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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sonde kurzgeschlossen. Celebrin tobt wie ein Verrückter. Hier ist irgend etwas im Gang. Ein Fremder hängt mit der Geschichte zusammen. Ich will versuchen, ob ich an ihn herankommen kann.”
“Was?” murmelte Stuep benommen. “Was ist überhaupt los?”
Romo fluchte und wiederholte seine Worte.
“Ich hatte ebenfalls schon den Verdacht, daß Celebrin hier nicht der entscheidende Mann ist’, antwortete Stuep, der sich schnell wieder unter Kontrolle hatte.
“Das Ding—was immer es ist—hat die fünfdimensionale Strahlung nach der Kurzschließung der Sonde nicht vertragen”, fuhr Romo fort. “Ich habe es brüllen hören. Ich bin gespannt, was Celebrin jetzt unternimmt.”
“Zum Dank, daß Sie mich gerettet haben, lasse ich einen Ihrer Zwölfmillimeter laufen”, versprach Stuep, der seine Erleichterung nicht verbarg.
“Das brauchen Sie nicht’, gab Romo zurück. “Ich verwandle jeden Strafstoß sicher.”
“Kümmern Sie sich jetzt um den Fremden”, schlug Stuep vor. “Mit Celebrin werde ich allein fertig. Ich kann mir vorstellen, daß er nach diesem Zwischenfall zugänglicher geworden ist.”
“Kennon ist ausgebrochen”, sagte Romo. ‘,Das müssen Sie noch wissen. ich werde versuchen, mich mit ihm zu treffen. Dann machen wir gemeinsam Jagd auf den Fremden.”
Stuep seufzte. Er konnte sich nicht mit der Vorstellung abfinden, daß ein Zwerg wie Kamla Romo die Initiative ergriff, während er noch immer an den Sessel gefesselt war.
Romo flog davon. Stuep konnte den Flug des Siganesen nicht beobachten, denn er hatte noch immer die Haube auf dem Kopf.
Dann erschienen Celebrins Beine in Stueps Blickfeld. Der Ertruser hörte das Klicken von Schaltern. Der Neurodestrator wurde angehoben. Stueps Kopf kam frei.
Celebrin stand vor ihm und starrte ihn haßerfüllt an. Er hielt einen Impulsstrahler in der Hand.
Stuep begann zu befürchten, daß Celebrin abdrücken würde. Die Wut über das Mißlingen des Verhörs hatte Celebrins Gesicht entstellt. Nichts mehr daran erinnerte an den heuchlerisch freundlichen Anti, der sie bei ihrer Ankunft auf Kukuyla begrüßt hatte.
“Sie haben sich verraten!” schrie er Stuep an. “Ich werde Sie jetzt erschießen.”
Stuep schlug das Herz bis zum Hals. Hatte Romo zu spät eingegriffen? Wußte Celebrin bereits alles?
Der Anti bewegte den Finger am Abzug.
“Wollen Sie noch immer leugnen, nachdem Sie während des Verhörs alles zugegeben haben?”
Er blufft! dachte Stuep erleichtert. Das Verhör hatte überhaupt noch nicht richtig begonnen, als Romo eingetroffen war. Stuep war dessen jetzt vollkommen sicher. Allein seine gute Verfassung war der Beweis für das Scheitern des Verhörs.
“Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich etwas verraten haben könnte”, sagte er ruhig zu Celebrin. “Bestenfalls das. Geheimnis des Halbraumspürer-Absorbers.”
Celebrin senkte den Kopf. Er =trat an eine Schalttafel und drückte ein paar Knöpfe. Die Klammern um Stueps Arme und Beine lösten sich.
Der Anti winkte mit der Waffe.
“Aufstehen!” rief er.
Stuep erhob sich. Das Blut schoß ihm in den Kopf. Seine Arme und Beine prickelten. Er schwankte ein wenig.
“Sie werden jetzt von den Wachen zurück in Ihr Zimmer gebracht!” kündigte Celebrin an. “Dort bleiben Sie, bis das Verhör fortgesetzt werden kann.”
“Es wird keine Fortsetzung geben!” versetzte Stuep grimmig.
Wieder zeigte die Mündung des Impulsstrahlers auf seine Brust. Er war jedoch sicher, daß Celebrin nicht schießen würde.
“Diesen Fehlschlag werden Sie nicht überstehen, Moinz Celebrin”, prophezeite Stuep. “Sie hätten mit uns verhandeln sollen. Jetzt ist es zu spät dazu. Tekener wird mit Ihnen nicht sprechen, weil Sie eine gewaltsame Lösung herbeiführen wollten.”
“Still!” befahl Celebrin. “Sie haben keinen Grund zu triumphieren. Noch sind Sie mein Gefangener, vergessen Sie das nicht.”
Er winkte mit der Waffe. Stuep begab sich zum Eingang und öffnete die Tür. Ein bewaffneter Akone trat ihm in den Weg.
“Bringt ihn hinauf zu Tekener!” rief Celebrin.
Stuep trat auf den Korridor hinaus. Er wurde von mehreren bewaffneten Männern umringt. Das störte ihn nicht. Er war der Emotio-Sonde entronnen. Das allein zählte.
    5.
    Bei Anbruch der Dunkelheit drang Sinclair Marout Kennon in eine Lagerhalle ein, denn die Gleiter der Akonen patrouillierten jetzt auch in der Peripherie des Industriegebiets. Kennon ortete insgesamt dreiundzwanzig Maschinen, die über dem Park und den Lager- und Montagehallen

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