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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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oder Raumjachten waren nicht zu sehen. Vielleicht landeten sie auf einem anderen Raumhafen.
Entgegen ihren sonstigen Gepflogenheiten hatte die Condos Vasac ihre Anlagen auf dieser Welt unmittelbar auf der Oberfläche errichtet.
“Sie wundern sich sicher, daß wir auf dieser Welt so großzügig geplant haben”, bemerkte Moinz Celebrin, der Tekeners Gedanken zu erraten schien. “Dieses System ist auf Terra unbekannt. Es liegt im Einflußbereich der Blues.”
Er lächelte, als er Tekeners erstaunten Blick bemerkte.
“Wir haben mit den Blues Verträge geschlossen. Das war nicht billig, aber wir brauchten uns wenigstens nicht unter die Oberfläche zu wühlen.” Er hob die Arme, als wollte er die Sonne anbeten. “Ich liebe Luft und Sonne. Deshalb fühle ich mich auf diesem Planeten wohl.”
Tekener erkannte, daß sie vorläufig nicht mehr über diesen Planeten erfahren würden. Er befürchtete, daß man sie vom Raumhafen aus direkt in ihre Unterkünfte bringen würde. Danach würden sie auf die Fähigkeiten des Siganesen angewiesen sein.
Celebrin raffte seinen Umhang hoch und glitt über die Gangway nach unten, wo ein zylinderförmiges Fahrzeug stand.
“Der Bursche ist gefährlich!” zischte Kennon Tekener zu, als sie Seite an Seite nach unten schwebten. “Er wird uns unter Druck setzen.”
Tekener nickte nur.
Vor dem Fahrzeug blieb Celebrin stehen. Tekener lächelte, als er das Flimmern um den Körper des Antis bemerkte. Es war immer dann zu bemerken, wenn Celebrin in den Schatten trat. Celebrin hatte seinen Individualschutzschirm eingeschaltet.
Die sechs Raumfahrer waren den USO-Spezialisten gefolgt.
Celebrin sah den Ertruser nachdenklich an.
“Ich weiß nicht, wie wir Sie in den Wagen bekommen, aber wir wollen es versuchen, bevor wir ein größeres Fahrzeug rufen.”
Durch die Pilotenkuppel sah Tekener zwei Männer im Innern des Wagens. Sie blickten neugierig heraus. Vermutlich hatte man sie darüber, informiert, wen sie fahren würden.
“Steigen Sie ein!” wurden Tekener und seine Begleiter von Celebrin aufgefordert. “Wir sehen uns später wieder.”
Monty Stuep zwängte sich zuerst durch den schmalen Eingang. Tekener und,Kennon folgten ihm. Der Ertruser blieb im Innern des Wagens stehen, denn die Sitze waren zu klein für ihn.
Die Pilotenkanzel und das Passagierteil waren durch eine Metallwand getrennt. Durch ein Seitenfenster konnte Tekener sehen, wie Celebrin den beiden Piloten ein Zeichen gab. Der Wagen setzte sich in Bewegung. Celebrin blieb zurück.
Kamla Romo flog auf Tekeners Schulter.
“Sobald wir den Stützpunkt erreicht haben, muß ich noch einmal zum Schiff zurückfliegen”, erklärte er. “Ich habe meine Ausrüstung nicht vollständig in Montys Kleidung unterbringen können.”
Tekener war einverstanden. Mit seinem flugfähigen Kampfanzug konnte der Siganese auch größere Entfernungen schnell zurücklegen.
Kennon stand auf und klopfte gegen die Trennwand. Keiner der beiden Piloten reagierte.
“Sie können uns nicht hören”, sagte er erleichtert. “Es gibt auch keine versteckten Aufnahmegeräte.”
Tekener blickte nach draußen.
“Ich frage mich, warum man uns ausgerechnet auf diesen Planeten gebracht hat.”
“Die Gespräche, die ich bisher belauschen konnte, geben eine klare Antwort auf diese Frage”, sagte Romo und ließ sich bequem auf Tekeners Schulter zurücksinken. “Auf diesem Planeten besitzt die Condos Vasac ausgezeichnete Anlagen, um Verhöre durchzuführen.”
“Diese Anlagen hätte man auch von dieser Welt aus nach SEKTEST-40 bringen können”, wandte Tekener ein.
“Du hast recht’, stimmte Kennon zu. “Es muß noch einen anderen Grund geben, warum man uns ausgerechnet hierher gebracht hat.”
“Auf jeden Fall ist Monty von jetzt an in höchster Gefahr.” Tekener nickte dem Ertruser zu. “Man wird alles tun, um Ihren paramechanischen Willensblock zu sprengen. Wenn Sie ausplaudern, wird die Condos Vasac erfahren, was die Galaktische Unterdrücktenhilfe wirklich ist und welche Rolle Kennon und ich innerhalb der USO spielen.”
Der Ertruser strich über seine Haarsichel, die bis in den Nacken reichte.
“Haben Sie eine Idee, wie wir ein solches Verhör verhindern können?”
“Nein”, mußte Tekener zugeben. “Wir dürfen jedoch nicht zulassen, daß Sie zum unfreiwilligen Verräter werden. Vorläufig können wir nur abwarten, was dieser Celebrin unternehmen wird.”
“Er wirkt nicht wie ein Mann, der auf irgend etwas Rücksicht nimmt’, meinte Stuep.
Kamla

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