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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an, daß die Wissenschaftler die Anlage jetzt untersuchen würden. Er mußte diesen gefährlichen Platz verlassen, bevor er entdeckt wurde. Er schaltete seinen Antigravprojektor ein und ließ sich nach oben schweben. Die Klappe war wieder zugefallen.
Romo duckte sich unter einem zerrissenen Kabel. Er fragte sich, was mit Stuep geschehen war. Wahrscheinlich war der Ertruser bewußtlos.
Der USO-Spezialist gelangte unterhalb der Klappe an. Das Vakuum im Innern der Anlage füllte sich wieder mit Sauerstoff. Jetzt drohte keine Feuergefahr mehr. Romo schob die Klappe vorsichtig zur Seite, Er konnte die erregten Stimmen Celebrins und der Aras hören.
“Jemand hat an der Anläge experimentiert!” schrie Celebrin wütend. “Das ist die einzige Erklärung für diesen Zwischenfall. Ich werde den Schuldigen finden und zur Rechenschaft ziehen.”
Romo grinste. Solange Celebrin seine Mitarbeiter verdächtigte, konnte er beruhigt sein.
“Das Verhör wird vorläufig unterbrochen!” fuhr der Stützpunktleiter fort.”Wir müssen erst feststellen, was mit der Anlage passiert ist. Es ist möglich, daß wir von einem anderen Stützpunkt eine neue Sonde anfordern müssen.”
Romo wollte durch die Klappenöffnung ins Freie kriechen, als ein neues Geräusch ertönte.
Der Siganese zuckte zusammen. Ein unheimlicher Schrei hallte durch das Innere der Sonde. Romo fuhr herum. So schrie kein Mensch. Dieser Lärm konnte unmöglich von einem lebenden Wesen erzeugt werden.
Oder doch?
Romo erschauerte. Die Aras und Antis außerhalb der Verhöranlage schienen nichts bemerkt zu haben.
Romo biß sich auf die Unterlippe. Litt er an Halluzinationen?
Die Schreie brachen nicht ab. Das grausige Gebrüll konnte nur von einem lebenden Wesen kommen. Romo dachte angestrengt nach. Er wußte, daß die Zerstörung des Umformers fünfdimensionale Schockwellen ausgelöst hatte. Jemand schien darauf besonders heftig zu reagieren.
Aber wer?
Und warum hörte Romo diese Schreie ausgerechnet im Innern der Sonde?
Der Siganese stand vor einem Rätsel. Er ließ die Klappe zufallen und zog sich wieder ins Innere der Anlage zurück. Er mußte herausfinden, was hier geschah.
Die Schreie schienen aus der Tiefe der Sonde zu kommen. Als Romo hinabkletterte, entdeckte er ein Aggregat, das offenbar wie ein Lautsprecher funktionierte. Durch die zahlreichen Kurzschlüsse waren Teile der Sonde zu fünfdimensionalen Empfängern geworden, die die Schwingungen akustisch wiedergaben.
Romo dachte an den Fremden in der Energieblase. Zwischen diesem unmenschlichen Gebrüll und dem mysteriösen Wesen mußte ein Zusammenhang bestehen. Litt der Fremde unter den Schockeinwirkungen im 5-DBereich?
Romo kehrte zur Klappe zurück und öffnete sie um ein paar Millimeter.
“Räumt das Labor!” hörte er Celebrin schreien. “Es ist zu einem Zwischenfall gekommen.”
Der Siganese runzelte die Stirn. Warum ließ Celebrin das Labor räumen?
Es gab nur einen Grund: Celebrin hatte von den Schwierigkeiten des Wesens in der Energieblase erfahren und mußte etwas dagegen unternehmen. Wenn er alle anderen wegschickte, bedeutete das, daß nur er von der Anwesenheit des Fremden wußte.
Romo kroch aus der schmalen Öffnung und ließ sich hinter einer Leitung niedersinken. Von hier aus konnte er den gesamten Raum überblicken.
Stuep bewegte sich nicht. Romo schloß daraus, daß der Ertruser noch bewußtlos war.
Celebrin stand mitten in der Mulde, fuchtelte mit den Armen und wiederholte seine Befehle. Der Anti hatte vollkommen die Nerven verloren.
Romo hörte noch immer das unheimliche Geschrei, das aus der Sonde drang. Es war hier draußen leiser, aber nicht weniger entsetzlich.
Der Siganese glitt an der Leitung hinab und landete auf der Haube des Neurodestrators. Er sah, daß die Hände des Ertrusers zuckten.
Romo ließ sich auf den Rücken sinken und rutschte über die Haube bis zur nächsten Querstrebe. Das Ende der Sonde ragte quer über Monty Stueps Kopf.
Romo zwängte sich unter die Haube und klammerte sich an der eigentlichen Sonde fest. Auf diese Weise erreichte er den Kopf seines Freundes.
Stuep kam gerade zu sich. Er atmete flach und stöhnte immer wieder. “Bewacht den Eingang!” schrie Celebrin. “Niemand darf das Labor betreten.”
Romo sprang auf die Schulter des Ertrusers hinab und hielt sich am Ohr des Riesen fest.
“Monty!” stieß er hervor. “Können Sie mich hören?”
Der Ertruser bewegte den Kopf.
“Halten Sie Ihre Elefantenohren still!” knurrte Romo erbost. “Ich habe die

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