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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich.
“Das war hart.”
“Vor allem für die Männer, die dabei draufgegangen sind”, sagte Kennon grimmig. “Noch ein solcher Angriff, und wir können aufgeben.”
Doch Trask schüttelte den Kopf.
“Notfalls gehen wir allein weiter. Falls wir unverrichteter Dinge umkehren ... “ Er schauerte zusammen.
Kennon grinste spöttisch.
“Ich fürchte Teen-Arndt nicht. Wenn der Cajun ein richtiger’ Mann wäre, dann stünde er mit uns auf dem Boden Kamucs.”
Lurlean Trask wandte sich schweigend ab und ging auf die Höhle zu. Die USOSpezialisten folgten ihm. Sie begriffen, daß der Plophoser sich vor Teen-Arndt fürchtete, doch sie hatten kein Mitleid mit dem Verbrecher.
In der Höhle war es tatsächlich wunderbar kühl. Die Soldaten hatten sich um den klaren See gelagert und schöpften sich das kalte Wasser über die Köpfe. Einige Männer unterhielten sich gedämpft; die meisten aber schwiegen verbissen. Sie ahnten offensichtlich, daß sie die Heimat nicht wiedersehen würden, waren aber wohl zu erschöpft und abgestumpft, um sich gegen Trask aufzulehnen.
Der Plophoser sah auf seine Uhr.
“Wir bleiben hier bis gegen Mitternacht. Dann brechen wir auf. Wenn wir schnell genug sind, überraschen wir die Kamucs im Schlaf.”
Einige Gesichter erhellten sich. Die Worte Trasks gaben den Akonen neue Hoffnung.
Tekener musterte nachdenklich die Höhlendecke. Falls die Kamucs ihren Aufenthaltsort kannten, brauchten sie nur die Höhle zum Einsturz zu bringen, um sie mit einem Schlag zu vernichten.
Trask teilte die Bedenken des Oberstleutnants anscheinend, denn er gab den beiden Partnern verstohlen ein Zeichen, ihm zu folgen. Er führte sie in einen Seitengang und in eine kleinere Kaverne, durch die ein dünnes Rinnsal floß.
“Wir bleiben hier”, meinte er. “Diese Kaverne hat einen zweiten Ausgang, also können wir unbesorgt schlafen.”
“Auf die Dauer wird es uns ziemlich kalt werden”, erwiderte Ronald Tekener.
Trask grinste und zog eine bauchige Metallflasche aus seinem Marschgepäck.
“Laslum, achtzigprozentig. Das wird uns wärmen.” Er öffnete die Flasche, nahm einen kräftigen Schluck und gab sie an Kennon weiter.
Der Major trank und seufzte wohlig, obwohl er weder den Geschmack noch den Alkoholgehalt wahrnehmen konnte.
Ronald Tekener trank vorsichtig. Der Laslum floß ölig seine Kehle hinab. Vom Magen aus breitete sich explosionsartig die Wärme des hochprozentigen Getränks aus.
“Dabei können wir bleiben”, erklärte er, setzte sich und lehnte sich mit dem Rücken an die feuchte Wand. “Ich möchte nur geweckt werden, wenn ich tot bin, und auch dann äußerst behutsam. Gute Nacht!”
Zum Teufel mit dem galaktischen Syndikat! dachte er bei sich, bevor der Schlaf ihn übermannte.
    6.
    Als Ronald Tekener erwachte, war es eine halbe.. Stunde vor Mitternacht Ortszeit. An der gegenüberliegenden Felswand lehnte Lurlean Trask und schnarchte. Sinclair Kennon aber fehlte.
    Der USO-Spezialist fühlte sich halberfroren. Er griff nach Trasks LaslumFlasche und trank zwei Daumenbreiten. Der Alkohol wirkte in seinem unterkühlten Körper noch schlimmer als am Tage zuvor. Tekener schüttelte sich und rang nach Luft. Es dauerte fast eine halbe Minute, bis er, sich halbwegs wohlfühlte.
    Leise erhob er sich und schlich zu dem schmalen Felsspalt, der zum zweiten Ausgang führen sollte. Der natürlich entstandene Stollen dahinter war teilweise so eng, daß Tekener sich nur mühsam hindurchzwängen konnte. Wasser rieselte in winzigen Bächen von den Wänden und tropfte von der Decke. Ein ungemütlicher Ort.
    Nach einiger Zeit vernahm der Oberstleutnant hinter sich schwache Geräusche. Er lächelte spöttisch. Offenbar war Trask erwacht und folgte ihm heimlich—jedenfalls versuchte er, ihm heimlich zu folgen.
    Er störte sich allerdings nicht daran, sondern setzte seinen Weg fort. Seiner Meinung nach war Sinclair diesem Weg schon vor einiger Zeit gefolgt, um den zweiten Ausgang zu erkunden,
    Zehn Minuten später sah er einige Meter vor sich drei Lichtpunkte funkeln. Je näher er kam, desto mehr wurden es. Sie füllten schließlich ein unregelmäßig geformtes Feld beinahe aus: den Umriß des Ausgangs.
    Ronald Tekener ging schneller, als er an der rechten Seite des Ausgangs eine schwache Bewegung wahrnahm. Sinclair hatte ihm ein Zeichen gegeben.
Verächtlich lächelte er über die schabenden Geräusche hinter sich. Er brauchte sich nicht einmal umzudrehen, um zu wissen, was hinter ihm vorging. Mit einem langen Schritt

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