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