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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kreisten. Hinzu kamen etwa hundert Roboter, die jedoch nur die Aufgabe hatten, die Grenze des Parks abzuschirmen, um eine Flucht Kennons ins Industriegelände zu verhindern.
    Die Akonen konnten sich anscheinend nicht vorstellen; daß ihr Gegner dieses Ziel längst erreicht hatte.
Kennon wußte, daß er seine augenblickliche Freiheit seinen überdurchschnittlichen Fähigkeiten verdankte. Wieder einmal hatte er allen Grund, stolz auf seinen Robotkörper zu sein. Er dachte an Tekener, der dieses Überlegenheitsgefühl sicher verurteilt hätte.
Kennon fragte sich, ob Tekener vielleicht Neid empfand. Diese Möglichkeit war nicht auszuschließen, wenn auch solche Emotionen nur dem Unterbewußtsein des Spielers entspringen würden.
Der Kriminalist war sich darüber im klaren, daß er einen neuen Modus im Zusammenleben mit Tekener finden mußte. Bisher hatte Tekener das psychische Korsett für Kennon bedeutet. Kennon hielt sich aber längst für ausgeglichen genug, um seine Persönlichkeit zu kontrollieren.
Er gab diese Überlegungen auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Umgebung. Die Halle, in der er sich jetzt befand, war in drei Abschnitte unterteilt. In der Mitte führten vier übereinander angeordnete Transferstraßen zu den Ausgängen. Zu beiden Seiten waren daran Regale und Container angeschlossen.
Kennon vermutete, daß die benötigten Teile über einen Komputer abgerufen wurden. Die Transferstraßen konnten gleichzeitig von allen Lagereinheiten bedient werden. Die abgerufenen Teile wurden von den Förderbändern zu den Ausgängen transportiert und dort automatisch verladen.
Kennon nahm an, daß es in den anderen Gebäuden nicht viel anders aussah. Das bedeutete, daß er hier keine Gefahr zu befürchten hatte. Solange kein Defekt in der automatischen Steueranlage eintrat—und das war nicht anzunehmen—, war er hier in Sicherheit. Es würde noch einige Zeit dauern, bis seine Verfolger sich dazu entschlossen, alle Gebäude zu durchsuchen.
Für Kennon bedeutete die Dunkelheit kein Problem. Seine künstlichen Augen sahen auch bei Nacht.
Die Gleiter flogen jetzt tief über den Gebäuden. Kennon konnte sich vorstellen, daß sich die Piloten in ihrer Rolle als erfolglose Verfolger nicht gerade glücklich vorkamen.
Er empfing ein kurzes Funksignal und richtete sich auf.
Kamla Romo rief ihn.
Offenbar hatte der Siganese das große Gebäude im Park verlassen und suchte nach ihm.
Kennon sendete einen kurzen Impuls, obwohl er dadurch in Gefahr geraten konnte. Da er dank seiner überlegenen Ausrüstung Romo leichter finden konnte als umgekehrt, verließ er die Lagerhalle.
Über der einige Meilen weit entfernten Werft leuchtete der Himmel in hellem Rot. Dort wurde auch während der Nacht gearbeitet.
Kennon sah die Suchscheinwerfer der über dem Park und den Gebäuden kreisenden Gleiter. Auch die Roboter, die den Auftrag hatten, das Industriegebiet abzuriegeln, trugen große Scheinwerfer. ‘
Kennon schaltete seine Ortungsanlage ein. Noch immer empfing er die eigenartigen Impulse auf fünfdimensionaler Basis. Der USO-Spezialist wurde das Gefühl nicht los, daß sie von einem Wesen in höchster Not abgestrahlt wurden. Das konnte bedeuten, daß es sich um eine Kreatur mit parapsychischen Fähigkeiten handelte.
Vielleicht rief da ein Wesen um Hilfe, das ebenso wie die USO-Spezialisten von den Antis und Akonen festgehalten und verhört wurde.
Kennon empfing ein weiteres Funksignal des Siganesen. Romo hatte Kennons Nachricht empfangen und näherte sich dem Industriegebiet. Dem winzigen Umweltangepaßten konnten die Suchpatrouillen nicht gefährlich werden.
Kennon konnte die Ausstrahlung von Romos Aggregaten noch nicht orten. Dazu reichte die Kapazität der siganesischen Mikrogeräte nicht aus. Für Romo war das ein Vorteil, denn er konnte sich fast risikolos in feindliches Gebiet wagen.
Der Mann mit der Vollprothese hielt sich in der Nähe der großen Gebäude. Er näherte sich der Parklandschaft, in der immer wieder Scheinwerfer aufleuchteten. Einmal hörte Kennon Stimmen, aber sie entfernten sich wieder.
Celebrin machte seinen Mitarbeitern wahrscheinlich heftige Vorwürfe, daß sie den Flüchtling noch nicht gefangen hatten. Kennon gönnte dem heuchlerischen Anti diese Schwierigkeiten.
Die Impulse, die Kennon in regelmäßigen Abständen empfing, bewiesen ihm, daß sich Kamla Romo schnell näherte. Der Siganese würde in wenigen Minuten hier eintreffen. Kennon wartete gespannt auf die Informationen, die Romo mitbringen

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