Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atlan 06 - Rudyn 03 - Acht Tage Ewigkeit

Atlan 06 - Rudyn 03 - Acht Tage Ewigkeit

Titel: Atlan 06 - Rudyn 03 - Acht Tage Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael H. Buchholz
Vom Netzwerk:
Handeln, mit dem er die Mehrheit seines eigenen Kabinetts und weitere Mitarbeiter in lebenslange Abhängigkeit getrieben habe, nicht auch noch kommentieren. Aber es sei ein Fakt, dass Rhodan mit der Vergabe der Zellaktivatoren eine erschreckende Form des »Handels mit der Unsterblichkeit« gefunden und die Betroffenen dadurch zu »nur durch den Tod zu beendenden Frondiensten« gezwungen habe. »Rhodan ist ureigentlich der schlimmste Sklavenhändler aller Zeiten«, fügte Nastase hinzu. Der scheinheilige Terraner handle mit dem Leben an sich.
    Begeisterung für Nastase. Buhrufe für Rhodan.
    Bildwechsel.
    Atlan da Gonozal. Der Lordadmiral der USO. Sein berühmtes Lächeln, in dem sich Stärke, Verantwortung und Pflichtgefühl, aber auch Verständnis und Fürsorge für die vielen Völker der Galaxis spiegelten. Er rief alle Anwesenden des Gipfeltreffens zur Besonnenheit auf und wies einmal mehr darauf hin, dass der größte Feind des Menschen der Mensch selbst sei. Und die Gefahren, die aus unbesonnenem Verhalten erwüchsen, empfand er als ebenso zahlreich wie die Sterne.
    Schnitt.
    Werbung für ein weißes Lächeln, des dem das braungebrannten, gutaussehenden Lordadmirals nicht nur in nichts nachstand, sondern eines, dessen Wirkung dem geneigten TriVid-Zuschauer mit einem verblüffend ähnlichen Schauspieler (oder einem nicht so ähnlichen in einem Camouflage-Suit oder einem virtuellen Positronik-Avatar) sogleich bewiesen wurde: Mehrere unirdische Schönheiten sanken dem Ersatzarkoniden in die erwartungsfroh geweiteten Arme. Prompt verriet er das Geheimnis seiner umwerfenden Erscheinung: » Wenn auch Sie mal einsam sind … Benutzen Sie Mascarenol, das Zahngel mit der zeitlosen Wirkung. « Trommelwirbel und Tusch.
    Rückkehr nach Plophos.
    »Na denn: Cheers«, sagte Derius, schon leicht nuschelnd, hob das Glas und trank dem Mann mit den schulterlangen Haaren und dem blendenden Lächeln auf dem TriVid-Monitor zu. Atlan nickte in diesem Moment, winkte und blickte direkt in die Kamera.
    Abblendung. Bildwechsel.
    Gong. Fanfare. » Auch Sie, Bürger, auch Sie, Bürgerin, tragen mit jedem Handschlag dazu bei. ERFOLG ENTSTEHT DURCH DAS MITEINANDER. « Fanfare. Gong.
    Ende der Nachrichten.
    Der Barmann hob das Dämpfungsfeld wieder auf. Die Geräusche des Ephangs Shadow drangen wie zuvor auf sie ein.
    »Er hat’s leicht«, meinte Vitali und füllte ihre Gläser neu.
    Derius hob fragend die Augenbrauen.
    »Atlan, meine ich. Er ist schließlich Arkonide.«
    Derius sah den Freund immer noch verständnislos an.
    Vitali machte eine drehende Geste mit dem Zeigefinger und deutete dann auf seinen Hinterkopf. »Er hat es leicht mit dem Erfolg. Mit dem Erfolg durch dieses Miteinander, verstehst du? Bei ihm ist es das Miteinander von Bewusstsein und Extrasinn. ARK SUMMIA. Die 5-D-Aktivierung. Arkonide müsste man eben sein. Mann, stell dir das nur mal vor: Du fragst dich, wie kriege ich dieses ultrascharfe Ding nur rum, und zack, verrät dir dein zweites Ich den Ultimaten Anmachspruch.«
    Derius winkte ab. »Denkst du eigentlich immer nur an das eine?«
    »Ja. Und daran, wie ich es kriege.« Vitali grinste über das ganze Gesicht. Er sah einer rassigen Schönheit hinterher, genoss die sich obszön bewegenden Neon-Tattoos auf dem halb entblößten Po und wandte sich dann seufzend wieder Derius zu. »Im Ernst, man müsste Arkonide sein. Und so ein dämmerndes, aber aktivierbares Hirnfragment haben. Oder man müsste es kaufen können. Ich würde zwei Jahresgehälter dafür geben, was sage ich, zehn meinetwegen, könnte ich mir einen Extrasinn zulegen. Entdeckst du die Möglichkeiten? Mann, Deri, überleg nur mal …«
    »Du kannst keinen Extrasinn kaufen«, nuschelte Derius.
    »Sag ich ja. Leider. Wär aber der Hammer.«
    »Aber einen bauen.« Derius nickte vor sich hin.
    »Was?« Vitali zog seinen Blick von einer Violetthäutigen ab.
    »Wir könnten einen bauen. Einen künschdlichen Ekschtraschinn. Scheersch.«
    Dr. Vitali Vagansk richtete seine dunkelblauen Augen auf seinen Freund und sah ihn lange an. »Ist das dein Ernst? Du könntest einen künstlichen Extrasinn bauen?«
    Derius hob die Hand und wedelte mit dem Zeigefinger. »Nicht ich … wir … ZUSCHAMMEN SCHIND WIR STARK?« Die einer Parole entnommenen Worte grölte er laut durch das künstliche Gewölbe des Ephangs Shadow. Dabei schwenkte er sein Glas so heftig im Kreis, dass Ephelegons Tränen den schmutzigen Boden der Bar benetzten.
    Der Barmann brachte unaufgefordert die

Weitere Kostenlose Bücher