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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Funkzentrale der HANOR XIII lag.
Ronald Tekener folgte ihm.
Er wußte, was der Freund wollte. So raffiniert die Condos Vasac ihren Plan auch immer ausgeklügelt hatte, sie würde nicht verhindern können, daß jemand, der sich in Kosmonautik auskannte, aus den verschiedenen Linearmanövern den Hauptkurs und die ungefähre Entfernung des Zielgebiets errechnete.
Die beiden Springer vor dem Funkortungspult gehorchten schweigend, als Kennon sie zum Verlassen ihrer Plätze aufforderte. Anscheinend hatte Hanor ganz konkrete Anweisungen gegeben, wie die beiden Terraner zu behandeln seien.
Ronald Tekener glaubte nicht daran, daß der Springerpatriarch aus freien Stücken so entgegenkommend gehandelt hatte. Wahrscheinlich war er von seinen Auftraggebern dementsprechend angewiesen worden.
Kennon fing das Hyperfunkfeuer nach zwanzig Minuten auf. Das, Signal hielt nur drei Sekunden lang an, und der Major hatte Mühe, in dieser kurzen Zeitspanne eine exakte Peilung vorzunehmen.
Er teilte dem Freund die Koordina en mit, und Ronald Tekener berechnete die Daten für die erste Zwischenraumetappe.
Als die Triebwerke der HANOR XIII ansprangen, wurden die beiden Spezialisten blaß. Sie besaßen genug Erfahrung, um aus dem Geräusch herauszuhören, daß weder die Feldleiter für die Plasmaverdichtung noch die Felddüsen der Triebwerke einwandfrei arbeiteten. Praktisch konnte jeden Moment eines der Triebwerke oder mehrere auseinanderfliegen.
Das war aber noch nicht alles.
Zum berechneten Zeitpunkt schaltete der Springerpatriarch den Kalupkonverter ein. Aber das Aggregat sprang nicht an. Fluchend unterbrach Hanor den Übergangsversuch. Über Interkom trieb er seine Techniker an.
Eine halbe Stunde später wurde das Lineartriebwerk betriebsklar gemeldet.
“Das ist aber eine fröhliche Reise”, bemerkte Kennon zynisch. “Vielleicht heizt man hier den Kalup erst mit der, Lötlampe an ...”
Die Funker lachten unsicher.
“Das Aggregat ist seit fünfzig Jahren veraltet”, erklärte der eine. “Leider konnten wir uns noch kein neues leisten.”
Mit dem Lärm eines Weltuntergangs sprang der Kalupkonverter an. Tekener erkannte entsetzt, daß das Lineartriebwerk bis an die Grenze der zumutbaren Belastung hochgejagt wurde. Anscheinend war die positronische Regelung ausgefallen.
Wenige Sekunden später mäßigte sich das Geräusch auf etwa hundertachtzig Phon. Dreimal setzte die HANOR XIII zum Ausbruch aus dem Normalraum an. Beim drittenmal klappte es.
Oberstleutnant Tekener zündete sich eine Zigarette an und fragte sich dabei, ob es reine letzte sein würde.
Außerdem überlegte er, mit welchen Mitteln die Condos Vasac den Springer wohl in ihre Dienste gepreßt haben mochte. Freiwillig würde sich ein Galaktischer Händler niemals an Aktionen beteiligen, die gegen das Solare Imperium gerichtet waren. Dazu hatten die Springer in der Vergangenheit viel zuviel Lehrgeld zahlen müssen.
Blieb nur eine Möglichkeit: Hanor hatte etwas auf dem Kerbholz, von dem die CV wußte, und das schwerwiegend genug war, um einen abgebrühten Gauner wie Hanor damit erpressen zu können.
Es wurde wirklich höchste Zeit, diesem Syndikat das Handwerk zu legen.
Aber, so erkannte Tekener, soweit war man noch lange nicht. Die Winkelzüge, denen sich die Condos Vasac bei diesem Einsatz bediente, um die Spur zu verwischen, zeugten für die Umsicht der Verantwortlichen. Der Spezialist vermutete außerdem, daß es eine Menge Männer in der bekannten Galaxis gab, die mehr wußten als die USO. Aber diese Männer würden sich hüten, ein Wort darüber verlauten zu lassen; wer sich mit der Condos Vasac einließ schwieg—oder starb.
“Ende der ersten Etappe!” schrie jemand in der Zentrale.
Der, Kalup begann zu stottern, dröhnte erneut mit Vollast und setzte dann so ruckartig auf, daß der Übergang in den Normalraum Übelkeit verursachte.
“Um eine ganze Lichtwoche daneben”, stellte Sinclair Kennon ironisch fest.
Er sah aus den Augenwinkeln, daß Guzmel Hanor die Funkzentrale betrat und sagte: ‘
“Das nächste Mal nehmen Sie Ihren Unglückskalup besser an die Kandare, Guzmel. Sie wollen doch Ihre Auftraggeber nicht enttäuschen, wie?”
Hanor wurde blaß’ Stockend würgte er hervor:
“Nein, natürlich nicht. Was, äh, meinten Sie mit ‘an die Kandare nehmen’?”
Kennon grinste. Er machte eine Bewegung, als wollte er imaginäre Zügel festhalten.
“Hoppe, hoppe, Reiter, Zopfbart. Kennst du keine Pferde?”
“Doch, Tradino”, erwiderte Hanor. “Das mit der

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